Beratungstag Bonn, 29. August 2012 Anuscheh Vahabzadeh

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 Präsentation transkript:

Einführung in das 7. Forschungsrahmenprogramm und aktuelle Aufrufe im Thema 1 Beratungstag Bonn, 29. August 2012 Anuscheh Vahabzadeh Hintergrundinfos Stichpunkte zur Folie (über die Angaben in der Folie hinaus) Nationale Kontaktstelle Lebenswissenschaften (NKS-L) PtJ und PT-DLR / Heinrich-Konen-Str. 1 / 53227 Bonn Tel. 0228 3821 1690 / Fax 0228 3821 1699 / sabine.steiner-lange@dlr.de

Akteure und Interaktionen Kommission Wissenschaftler Industrie EU- Referenten Stichpunkte zur Folie (über die Angaben in der Folie hinaus) Zentrale Aussage: NKSL ist von der Bundesregierung (BMBF) akkreditiert deutschen Wissenschaftlern bei der Akquise von europäischen Forschungsgeldern zu helfen und Bewertungen, Kommentierung von Informationen aus Brüssel (z.B. Arbeitsprogramme) vorzunehmen und das BMBF hierbei zu beraten NKSen vom BMBF als Mittler zwischen Antragstellern, der EU-Kommission und dem Ministerium eingerichtet Programm- und themenspezifisch ausgerichtet und angegliedert an Projektträger (Ausn.: AvH und ZENIT) Wichtigste Aufgaben: Informationsverbreitung und Beratung von Antragstellern und Projektdurchführenden NKSen arbeiten den zuständigen Fachressorts der Ministerien (NKS-L: BMBF) zu (bearbeiten Anfragen aus Ministerium, erarbeiten Redevorlagen, führen Recherchen / Statistiken durch, …) und begleiten die deutschen Delegationen in den Programmausschüssen in Brüssel, in denen die Durchführung der EU-Programme diskutiert wird Den richtigen Ansprechpartner für die verschiedenen Bereiche des Forschungsrahmen-programms unter: http://www.forschungsrahmenprogramm.de/service/ansprechpartner#nks Verschiedene Nationale Kontaktstellen für die unterschiedlichen Inhalte des FRP => Netzwerk der Kontaktstellen (Austausch,…) Insg. ca. 50 Personen in NKSen - mehrere tausend Antragsteller => enge Zusammenarbeit mit den Multiplikatoren / regionalen Beratungsstellen vor Ort Enger Kontakt der NKS zur Kommission, Infovorsprung durch PC => unmittelbare Weiterleitung der Infos an Multiplikatoren

Die Dienstleistungen der NKS-L Information und Beratung Informationsveranstaltungen NKS-L Newsletter und - Homepage persönliche Beratung Kritische Durchsicht von Anträgen und Projektskizzen Vermittlung von Ansprechpartnern in Brüssel Die Dienstleistungen der NKS-L sind kostenfrei! Die Nationalen Kontaktstellen arbeiten im Auftrag der Bundesregierung Unterstützung von deutschen Antragstellern Informationen (Newsletter, Veranstaltungen), Beratung, Training für Antragsteller und Multiplikatoren Unterstützung der verantwortlichen Ministerien bei der Gestaltung des FP7 Vorbereitung und Teilnahme an Programmausschusssitzungen Erarbeitung von deutschen Positionen Kommunikation mit der Kommission National Contact Points dienen der Europäischen Kommission als akkreditierte Partner in den Mitgliedstaaten und assoziierten Staaten Zusammenarbeit mit Partnerländern Alle Nationalen Kontaktstellen sind arbeiten in Netzwerken mit ihren Schwesterorganisationen aus anderen Ländern zusammen Die Leistungen der Nationalen Kontaktstellen sind kostenfrei und vertraulich Information und Beratung von deutschen Antragstellern und Multiplikatoren Mitwirkung in Programmausschüssen des 7. RP zur Unterstützung der Ministerien (BMBF, BMWi, …) Kooperation im NCP-Netzwerk (National Contact Points) der Europäischen Kommission als akkreditierte Partner auf europäischer Ebene Kooperation mit Multiplikatoren vor Ort Die NKS arbeiten eng zusammen mit Multiplikatoren vor Ort (z.B. EU-Büros an Hochschulen), spezifizierten Beratungsstrukturen (z.B. KoWi, EuroInfoCentre) und anderen Multiplikatoren eng zusammen NKS als Netzwerk In einigen Fällen (z.B. NMP, Umwelt, Transport) setzt sich die NKS aus einem Netzwerk zusammen, das von unterschiedlichen Organisatoren getragen wird. Information und Beratung für die deutschen Antragsteller und Multiplikatoren mit dem Ziel: Verbesserung von Qualität und Effizienz von Anträgen deutscher Antragsteller Wir sind mit den selbst Projektpartner in den Netzwerken FFH und Health-Net, FP7-geförderte Netzwerke, : Wissentransfer, Schulungen zu aktuellen FP 7 Fragestellen, Erfahrungsaustausch Ziel: Verbesserung von Qualität und Effizienz von Anträgen deutscher Antragsteller

Was bietet Ihnen die EU-Forschungsförderung? Finanzierung Ihrer Forschung (50 – 100% je nach Aktivität) Zusammenarbeit mit Partnern in Europa und weltweit Großdimensionierte Forschung Bündelung einer kritischen Masse an Ressourcen Austausch von Wissen und Erfahrung Zugriffsmöglichkeiten auf das Know-How der Partner Gemeinschaftliches Tragen der Forschungsrisiken Ausbau des eigenen Renommees ……………… Erschließung neuer Märkte / Kundenkreise Zuschussfinanzierung Je nach Aktivität Forschung & Technologieentwicklung: 75% für öffentliche Rechtspersonen, Universitäten und Forschungseinrichtungen 75% für KMU 50% für alle anderen Rechtspersonen Demonstrationsaktivitäten (z.B. Prototypentwicklung): 50% für alle Rechtspersonen Management (Berichtswesen, Projekttreffen): 100% für alle Rechtspersonen Trainingsaktvitäten (z.B. Aus- und Fortbildung): 100% für alle Rechtspersonen Zusammenarbeit mit Partnern in Europa und weltweit Austausch von Wissen und Erfahrung Zugriffsmöglichkeiten auf das Know-How der Partner Austausch von Forschern Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses Eröffnung neuer Märkte / Kundenkreise Was bietet die EU Forschungsförderung den Wissenschaftlern und Unternehmen? Synergien nutzen durch die Forschungsressourcen Erschließung eines Internationalen Forschungs Netzwerkes, damit auch Ausbau des eigenen Renommees Gemeinschaftliches tragen von Forschungsrisiken Austausch und Zugang zu Fachwissen auf internat. Ebene

Grundlegende Struktur der Europäischen Forschungsförderung „Matroschka Prinzip“ Vertrag von Lissabon Forschung und Technologie Artikel 179-190 Art. 179 ff. Definieren das Ziel der Forschungsförderung: Stärkung der wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen der EU Schaffung eines europäischen Raums der Forschung Freizügigkeit für Forscher Freier Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und Technologien Förderung der Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der EU einschließlich der ihrer Industrie Unterstützung aller Forschungsmaß- nahmen anderer Politikbereiche Rahmenprogramm Grundstruktur, grundsätzliche For- schungsmodalitäten, Maßnahmen / Instrumente Gültigkeit 2007-2013 Spezifische Programme Detaillierte Angaben zu Forschungsprioritäten Arbeitsprogramme Konkrete Themen für die Aufrufe zur Einreichung von Projektvorschlägen Hintergrundinfos FRP ist ein politisches Programm, dass dazu dienen soll die wissenschaftlichen technologischen Grundlagen der europäischen Industrie zu stärken um diese wettbewerbsfähiger gegenüber Ländern wie den USA, Japan, China, Indien und Brasilien (…) zu machen. Das FRP soll zudem die anderen Politiken der Gemeinschaft (Gesundheitspolitik, Agrarpolitik, …) unterstützen Wichtig:! Rahmenprogramm und Spez. Programme sind festgelegt für die Dauer des RPs Beteiligungsregeln kann das RP nicht beginnen Stichpunkte zur Folie (über die Angaben in der Folie hinaus) Kodezisionsverfahren für RP, Kooperationsverfahren für SP, Programmausschuss für AP Jährlich neu Topics

Das Spezifische Programm Zusammenarbeit Menschen 1. Gesundheit 6,1 2. Lebensmittel, Landwirtschaft, Fischerei und Biotechnologie 1,9 3. Informations- und Kommunikationstechnologien 9,1 4. Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktions-technologien 3,5 5. Energie 2,3 6. Umwelt 1,9 7. Verkehr 4,2 8. Sozial- Wirtschafts- und Geistes-wissenschaften 0,6 9. Weltraum 1,4 10. Sicherheit 1,3 Ideen Kapazitäten NKS-L Hintergrundinfos Top-down Ansatz in den SP: Kooperation und teilweise Kapazitäten Bottom-up in Ideen und Menschen Stichpunkte zur Folie (über die Angaben in der Folie hinaus) Das EU-FRP strukturiert sich gemäß des Hauptziels (Schaffung eines europäischen Forschungsraums) in vier große Bereiche: Zusammenarbeit, Menschen, Ideen und Kapazitäten: (GSF: 7 JRC in 5 europäischen Ländern) Zusammenarbeit (Cooperation): Förderung von transnationalen Forschungsvorhaben jeglicher Größenordnung, innerhalb der EU und darüber hinaus; teilt sich in Themenbereiche auf, auf die später noch eingegangen wird; top-down Ansatz Ideen (Ideas): bottom-up Ansatz Förderung von Forschungsprojekten, die an den “Grenzen des Wissens” arbeiten (Pionierforschung) Transnationale Projekte oder Einzelteams können sich um Gelder bewerben WETTBEWERB steht klar im Vordergrund koordiniert durch den ERC (Europäischer Forschungsrat (nominiert) Durchführung der Projektbearbeitung und -verwaltung in extra eingerichteter Agentur - Novum für RP!!! Menschen (Human Potential): - Marie-Curie Maßnahmen; bottom-up Ansatz - Forscherlaufbahn und Europa sollen wieder attraktiv werden verstärkter Fokus auf Laufbahnentwicklung und Förderung von Fertigkeiten Ziel: wissenschaftlich exzellente Forscher in der EU zu fördern, zu halten und auch wieder aus dem Ausland (USA, …) zurück zu holen Kapazitäten (Capacities): Weiterentwicklung von Forschungsinfrastrukturen, unterstützt Clusterbildung Unterstützt wird Nutzung und Entwicklung innovativer, europäischer Forschungsinfrastrukturen Forschung zugunsten der KMU Wissensorientierte Regionen: Stärkung des Forschungspotentials europäischer Regionen (Entw. forschungsorientierte Cluster) Forschungspotential: Unterstützung von Forschung in Konvergenz- und äußersten Randregionen der EU Fragestellungen im Bereich “Wissenschaft und Gesellschaft” horizontale Maßnahmen der internationalen Zusammenarbeit Neben dem Spez. Programm Zusammenarbeit sollte man die Beteiligungsmöglichkeiten in den anderen spezifischen Programmen recherchieren - hier bieten sich die verschiedensten Möglichkeiten der Teilnahme am Rahmenprogramm Neben dem EU-FRP gibt es das EURATOM FRP – hier wird im Folgenden nicht näher drauf eingegangen, hier wird z.B. auch die Nuklearmedizin gefördert.

Charakteristika des spezifischen Programms „Zusammenarbeit“ Vorgaben durch die KOM: Zusammenarbeit in Konsortien mit Partnern aus verschiedenen Ländern Thematische Vorgaben Vorgaben zur Förderform (Projekttyp) Vorgaben zum maximalen Budget z. T. über die allgemeinen Regeln hinausgehende Vorgaben zum Konsortium (z.B. zur Beteiligung von KMU / Industrie, Zusammenarbeit mit bestimmten Ländern) Festgelegte Einreichfristen

Zusammenarbeit - Förderformen - Verbundforschung Collaborative Projects Verbundforschung Coordination / Support Actions Verbundforschung – Zielgruppe: Forschungseinrichtungen Koordinierung nationaler Programme – Zielgruppe: Mitgliedstaaten

Verbundforschung Collaborative Projects (CP) – Forschungsverbünde Entwicklung von neuem Wissen, neuen Technologien neuen Produkten gemeinsamen Ressourcen für die Forschung Aktivitäten: Forschung & Entwicklung, Demonstration, andere (Training, Verbreitung, Koordination und Management) Dauer: nicht vorgegeben, liegt durchschnittlich bei 3 bis 4 Jahren Ausnahme Innovation 2: maximal 3 Jahre Die Verbundforschung stellt den größten Teil und das Kernstück der EU-Forschungsförderung dar. Ihre Ziele sind: Entwicklung von neuem Wissen, neuen Technologien, und neuen Produkten Anziehen von Forscher(inne)n und Investitionen aus Europa und der ganzen Welt Stärkung der industriellen und technologischen Grundlagen der EU Unterstützung der EU-Politiken Größe, Gegenstand und interne Organisation der Verbundprojekte variieren je nach Bereich und Thema zum Teil sehr stark – von kleinen der mittelgroßen gezielten Forschungsmaßnahmen bis hin zu Großprojekten. Die Fördersummen pro Projekt variieren in diesem Aufruf von max. 3 bis max. 30 Mio, die meisten liegen bei einer Budgetgrenze von 6 mio

Verbundforschung Coordination / Support Actions (CSA) Koordinierung oder Unterstützung von Forschungstätigkeiten und -strategien (Vernetzung, Austausch, Studien, Konferenzen usw.) Es wird unterschieden zwischen: Coordination Actions (CSA/CA): Maßnahmen zur Koordinierung von Forschungsaktivitäten und Strategien Support Actions (CSA/SA): Meist auf eine spezifische Aktivität oder ein Ereignis beschränkt Dauer: wenige bis 48 Monate Coordination / Support Actions (CSA) Ziel ist hier nicht die Forschung selbst, sondern die Koordinierung oder Unterstützung von Forschungstätigkeiten und Forschungsstrategien (Vernetzung, Austausch, Studien, Konferenzen, Nutzen von Ergebnissen oder Kenntnissen, Identifizierung von Forschungsbedarf, Unterstützung übergreifender politischer Interessen usw.).

- Beteiligungsregeln Verbundforschung - Zusammenarbeit - Beteiligungsregeln Verbundforschung - 3 Grundsätzlich Mindestens 3 unabhängige Teilnehmer Aus 3 verschiedenen Ländern (MS oder AS) Ausnahmen einzelne Teilnehmer möglich bei CSA-SA Unterstützungsmaßnahmen Wenn im Arbeitsprogramm besondere Teilnehme- bedingungen festgelegt sind 1 x Hintergrundinfos 3 wirtschaftlich und rechtlich voneinander unabhängige Teilnehmer (Kontrollverhältnis besteht z.B. bei Tochterfirmen) Im 7.FP sind MS und AS gleichgestellt; Konsortium kann z.B. aus Kroatien, Mazedonien und Türkei bestehen A: SICAs (Specific International Cooperation Actions) are a new FP7 instrument aimed at promoting the participation of non-EU Member States or Associated Countries in the Seventh Framework Programme (FP7) within particular thematic areas. International Cooperation Partner Countries (the so-called ICPC) are non-industrialised countries of low and middle income. Stichpunkte zur Folie (über die Angaben in der Folie hinaus) INCO Länderbeteiligung: als zusätzliche Partner oder als Pflichtteilnehmer in Maßnahmen zu Gunsten von Partnerländern der internationalen Zusammenarbeit Spezielle Partnerkonstellationen können im Arbeitsprogramm vorgegeben sein – z.B. KMU-Calls

Mitgliedstaaten (MS) und Assoziierte Staaten (AS) Belgien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland UK Irland Italien Litauen Lettland Luxemburg Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn Zypern Bulgarien Rumanien Assoziierte Staaten: Israel Norwegen Island Liechtenstein Schweiz Kroatien Mazedonien (FYROM) Türkei Bosnien Herzegowina Albanien Montenegro Serbien Färöer Inseln Moldawien

Teilnahmeberechtige Organisationen Hochschulen Forschungseinrichtungen Industrie (inkl. KMU) Management- und TT-Organisationen andere, z.B. Behörden, Verbände EEIG: To facilitate or develop economic activiteis of ist members by pooling of resources, activities or skills Goup non profit Can be formed by companies, firms or other legal entities goverren by public or private law At least two members from 2 MS Aus Wikipedia: A European Economic Interest Grouping (EEIG) is a type of legal entity created on 1985-07-25 under European Community (EC) Council Regulation 2137/85[1]. It is designed to make it easier for companies in different countries to do business together, or to form consortia to take part in EU programmes. Its activities must be ancillary to those of its members, and, as with a partnership, any profit or loss it makes is attributed to its members. Thus, although it is liable for VAT and employees’ social insurance, it is not liable to corporation tax. It has unlimited liability. It was based on the pre-existing French groupement d´intérêt économique (G.i.e.). Several thousand EEIGs now exist, active in fields as varied as agricultural marketing, legal advice, research and development, osteopathy, motorcycle preservation and cat-breeding. One of the more famous EEIGs is the Franco-German television channel ARTE[2]. European Economic Interest Groups* * falls Zusammensetzung der EEIG (EWIV) den Mindestanforderungen entspricht, ggf. als alleiniger Teilnehmer

Teilnahme- und förderberechtigte Staaten Kostenerstattung durch EU möglich Mitgliedstaaten (MS) der EU  Assoziierte Staaten (AS): zahlen in FP7 ein  gleich- gestellt Internationale Organisationen europ. Interesses  Gemeinsame Forschungsstelle (GFS)  Drittstaaten, nicht Mitglieder in der EU, zahlen nicht in FP7 ein : Industrielle Drittstaaten Sonderfall USA (prinzipiell förderfähig im Aufruf HEALTH-2013-INNOVATION-1) International cooperation partner country - ICPC Drittstaat mit geringem bis mittlerem Einkommen (ausgewiesen im Annex 1 des Arbeitsprogramms)  Hintergrundinfos Beitrittstaaten: Albanien / Serbien und Montenegro / Bosnien und Herzegovina / Kosovo issues? laut http://ec.europa.eu/comm/enlargement/index_en.htm „Potential CC“.) AL – Albanien / BA – Bosnien-Herzegowina / BG – Bulgarien / CH – Schweiz / HR – Kroatien / IL – Israel / IS – Island / LI – Liechtenstein / MK – Mazedonien / NO – Norwegen / RO – Romänien / RS – Republik Serbien / TR – Türkei / FO – Faroer Inseln Stichpunkte zur Folie (über die Angaben in der Folie hinaus) Drittstaaten – Teilnahme ggf. ohne EU-Finanzierung! Ausführungen im Arbeitsprogramm beachten! Wichtig: Regelung des geistigen Eigentums! „International cooperation partner country“: Candidate Countries, Countries neighbouring the EU (Mediterrainean partner Countries, Western Balkans, Eastern European, Central Asian Countries), Developing Countries: focussing on their needs (ACP, Asia, Latin America), Emerging Economies (e.g. China, India, Brazil, Russia, South Africa) Budget für Drittstaaten mit Kooperationsabkommen mit der EU: im spez. Programm Kapazitäten sowie in den Themen für die Beteiligung von Drittstaaten Budget reserviert Budget für Industrie-Drittstaaten: manche Länder stellen selber Budget für die Teilnahme am EU-RP zur Verfügung (Australien, Neuseeland)  

Was wird finanziert? Erstattung zulässiger Kosten Die Höhe der Förderquoten richtet sich nach dem Einrichtungstyp und der Aktivität innerhalb des Projekts Aktivität Einrichtungstyp Öffentliche Einrichtung und KMU andere Forschung Demonstration Training Management Andere 75 % 50 % 100 % Förderquoten beziehen sich auf direkte + indirekte Kosten Indirekte Kosten können als Pauschale geltend gemacht werden (CP: 20 oder 60 %, CSA: 7 %)

Fragen ???

Zusammenarbeit Thema 1: Gesundheit Menschen Ideen Kapazitäten Ziele des Themas 1 – Gesundheit: Verbesserung der Gesundheit europäischen Bürger Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der im Gesundheitssektor tätigen europäischen Unternehmen Behandlung globaler Gesundheits-fragen, wie neu auftretende Epidemien Schwerpunkt: translationale Forschung 1. Gesundheit 2. Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, Biotechnologie 3. Informations- und Kommunikationstechnologien 4. Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktions-technologien Hintergrundinfos Translationale Forschung: die Übertragung der Ergebnisse der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen einschließlich der wissenschaftlichen Validierung der experimentellen Ergebnisse Stichpunkte zur Folie (über die Angaben in der Folie hinaus) Den strategischen Fragen „Gesundheit von Kindern“ und „Gesundheit der alternden Bevölkerung“, wird themenübergreifend besonderes Augenmerk geschenkt   5. Energie 6. Umwelt 7. Verkehr 8. Sozial- Wirtschafts- und Geistes-wissenschaften 9. Weltraum 10. Sicherheit

Besonderheiten des Arbeitsprogramms HEALTH-2013 Politischer Hintergrund Berücksichtigung der Europa 2020 Strategie mit der Leitinitiative „Innovation Union“ und den darauf basierenden Innovationspartnerschaften Ageing Innovation Innovationsgetrieben >> Fokus auf KMU Fokus auf Verbreitungs-/ Verwertungsaktivitäten Impact erhöhen: Projektergebnisse sollen näher an den Markt Die Europa 2020 Strategie folgt der Lissabonstrategie und soll schwächen überwinden Zur Umsetzung der Ziele wurden Leitinitiativen hervorgehoben, eine davon ist die Innovationsunion. Hiermit setzt sich die Kommission das Ziel die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation zu verbessern, die Anknüpfungspunkte für die Aktivitäten innerhalb der Innovationsunion sind die großen gesellschaftlichen Herausforderungen Diese Themen sollen in Europäischen Innovationspartnerschaften in eiem ganzheitlichen Ansatz angegangen werden Der Focus auf Innovation wird in der Beschreibung der Ziele verdeutlicht und ist Thema mehrerer Topics oder wird im Expected Impact erwähnt. Die Dimension Innovationaspkets wird im Impact als Evaluierungskriterium bewertet. Ageing: 11 Topics greifen Ziele der Innovationspartnerschaft „Active and healthy ageing“ auf Adressierung der großen Herausforderungen Implementierung der Innovationspartnerschaft „Active and healthy ageing“ Innovationsgetrieben >> Fokus auf KMU Fokus auf Verbreitungs-/ Verwertungsaktivitäten Impact erhöhen: Projektergebnisse sollen näher an den Markt Budget ~ 700M € Forschung Innovation Produkt 18

Besonderheiten des Arbeitsprogramms HEALTH-2013 Überleitung zu Horizon 2020 Berücksichtigung von „Social Innovation“ Comparative effectiveness Viele Bereiche geschlossen 2 Aufrufe (Calls) – Beide im 2stufigen Verfahren Mehrheit der Topics in Call INNOVATION-1 Zwei Topics im Call INNOVATION-2 mit Beteiligungsbedingungen, die auf die Bedürfnisse von KMU eingehen Breite Formulierung der Topics (verstärkt bottom-up) Meist mehrere Projekte pro Topic möglich Die Europa 2020 Strategie folgt der Lissabonstrategie und soll schwächen überwinden Zur Umsetzung der Ziele wurden Leitinitiativen hervorgehoben, eine davon ist die Innovationsunion. Hiermit setzt sich die Kommission das Ziel die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation zu verbessern, die Anknüpfungspunkte für die Aktivitäten innerhalb der Innovationsunion sind die großen gesellschaftlichen Herausforderungen Diese Themen sollen in Europäischen Innovationspartnerschaften in eiem ganzheitlichen Ansatz angegangen werden Hirnforschung, Antibiotika resitenzen Vergleichende Wirkungsforschung Berücksichtigung von sozialer Innovation und vergleichender Wirkungsforschung Breitere Formulierung der Topics: Unterstützung der Multidisziplinarität, Bottum up, breitere Basis für Wissenstransfer und die Entwicklung neuer Ideen

Besonderheiten des Arbeitsprogramms HEALTH-2013 Internationale Kooperationen Beitrag zu verschiedenen internationalen Initiativen Programme Level Cooperation mit USA und Kanada Partner aus USA förderfähig im Call INNOVATION-1 ein Topic mit Focus auf Osteuropa Clinical Trials in Bereichen Brain, Infectious diseases, Cancer, off-patent use Neu! Annex 5: zusätzlicher Leitfaden für Projekte mit klinischen Studien Beitrag zu verschiedenen internationalen Initiativen in den Topics in denen es explizit erwähnt wird Sehr starke Zusammenarbeit zwischen EU-Kommission (GD Forschung, Direktorat E) und NIH (und ggf. anderen int. Förderern) in internationalen Initiativen, in denen Forschungsbereiche komplementär gefördert werden , in denen es um globale Herausforderungen geht. (EU-Förderung aus FP7, Cooperation, Health, insbesondere durch sehr große Projekte). Synergien zu diesen Projekten nutzen zu können Bisher: International Knock-Out Mouse Consortium, International Human Microbiome Consortium, International Cancer Genetics Consortium, International Human Epigenome Consortium, International Rare Diseases Research Consortium, International Initiative for Traumatic Brain Injury Research). Die Europäische Kommission hat im Leitfaden für Antragsteller („Guide for Applicants“) des aktuellen Aufrufs „HEALTH.2013“ einen zusätzlichen Anhang („Annex 5“) veröffentlicht, der nur für Projekte mit klinischen Studien relevant ist. Die Anleitung informiert Antragsteller darüber, welche spezifischen Angaben zu klinischen Studien wo im Antrag aufgeführt werden sollten. Die Anleitung differenziert nach den Anforderungen in Stufe 1 (Kurzantrag) und Stufe 2 (Vollantrag) des Antragsverfahrens. Auch Fragen zur Finanzierung der klinischen Studie sowie zur Einbindung der beteiligten Einrichtungen (als Projektpartner, Unterauftragnehmer oder Dritter) werden aufgegriffen. Bitte beachten Sie, dass Sie die Ihrem Vorhaben entsprechende Version des Leitfadens für Antragsteller „Guide for Applicants“ (je nach Aufruf und Projekttyp) verwenden.

Besonderheiten des Aufrufs FP7-HEALTH-2013-INNOVATION-2 Spezielle Anforderungen der beiden HEALTH-INNOVATION-2 Topics: 50% der EU-Contribution sollen an KMU gehen Laufzeit: maximal 3 Jahre Anzahl der Partner 3 – max. 5 KMU muss führende Rolle im Konsortium haben Projektergebnisse müssen zum klaren Benefit des/der KMU sein Im Vollantrag kurzen Business Plan vorlegen, der weitere Marktaktivitäten aufzeigt finanzielle Leistungsfähigkeit aller Konsortialpartner wird überprüft teilnehmende KMU sollen mehrheitlich in europäischer Hand sein frühere, separate Deadlines Erste Stufe 25. September, Zweite Stufe 11. Dezember

Zusammenfassung der Schwerpunkte für Health.2013 2013 thematische Prioritäten: Brain Anti-microbial resistance Comparative effectiveness Horizontale Prioritäten: Translation of results into applications Innovation & KMU “Social innovation” Internationale Kooperationen

Zeitplan für Health.2013 Veröffentlichung des Aufrufs: 10. Juli 2012 Deadlines erste Stufe: Call INNOVATION-1: 02. Oktober 2012 Call INNOVATION-2: 25. September 2012 Deadlines zweite Stufe: Call INNOVATION-1: 06. Februar 2013 Call INNOVATION-2: 11. Dezember 2012

Nationale Kontaktstelle Lebenswissenschaften NKS-L Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Anuscheh Vahabzadeh Nationale Kontaktstelle Lebenswissenschaften Bürogemeinschaft PTJ / PT-DLR im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Heinrich-Konen-Str. 1 (Postadresse) Joseph-Schumpeter-Allee 1 (Besucheradresse) 53227 Bonn Tel. 0228 3821 1660 Fax 0228 3821 1699 E-Mail anuscheh.vahabzadeh@dlr.de nks-lebenswissenschaften@dlr.de http://www.nks-lebenswissenschaften.de Hintergrundinfos Stichpunkte zur Folie (über die Angaben in der Folie hinaus)