JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog 3.9.2007 Gustav-Stresemann-Institut Bonn.

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 Präsentation transkript:

JUGEND für Europa Deutsche Agentur JUGEND IN AKTION Expertentreffen Strukturierter Dialog Gustav-Stresemann-Institut Bonn

Kontext und Ziel Benennung und Entwicklung von Eckpunkten und Ideen zur Umsetzung des Strukturierten Dialogs in Deutschland Zentral sind dabei folgende Fragestellungen: Wie kann eine echte Partizipation von Jugendlichen im Rahmen des Strukturierten Dialogs in Deutschland sichergestellt werden? Welche Unterstützungsinstrumente sind notwendig, um Trägern und Jugendlichen die Teilnahme am Strukturierten Dialog zu ermöglichen? Informationen zu den Möglichkeiten der Aktion 51 im Programm JUGEND IN AKTION

Teilnehmende BMFSFJ, Landesministerien, Bundes- und Landesjugendringe, weitere Jugendverbände und -organisationen, Servicestelle Jugendbeteiligung, Jugendliche Teilnehmende von Konferenzen, Nationaler Beirat JUGEND IN AKTION, Stiftungen, Forscher, Vertreter eines Jugendamtes, Landeszentrale politische Bildung

Zentrale Ergebnisse Zielgruppen/Akteure Die Beteiligung möglichst vieler Jugendlicher (aus dem gesamten Bereich der Kinder- und Jugendhilfe) muss angestrebt werden. Zur Umsetzung des Strukturierten Dialogs werden eine Bundes- und regionale Koordinierungsstellen, die über eine breite Akzeptanz verfügen, benötigt. Die Jugendlichen sollen bei der Organisation etwaiger Veranstaltungen aktiv beteiligt sein. Die Teilnahme von Verantwortlichen (aus Politik und Verwaltung) an Veranstaltungen des SD muss gewährleistet sein. Diese sollen verpflichtet werden, (in einem angemessenen zeitlichen Rahmen) ein Feedback auf die Forderungen/Ergebnisse der Jugendlichen zu geben. Zur Umsetzung des SD in Deutschland müssen Eltern, Schulen und Lehrer mit einbezogen werden. Für einen SD braucht es zielgruppengerechte Moderation (dies kann über Vermittlungseinrichtungen geschehen). Die beteiligten Akteure auf allen Ebenen (auch auf der europäischen) sollten miteinander vernetzt sein.

Zentrale Ergebnisse Nachhaltigkeit/Transparenz Die Zielfrage des SD muss klar und deutlich beantwortet werden, d.h. es muss allen Beteiligten (und insbesondere den Jugendlichen) klar und verständlich sein, was mit dem SD genau bezweckt wird. Der Informationsfluss zum SD / während der Umsetzung des SD sollte verständlich, attraktiv, jugendgerecht und verbindlich gestaltet sein und Möglichkeiten zu Rückmeldungen geben. Es braucht einen zentralen Ort, an dem Informationen zum Prozess und den Partizipationsmöglichkeiten aufgezeigt werden (z.B. eine gemeinsame Website zu Aktivitäten im Rahmen des SD). Der Turnus der Veranstaltungen auf europäischer Ebene im Rahmen der EU- Ratspräsidentschaften (Youth Events) sollte verlangsamt werden, um eine Rückkopplung der Ergebnisse auf vertikaler Ebene zu ermöglichen. Der Prozesscharakter des SD darf nicht aus den Augen verloren werden. Prozesse brauchen Zeit! Jugendliche müssen sagen können, was sie interessiert und nicht nur Vorgaben erfüllen (Offenheit der Themen). Die horizontale Ebene muss gestärkt werden, so sollten etwa auf kommunaler Ebene sektorübergreifend Akteure verbindlich in den Dialog mit eingebunden werden.

Zentrale Ergebnisse Nachhaltigkeit/Transparenz Die Prozesse im Rahmen des SD sollten von unten/von der Basis her gestartet werden. Die europäische Dimension des Prozesses muss dargestellt werden. Die Kommunikation sollte wechselseitig und dauerhaft sein, der Transfer von Ergebnissen muss sichergestellt werden. Es muss klare Ansprechpersonen mit Verantwortung im SD geben, sowohl zur Information als auch zur Sicherstellung von Beteiligung. Eine Ernsthaftigkeit des SD muss hergestellt werden (Sicherstellung und Transfer von Ergebnissen, Gewährleistung von verbindlichem Feedback). Der Prozess des SD sollte mehrgleisig verlaufen, d.h. auf mehreren Ebenen, mit verschiedenen Zielgruppen und in verschiedenen Formen. Es braucht eine gesicherte finanzielle Basis/Unterstützung, um Nachhaltigkeit abzusichern. Wenn diese nicht zur Verfügung steht, bleibt es bei zusammenhangs- und ergebnislosen Einzelprojekten. Die einzelnen offiziellen Veranstaltungen zum SD erfordern langfristige und breit angelegte Vorbereitungsmaßnahmen.

Zentrale Ergebnisse Unterstützung Es muss eine Diskussion über und eine Entwicklung von verbindlichen Strukturen zum SD geben. Dies muss unter Einbeziehung aller relevanten Akteure geschehen. 1 x im Jahr sollte eine bundesweite Konferenz zum SD stattfinden. Es braucht Fortbildung der unterstützenden Akteure. Vertrauensbildende Maßnahmen zwischen den Dialogparteien müssen erfolgen. Insbesondere die Jugendlichen müssen wieder Vertrauen in Politik und Verwaltung fassen können, damit sie zur Beteiligung am SD motiviert sind. Die am SD beteiligten Jugendlichen brauchen Qualifizierung. Die Schule als Partner und Lernort sollte bei einer Umsetzung des SD in Deutschland mehr genutzt werden. So könnte z.B. die vorbereitende Unterstützung für den SD auch von der Schule ausgehen (politische Bildung und Bewusstseinsbildung der Jugendlichen). Es benötigt eine Anerkennung des Engagements der Jugendlichen. Zum Programm JUGEND IN AKTION (Aktion 5.1) Das Programm sollte so flexibel wie möglich sein (mehr Mittel, kürzere Maßnahmen, Offenheit der Themen).