Dienstleistungsinformatik

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
interaktiver Web Service Workflows
Advertisements

Arbeitsablauf basierte Grid Anwendungen
ENTITLE Jana Sommeregger Folie 1 EU-Projekt ENTITLE Vorstellung Graz,
Eine Frage der Sichtweise
1 Update Dokumenten- Technologien (S204) Köln, Frankfurt, Hamburg, München Januar/Februar 2006 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer.
Einfluss von Web Services Technologien auf organisatorische Strukturen Referent: Sergej Groß
Angewandte Informatik - Von Bits und Bytes: Studium der Informatik
Eclipse.
Der Weg zu einer Collaboration Strategy
Rechnernetze und verteilte Systeme (BSRvS II)
E-HRM Electronic Human Resource Management
ZfS Aachen: Kompetenzen und Dienstleistungen für Mittelstand und Lehre.
:33 Architektur Moderner Internet Applikationen – Prolog Copyright ©2003 Christian Donner. Alle Rechte vorbehalten. Architektur Moderner.
Dr. Christian Hänger, Magnus Pfeffer
Inhaltlich orientierter Zugriff auf unstrukturierte Daten
Der Arbeitskreis Flexible service- und prozessorientierte Informationssysteme Universität Innsbruck, 28. Juli 2008.
© DBIS, 2008 EMISA-AK: Flexible service- und prozessorientierte Informationssysteme Selbstverständnis des AK Innsbruck 28. Juli 2008 Manfred Reichert,
Übung 5 Mehrstufige Client/Server-Systeme mit Enterprise Java Beans
DEPARTMENT FÜR INFORMATIK
Informatik Studieren in Freiberg
/TU Freiberg/ Institut für Informatik /Konrad Froitzheim
Erschließen von semantischen Referenzen mit Ontology-Reasoning-Werkzeugen Das Ziel dieser Masterarbeit war die Erweiterung des ORBI Systems um ein Inferenz-System.
Web Services und Workflow-Steuerung
Studiengänge Esslingen Flandernstraße
Informatik an der FH Hof
Ziele und Strategien des KOBV
Wissensbasierte Daten- interpretation für einen automatisierten und adaptiven Inhaltsintegrationsprozeß Lyndon J B Nixon
PinK Plattform für intelligente Kollaborationsportale Dr. Joachim Quantz, e.V. Berlin, 13. September 2005.
Mit Condat-Effekt. Mobile Business we make IT berlinbrandenburg XML-Tage 2005: E-Learningforum Blended Learning in der Praxis (2)
Überblick und Planung Lehrveranstaltungen
7th international Bielefeld Konferenz Thinking beyond Digital Libraries Designing the Information Strategy for the next Decade Dynamische Infrastrukturen.
Workshop: Qualifizierung für Groupware 7. September 1999 Dortmund Herzlich willkommen zum.
Medien Zentrum Duisburg
Business Engineering Chancen und Risiken am Beispiel des aktiven Schadenmanagements Prof. Dr. Michael Löwe Euroforum, Freising, 10 März 2003.
Mensch-Computer-Interaktion
Elektronische, internetbasierte Lerninfrastruktur für die Aus- und Weiterbildung an der FHTW Berlin 1. Juni Mai 2006 eTrain.
Vorgehensmodelle: Schwergewichtige Modelle
Nestor Workshop im Rahmen der GES 2007 Digitale Langzeitarchivierung und Grid: Gemeinsam sind wir stärker? Anforderungen von eScience und Grid-Technologie.
Geschäftsprozessmanagement in KMU
Willkommen bei Bevola Bevola verfügt über die breiteste Produkt-Plattform für Aufbau von LKW, Anhänger und Auflieger. Unsere Lösungen werden durch unsere.
Future Network-based Semantic Technologies
Wirtschaftsinformatik (WI) an der CTS
Projektvorgehen.
Thats IT!. Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Über uns Mit uns bekommen Sie: Beratung – Doing - Betreuung langjährige Erfahrung umfassende Beratung.
SQS Software Quality Systems AG Qualität von IT- Architekturen im Visier Dr. Frank Simon Head of SQS Research & Innovation V 1.0.
Automatic composition of UI mashups Vortrag zum Seminar Webengineering 2011 Michael Reißner.
Dienstattribute für service-orientierte Workflows
Grundlagen vernetzt-kooperativer Planungsprozesse für Komplettbau mit Stahlbau, Holzbau, Metallbau und Glasbau Projekt im DFG-SPP 1103 Bergische Universität.
Grundlagen des E-Business
„Bring Dich ein!“ Schnelle Hilfe im Alltag
Digitalisierung der Prozesse
Einsatz von Anwendungssystemen WS 2013/14 Prof. Dr. Herrad Schmidt
Masterstudium Medieninformatik Univ.Prof. Dr. Wolfgang KLAS 04. Juni 2009.
Einführung in die Programmierung Wintersemester 2008/09 Prof. Dr. Günter Rudolph Lehrstuhl für Algorithm Engineering Fakultät für Informatik TU Dortmund.
- 1 Förderprogramm eTEN Call Mai bis 10. September 2003.
Seminar: Entwicklung verteilter eingebetteter Systeme WS05/06 Betreuer: Info:
Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Bundesamt für Informatik und Telekommunikation.
Management- und Web Services- Architekturen
> So spannend kann Technik sein.. 2 Geschichte Gründung 1994 mit dem Studiengang Elektronik auf Initiative des FEEI 2000 Ernennung zur Ersten Wiener Fachhochschule.
Wirtschaftsforum, 12. Oktober 2004 Die Technologieinitiative XML Condat AG Die Condat AG ist ein Software- und Systemhaus, das die Geschäftsprozesse seiner.
Knowledge Management-Portal XML Topic Maps Von der Information zum Wissen Ronald Melster Gefördert vom.
Arbeitsbereich „Rechnernetze und verteilte Systeme“
Untersuchungen zur Erstellung eines
Unified Process Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Übung: Planung von Softwareprojekten Dozent: Christoph Stollwerk WS 2014/2015.
1 Wolfgang Wiese, Regionales RechenZentrum Erlangen WCMS 3. August 2000 Wolfgang Wiese RRZE / Lehrstuhl für Informatik VII
Prof. Dr. Ludwig Nastansky Universität Paderborn Wirtschaftsinformatik 2 – Fachbereich 5 Prof. Dr. Ludwig Nastansky Warburgerstr. 100, Paderborn.
Focusing Search in Multiobjective Evolutionary Optimization through Preference Learning from User Feedback Thomas FoberWeiwei ChengEyke Hüllermeier AG.
Institut für Informatik Betriebliche Informationssysteme S.Dietzold, T.Riechert, J.Lehmann, A.Aslam, M.Herrmann1 Semantic Web Services and Interfaces Sebastian.
Semi-automatische Komposition von Dienstbenutzerschnittstellen auf mehreren Abstraktionsebenen Christian Jäckel Universität des Saarlandes Bachelor.
Informations-wissenschaften1 (1, 3) Datenbankentwurf-und management
 Präsentation transkript:

Dienstleistungsinformatik Prof. Dr. Dietmar Jannach Lehrstuhl XIII

Dienstleistungsinformatik? (DLI) Mögliche Fragestellungen: Informatik für Dienstleistungsunternehmen? "IT in/for the service industry" Informatik als Dienstleistung? "IT (service) management" IT-basierte Dienstleistungen? "e-Services" Service-orientierte Architekturen?

Dortmunder DLI-Konzept IT als Dienstleistung IT-basierte Services Informatik für Dienstleister Wirtschafts- und anwendungsorientiert Disziplinen- und lehrstuhlübergreifend

Studienschwerpunkte / Einbettung Angewandte Informatik Anwendungsfach Dienstleistungsinformatik Bachelor 36 Leistungspunkte Master 30 Leistungspunkte Umsetzungsplan Umsetzung Bachelor-Angebot WS 2008/2009 Einrichtung "Dienstleistungsinformatik-Labor"

Konkretisierung Lehrangebot Bachelorstudium: Webtechnologien Elektronische Geschäftsprozesse und Workflow-Systeme Betriebliche Informationssysteme Betriebswirtschaftliche Grundlagen Masterstudium: IT-Management Technische Vertiefung, z.B. Seminar / Ausgewählte Kapitel Betriebswirtschaftliche Verbreiterung sowie Vertiefung Service-Management, Innovations- und Gründungsmanagement

Und die Forschung? Forschungsnähe als Auszeichnungsmerkmal universitärer (Aus-)Bildung Eigener Hintergrund / aktuelle Projekte: "Intelligente" Online-Services Virtuelle Beratung Benutzerspezifische Multimedia-Adaptation Automatisierter Wissenserwerb Geschäftsprozess-Steuerung Umplanung von laufenden Geschäftsprozessen Diagnose und Reparatur von fehlerhaften Workflows

Beispiel 1: Virtuelle Beratung

Virtuelle Beratung Eine mögliche Form von zukünftigen Online-Dienstleistungen Verfügbarkeit rund um die Uhr Differenzierung vom Mitbewerb "Objektive" Beratung (?) – hohe Qualität Stärkung des Online-Kanals "Turn visitors into buyers" Vertrauen erhöhen - Erklärungen Jedoch: Technische Herausforderungen Organisatorische Herausforderungen

Forschungsfragen …. "Intelligente" Interaktion Wissenserwerb Was tun, wenn kein Produkt passt? Wie erklärt man Vorschläge am besten? Im Hintergrund verschiedene Mechanismen möglich Wie kann die Interaktion personalisiert werden? Benutzer haben unterschiedliches Hintergrundwissen Wissenserwerb Wie kann ich das Fachwissen erfassen und aktuell halten? Graphische Modellierung, automatische Applikationsgenerierung Automatische Extraktion von Produktdaten aus dem Web Evaluierung Wie kann ich sicher sein, dass der Berater "wirksam" ist …?

Advisor Suite Projekt Eine integrierte Entwicklungsumgebung für interaktive Beratungsanwendungen graphische Modellierungswerkzeuge verschiedene Algorithmen semi-automatische Generierung von Web-Applikationen Ausgründung eines Unternehmens Kunden: Große Online-Plattformen in Österreich; Banken und Versicherungen Publikationen z. B. An Integrated Environment for the Development of Knowledge-Based Recommender Applications, Intl. Journal of Electronic Commerce, 2006-7 Rapid Development Of Knowledge-Based Conversational Recommender Applications With Advisor Suite, Journal of Web Engineering 6(2) 2007 Comparing recommendation strategies in a commercial context, IEEE Intelligent Systems, 2007

Aktuelle Arbeit - Datenextraktion ALLRIGHT: Automatic Ontology Instantiation from Tabular Web Documents, International Semantic Web Conference ISWC'07

Beispiel 2: Multimedia-Service Ziel: Abruf multimedialer Inhalte im Internet Herausforderungen: verschiedene Endgeräte verschiedene Netzwerke Berücksichtigung von Kunden- präferenzen Adaptierung: Serverseitige Anpassung der Ressourcen

Beispiel 3: Störungsmanagement

Lösungsansatz "Umplanung" Erweiterung RCPSP - Modell Modellierung von Interventionen / Prozessalternativen Konzept "Alternative Aktivitäten" Lösungssuche und Optimierung Heuristisches Verfahren, Genetischer Algorithmus "Local Rescheduling" Suchen nach guten Plänen in engem Zeitfenster Publikationen "Extending the RCPSP for Modeling and Solving Disruption Management Problems", Applied Intelligence, to appear. "Handling Alternative Activities in Resource-Constrained Project Scheduling Problems", IJCAI'07 Applying Local Rescheduling in Response to Schedule Disruptions, Annals of Operations Research, to appear

Zusammenfassung Dienstleistungsinformatik In der Forschung Informatik für Dienstleistungsunternehmen Informatik als Dienstleistung Innovative, elektronische Dienstleistungen Anwendungsorientiert und praxisnah In der Forschung Intelligente Beratungssysteme "Reparatur" von gestörten Prozessen

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Automatisierte Inhaltsanpassung Automatisierungsziel: In-Empfangnehmen der Benutzerwünsche und Umgebungsparameter Bestimmung der notwendigen Adaptierungsschritte Durchführung der Adaptierung und Versenden der Inhalte Herausforderungen: Zahlreiche Verfahren (bzw. Programmbibliotheken) zur Anpassung der Inhalte vorhanden - Mehrschritt-Adaptionen notwendig Erweiterbarkeit: Relevante Standards wie MPEG-7 oder MPEG-21 werden weiterentwickelt Neue Codierungsverfahren und Adaptierungsverfahren werden entwickelt Integrierbarkeit: Kompatibilität mit existierenden Standards Verwendung moderner Schnittstellen

Lösungsansatz Verwendung "Semantischer Technologien" Berechnung von Adaptionsplänen "Startzustand": Gegebene Multimedia-Ressource (MPEG-7 Beschreibung) "Zielzustand": Vorhandene "Usage Environment Description" (MPEG-21 Beschreibung) Einbettung in existierende Standards Verwenden von MPEG-7 und MPEG-21 als gemeinsame "Ontologie" Keine Änderungen in Verfahren bei Erweiterung der Standards, Formate, oder Softwarewerkzeuge notwendig Veröffentlichungen z. B. A Knowledge-Based Framework For Multimedia Adaptation, Applied Intelligence, 2006 Knowledge-based Multimedia Adaptation for Ubiquitous Multimedia Consumption, Journal of Network and Computer Applications, 2007