Frühjahrstreffen der für Gleichstellung und Frauenpolitik zuständigen Abteilungs- und Stabsstellenleitungen der Länder und des Bundes am 27.01.2011/28.01.2011.

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Frühjahrstreffen der für Gleichstellung und Frauenpolitik zuständigen Abteilungs- und Stabsstellenleitungen der Länder und des Bundes am 27.01.2011/28.01.2011 in Berlin Der Erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung Geschäftsstelle Gleichstellungsbericht 27.01.2011

Frühjahrstreffen der GFMK Eckdaten 23.06.2008 Berufung der Sachverständigenkommission durch die Ministerin Dr. Ursula von der Leyen Berichtsauftrag Handlungsorientierte Empfehlungen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Lebensverlaufsperspektive zu entwickeln 25.01.2011 Übergabe des Sachverständigengutachtens an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Treffen der für Gleichstellung und Frauenpolitik zuständigen Abteilungs- und Stabsstellenleitungen der Länder und des Bundes Frühjahrstreffen der GFMK Mitglieder der Sachverständigenkommission: Prof. Dr. Ute Klammer, U Duisburg-Essen (Vorsitz) (Politikwissenschaften) Prof. Dr. Gerhard Bosch, U Duisburg-Essen (Arbeits- und Wirtschaftssoziologie) Prof. Dr. Cornelia Helfferich, Ev. FH Freiburg (Soziologie) Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, U Gießen (Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft) Prof. Dr. Paul Nolte, FU Berlin (Neuere Geschichte) Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms, HSU Hamburg (Öffentliches Recht) Prof. Dr. Martina Stangel-Meseke, BiTS Iserlohn (Wirtschaftspsychologie) Ausgeschieden: Prof. Dr. Marion Schick; Prof. Dr. Tobias Helms Prof. Dr. Marion Schick, Fraunhofer-Gesellschaft (Vorsitz) Prof. Dr. Cornelia Helfferich, Evangelische Fachhochschule Freiburg, Professorin für Soziologie Prof. Dr. Tobias Helms, Philipps-Universität Marburg, Professur für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung Prof. Dr. Ute Klammer, Universität Duisburg-Essen, Professorin für Politische Wissenschaften, insbesondere Sozialpolitik; Prorektorin für Diversity Management Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Justus-Liebig-Universität Gießen, Professur für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft Prof. Dr. Paul Nolte, Freie Universität Berlin; Professur für Zeitgeschickte und neuere Geschichte Prof. Dr. Margarete Schuler-Harms, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg; Professur für Öffentliches Recht, insbes. Öffentliches Wirtschafts- und Umweltrecht Prof. Dr. Martina Stangel-Meseke, BiTS Business and Information Technology School gGmbH Iserlohn; Professur für Organisationspsychologie (?) 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Ziele des Berichts Anknüpfung an den 7. Familienbericht problemorientiert die wesentlichen Aspekte im Bereich (Geschlechter-) Gleichstellung zu fokussieren die auf breiter Basis vorhandenen Forschungsergebnisse in Handlungsziele zu überführen entscheidende Wirkungsfelder für eine zukünftige Gleichstellungspolitik aufzuzeigen Anregungen aus internationalen Vergleichen und europäische Anstöße zu nutzen wissenschaftlich untermauerte Best-Practice-Beispiele und Handlungsempfehlungen zu liefern Gleichstellungspolitik nicht als Nischenpolitik, sondern als konstitutives Element einer zukunftsorientierten Innovationspolitik zu begreifen 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Dialogprozess eigene ExpertInnen-Hearings zu Gleichstellung und Wirtschaftskrise (08/2009), Jungen- und Männerperspektive (10/2009, 02/2010), Alter (11/009) sowie Migration (11/2010) Einzelgespräche mit Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft Dialogveranstaltungen, z.B. Forumsveranstaltung 30.09./01.10.2009 in Bonn mit rund 120 Vertretern und Vertreterinnen gleichstellungspolitisch aktiver Verbände und Organisationen Austausch und Präsentationen auf Fachveranstaltungen und Gremiensitzungen (z.B. BT-Familienausschuss 06/2009, 07/2010; Treffen der Bundessprecherinnen der BAG 09/2009; GFMK 11/2009, 02/2010) 20 Expertisen und Modellberechnungen 13 Kommissionssitzungen und -workshops 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Schwerpunktsetzung Gleichstellungspolitik als Innovationspolitik Auf entscheidende Kernthemen fokussiert: Bildung und Erwerbsleben, Rollenbilder und Recht, Zeitverwendung im Spannungsfeld von Erwerbs- und Sorgearbeit sowie soziale Sicherung im Alter Migration sowie die Situation von Jungen / Männern als Querschnittsthemen mit beleuchtet Fragen der an den Verlauf der Erwerbsbiografie gebundenen Sicherung der eigenen Existenz Fokus auf der Rollenkonstellation in Ehe und Familie mit Kindern, wobei auch auf Alleinerziehende eingegangen wird ("linked lives") Stärkere Fokussierung auf Frauen, da im Erwerbsleben die Verwirklichungschancen vor allem von Frauen eingeschränkt sind 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Zentrale Ergebnisse und Handlungsempfehlungen Lebensverlaufsperspektive zeigt langfristig oft nicht vorausgesehene und nicht beabsichtigte Auswirkungen von Entscheidungen, die sich häufig gegenseitig verstärken bzw. kumulieren Gleichstellungspolitik unter Lebensverlaufsperspektive ist Politik, die Verwirklichungschancen speziell in biografisch nachhaltiger Weise sichert Leitbildorientierung erleichtert Konsistenz Narbeneffekte vermeiden und echte Wahlmöglichkeiten schaffen Eigenes Leitbild in Anlehnung an den Ansatz des Wirtschaftsnobelpreisträgers Amartya Sen der Verwirklichungschancen entwickelt 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Leitbild „Wir streben eine Gesellschaft mit Wahlmöglichkeiten an. Die Beschäftigungsfähigkeit von Männern und Frauen wird durch eine gute Ausbildung gesichert. Sie werden befähigt, für ihren Lebensunterhalt selbst zu sorgen und auch eine eigene soziale Sicherung aufzubauen. Die beruflichen Qualifikationen und Kompetenzen von Frauen und Männern werden gleichermaßen geschätzt und entgolten. Durch eine angemessene Infrastruktur für Kinderbetreuung, schulische Erziehung und Pflege sowie flexible Arbeitszeiten in den Unternehmen wird die Vereinbarkeit für Beruf und Familie gewährleistet. Die Erwerbsverläufe werden durch Optionen auf eine Unterbrechung der Erwerbstätigkeit oder eine vorübergehende und reversible Verkürzung der Arbeitszeit flexibilisiert. Die Gesellschaft unterstützt die Wahrnehmung dieser Optionen zur Kindererziehung und -betreuung, Pflege und Weiterbildung. Es werden besondere Anreize gesetzt, damit die Optionen in den gesellschaftlich gewünschten Feldern sowohl von Frauen als auch von Männern genutzt werden. Die Nutzung dieser Optionen darf nicht zu Nachteilen in der Alterssicherung führen.“ 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Politisches; institutionelle und individuelle Vergangenheit; kulturelles Erbe Zukünftige Erwartungen und Hoffnungen Nacherwerbs- phase, Alter, Pflegebe- dürftigkeit Übergang in die Rente Ältere Be- schäftigte, „empty nest“-Phase Karriere- entwicklung, „Rush- Hour of Llife“ Familien- gründung, Elternschaft Kindheit, Jugend, Schule und Ausbildung Arbeitsmarkt- eintrittsphase Typische Lebensphasen und Lebensereignisse ··· Vergangenheit Zukunft Gegenwart Markt Individuelle Erwerbs- und Lebensverläufe Staat Familie Werte 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Treffen der für Gleichstellung und Frauenpolitik zuständigen Abteilungs- und Stabsstellenleitungen der Länder und des Bundes Frühjahrstreffen der GFMK Rollenbilder modernisieren und Recht am Leitbild der Gleichberechtigung konsistent ausrichten Gesetzgebung befindet sich im Umbruch; Fortschritte in letzter Zeit bezüglich Konsistenz Problematisch im Recht: ehebezogene Komponenten, da sie an bestimmte Rollenverteilungen anknüpfen; stattdessen: Maßnahmen, die an Funktion anknüpfen Wahlfreiheit bedeutet Gestaltungsfreiheit im Lebensverlauf Gleichberechtigte Partnerschaft und Elternschaft sowie geteilte elterliche Sorgearbeit stärken Vertrauensschutz älterer Frauen und Männer, die ihr Leben nach einem rechtlich und gesellschaftlich etablierten Rollenmodell gestaltet haben Ermöglichen von eigenständiger sozialer Sicherung 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Bildung: Abwärtsspiralen verhindern und Wahlmöglichkeiten in allen Lebensphasen fördern Gender Mainstreaming und eine geschlechtsbewusste Pädagogik in der Bildungspolitik und in den Bildungseinrichtungen zur Durchsetzung gleicher Bildungschancen übergreifend und systematisch verankern Frühe Bildungsphase: Bildungsferne Jungen ins Boot holen; Fördern einer geschlechts-atypischen Berufswahl Phasenübergreifend: Vereinbarkeit von Familie und Ausbildung/Studium (Teilzeitausbildung) Biografische Perspektive: Bildungsabschlüsse später nachholen und Anschlussqualifikationen erwerben (Rahmen für lebenslanges Lernen) Bundeseinheitliche Standards in der Berufsausbildung; Professionalisierung und Aufwertung der personenbezogenen Dienstleistungsberufe 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Erwerbsleben: Fehlanreize beseitigen, Entgeltgleichheit und Aufstiegschancen schaffen Sonderstellung von geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen abschaffen Gesetzlichen Mindestlohn einführen Lohnsteuerklassenkombination III/V durch IV/IV mit Faktor ersetzen Geschlechtergerechte Arbeitsbewertungsverfahren weiterentwickeln und anwenden Elterngeld weiterentwickeln Möglichkeiten des Vergaberechts prüfen Kinderbetreuungsmöglichkeiten quantitativ und qualitativ weiter ausbauen Familiäre und professionelle Pflege besser verzahnen Maßnahmen in Unternehmen, die gleiche Chancen für den Erwerbsverlauf von Frauen und Männern im Unternehmen ermöglichen Geschlechterquote für Aufsichtsräte einführen und Modelle für Mindestanteilsregelungen von Frauen in Führungspositionen prüfen Pflegende Personen besserstellen Gesetz über die Pflegezeit (PflegeZG) evaluieren 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Zeitverwendung Flexibilität ermöglichen und unterschiedliche Formen von Arbeit stärken für beide Geschlechter neben der Erwerbsarbeit auch andere gesellschaftlich notwendige Formen von Arbeit ermöglichen Gesetz für Wahlarbeitszeiten Familienfreundliche „Arbeitszeitoptionsmodelle“ entwickeln und möglicherweise eine kurze Vollzeit von 30 bis 35 Wochenstunden einführen Kompetenz beider Geschlechter, zeitliche Anforderungen in bestimmten Lebenssituationen und ihre kurz-, mittel- und langfristigen Folgen einschätzen zu können, in Schule und Berufsschule altersgerecht vermitteln Verschiedene Träger und familienrelevante Zeittaktgeber im Wohn- und Lebensumfeld wirkungsvoll vernetzen und abstimmen Im Arbeitsmarkt „Privathaushalt“ anzutreffende irreguläre Beschäftigungsverhältnisse in reguläre Beschäftigungsverhältnisse umwandeln und z.B. in Dienstleistungsagenturen bündeln 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Alter Honorierung der Pflegearbeit verbessern und Alterssicherung armutsfest machen In der GRV für die rentennahen Jahrgänge für jüngere Frauen (und Männer) abgeleitete Sicherungsformen abbauen und im Gegenzug eigenständige Sicherungsansprüche aufbauen Das seit der Rentenreform 2001 mögliche freiwillige Splitting der während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften zum Regelfall machen Verbesserung der Anrechnung von Pflegezeiten auf die Rentenansprüche Erste Säule der Alterssicherung stärken Bisher nicht versicherte Erwerbsformen und Lebensphasen sozialversicherungsrechtlich absichern Bei Personen mit besonders schwachen Versicherungsverläufen durch mindestsichernde Ausgleichselemente flankieren Den im Bericht skizzierten Ansatz des „Gender Accounting“ forschungsbasiert weiterentwickeln und empirisch fundieren 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Fazit Gleichstellungspolitik ist Bestandteil moderner Innovationspolitik Die Kosten der gegenwärtigen Nicht-Gleichstellung übersteigen die einer zukunftsweisenden Gleichstellungspolitik bei weitem Gleichstellungspolitik in Lebensverlaufsperspektive ermöglicht, gleiche tatsächliche – und nicht nur formale – Wahlmöglichkeiten zu schaffen Notwendig ist eine konsistente Gleichstellungspolitik über den Lebensverlauf, die von einem Leitbild gleicher Verwirklichungschancen von Männern und Frauen ausgeht Gleichstellung bedarf einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung unter Einbindung unterschiedlicher Akteure Durch die Erwerbstätigkeit von Frauen entstehen wirtschaftliche Nachfrage und neue Beschäftigungsverhältnisse Stabilisieren der Sozialsysteme, wenn Frauen vollwertige Beitragszahler werden und nicht nur abgeleitete Ansprüche nutzen 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Treffen der für Gleichstellung und Frauenpolitik zuständigen Abteilungs- und Stabsstellenleitungen der Länder und des Bundes Frühjahrstreffen der GFMK Weitere Schritte Stellungnahme der Bundesregierung zum Ersten Gleichstellungsbericht Veröffentlichung der Stellungnahme und des Sachverständigengutachtens Verschiedene Konferenzen zum Ersten Gleichstellungsbericht mit Vorträgen der Kommissionsmitglieder (z.B. BAG-Tagung Februar 2011; Hauptkonferenz der GFMK zum Gleichstellungsbericht Juni 2011) Gleichstellungsbericht fortführen, nationales Berichtswesen etablieren, weitere Bereiche wie z.B. Gesundheitsversorgung, Gewalt und Migration in künftigen Berichtsaufträgen vertieft beleuchten 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Frühjahrstreffen der GFMK Weitere Informationen Dr. Markus Motz Fraunhofer-Gesellschaft Geschäftsstelle Gleichstellungsbericht Hansastr. 27c 80686 München Tel.: 089 1205 2006 Fax: 089 1205 77 2006 markus.motz@zv.fraunhofer.de www.gleichstellungsbericht.de 27.01.11 Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung