Virtuelle Teams in der Wissensgesellschaft Thema Nr.1

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Eine Frage der Sichtweise
Advertisements

Einfluss von Web Services Technologien auf organisatorische Strukturen Referent: Sergej Groß
IT-Projektmanagement
spezielle Nutzersichten formale Ebene (deskriptive Regeln)
Frame-Logik Eine Einführung Andreas Glausch.
ELearning – The Next Five Years AIFB Rudi Studer Learning Lab Lower Saxony Institute AIFB, University of Karlsruhe
Forum Information and Communication in Mathematics Jahrestagung der ÖMG/DMV Graz.
Inhaltlich orientierter Zugriff auf unstrukturierte Daten
8 Behandlung von Begriffen 8.1 Grundlagen aus Logik und Psychologie
Ontologien- Query 1 Teil2
DEPARTMENT FÜR INFORMATIK
Entwurf und prototypische Realisierung eines homogenen Konfigurationsdatenspeichers Autor:Simeon Ludwig Referent:Prof. Dr. Urs Andelfinger Koreferent:Prof.
Wissensmanagement mit semantischen Netzen – Analyse und Vergleich verschiedener Softwarelösungen Autor: Holger Wilhelm Referentin: Prof. Dr. Uta Störl.
Erschließen von semantischen Referenzen mit Ontology-Reasoning-Werkzeugen Das Ziel dieser Masterarbeit war die Erweiterung des ORBI Systems um ein Inferenz-System.
Anfragesprachen – Dipl. Ing. Ulrich Borchert / FH Merseburg1/7 Datenbanken werden als Anhäufung von Werten eines Wertebereiches aufgefasst und Datenbankabfragen.
Anfragesprachen – Dipl. Ing. Ulrich Borchert / FH Merseburg1/7 Information Retrieval auf Texten An ihre Grenzen stoßen relationale Datenbanken bei der.
DOM (Document Object Model)
HTML - Eine erste Annäherung
1 KM-Modul: Knowledge Wizard Personalisierte Verknüpfung von Wissensprozessen und Geschäftsprozessen auf Basis von Metainformationen Dr. Marc Diefenbruch.
Rational Unified Process (RUP) - Definitionen
eXtreme Programming (XP)
Access 2000 Datenbanken.
Wissensmanagement.
Einführung von Groupware
Arbeitsgruppe Wissensmanagement
Die Bank von morgen - eine neue Welt für IT und Kunden? 23. Oktober 2001.
Folie 1 Kapitel II. Vom Raumbegriff zu algebraischen Strukturen Neubeginn: Herleitung des Begriffs Vektorraum aus intuitiven Vorstellungen über den Raumbegriff.
UML Begleitdokumentation des Projekts
Vorlesung Gestaltung von soziotechnischen Informationssystemen - Grenzen soziotechnischer Modellierung - Gst-IS Thomas Herrmann Lehrstuhl Informations-
Vorlesung Gestaltung von soziotechnischen Informationssystemen - RequirementsEngineering und Contextual Design- Thomas Herrmann, Lehrstuhl Informations-
Vorabinformationen zum Experteninterview
Kontrollfragen zu Kapitel 1
Was ist ITOS? –Das Unternehmen ITOS ist im Bereich Informationstechnologie tätig –Entwicklung von Konzepten wie CMS und CRM für Unternehmen, die die interne.
Prof. Dr. Gerhard Schmidt pres. by H.-J. Steffens Software Engineering SS 2009Folie 1 Objektmodellierung Objekte und Klassen Ein Objekt ist ein Exemplar.
Spezifikation von Anforderungen
Technische oder personenorientierte Lösungen?
Synergieeffekte durch softwaregestützte Prozessmodelle
Vorteile eines lokalen Netzwerks?
Ontologien im Wissensmanagement
GI-Technologien zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL): Wissensbasen Teil 1: Einführung: Wissensbasis und Ontologie Reiner Borchert.
MARK Titel / © Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart MT KundenManagement Forschungspartner Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik.
Flexible Datenstrukturen
GIS - Seminar Wintersemester 2000/2001
Statuspräsentation Titel der Seminararbeit
Dr. Rolf Haenni, University of KonstanzNovember 28, 2002 Page 1/15 Aspekte eine echten Informationstheorie 1.Einführung 2.Informationsalgebren 3.Unsicherheit.
Kompetenz -, Lern - und Prüfungsbereiche Anforderungsbereiche
UML-Kurzüberblick Peter Brusten.
(D.h. „Hallo MausFans!“ auf Japanisch).
Paradigmenwechsel in der Unternehmensmodellierung Prof. Dr. Wolfgang Voigt Dipl.-Ing. Päd. Alexander Huwaldt UML Extrakt UML Seminar, Chemnitz
PRO:CONTROL Ziel des Moduls Arbeitspakete
Begriffe und Interpretationen zu Virtuellen Organisationen
Client-Server-Modell
xRM1 Pilot Implementierung
1 Strukturierung von Situationen (Strukturierung als Lernkomponente) Thomas Höpfel Seminar für Rechtstheorie und Rechtsinformatik WS 2004/05.
Wissensmanagement SGMI Seminar 11. Mai – 12. Mai 2007
Knowledge Management.
Semantic Web.
Datenbanken im Web 1.
XML Die “E-Lance Economy” oder die “Digital Economy” stellt neue Anforderungen an Funktionalität im Netz. XML wurde vom World Wide Web Consortium (W3C)
1 Wolfgang Wiese, Regionales RechenZentrum Erlangen WCMS 3. August 2000 Wolfgang Wiese RRZE / Lehrstuhl für Informatik VII
PS Wissen und neue Medien
Ontologiebasierte Wissensräume Workshop Ontologie-basiertes Wissensmanagement – WOW 2003 auf der 2. Konferenz Professionelles Wissensmanagement - WM2003.
Best of Consulting Project Excellence 2012 Kunden über das Projekt.
Best of Consulting Project Excellence 2012 Projektexterne Kunden über das Beratungsunternehmen.
Mönchengladbach Tchibo Filial-Manager Erste Ideen.
Das virtuelle Bildungsnetzwerk für Textilberufe © 2003 Dr. Thomas Mühlbradt Prozessmanagement 3.1 qualitative Prozessanalyse.
Comprehensive Information Base (CIB) – ein Prototyp zur semantischen Datenintegration Stefan Arts
Vo#1:Semantik als Wissenschaft Semantik I Matej-Bel-Universität in Banská Bystrica Zuzana Tuhárska.
CHANCE – Unternehmenssimulator für unternehmerisches Denken und Handeln The best way of learning about entrepreneurship is through direct experience and.
 Präsentation transkript:

Virtuelle Teams in der Wissensgesellschaft Thema Nr.1 Aktuelle Ansätze im Wissens- und Kompetenzmanagement Referenten: Ye Yu & Roland Engel

Gliederung 1. Einleitung 2. Begriffliche Abgrenzung Wissen und Wissensformen Wissens- und Kompetenzmanagement 3. Ontologien zur Unterstützung des Wissensmanagements Begriffliche Abgrenzung Wissensmetaprozess und Wissensprozess 4. ProPer - Ein auf Datenbanken basierender Ansatz Anforderungen Architektur Grenzen der Lösung 4. OntoProPer - Ein auf Ontologien basierender Ansatz Ziele des Einsatzes von Ontologien Wesentliche Bestandteile von Ontologien Architektur und Ableitungsregeln Beispiel für eine Ontologie 5. Kritische Würdigung

Ineffizienzen im Geschäftsprozeß 1. Einleitung Wissen als eine der wichtigen Ressource künftiger Unternehmen Wissen ist in den Köpfen der Mitarbeiter vorhanden Mit Wissen sind unternehmerische Probleme zu lösen (z.B. steigende Komplexität von Herstellung und Vertrieb) Tatsächliches Wissen von Unternehmen über die Fähigkeiten und Kompetenzen ihrer Mitarbeiter jedoch sehr gering! Ineffizienzen im Geschäftsprozeß Quelle: Gerber 2001, Basel

Spannungsfeld „Skills and Business“ oder die Bedeutung des Kompetenzmanagement für Unternehmen Heutigen / künftigen Anforderungen Wer kann Lücken schließen? Vorhandene Kompetenzen Personalwirtschaftliche Dimension Skills and Business Kompetenzen halten oder abstoßen? Form des Personaleinsatzes? Strategische Dimension Künftige Geschäftsfelder Art und Weise der Produkterstellung Vernetzung Unternehmensweiter Einsatz Geforderte Flexibilität

2. Begriffliche Abgrenzung (Begriffe des Wissens) Wissen: die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten einer Person, die zur Lösung eines Problems eingesetzt werden.( nach Probst ) Dies umfasst neben theoretischen Erkenntnissen, auch praktische Alltagsregeln und Handlungsanweisungen. Differenzierte Betrachtung der Termini Zeichen, Daten, Information, Wissen, können, Handeln, Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit.

Wissenstreppe Zeichen Daten Information Wissen Können Handeln Kompetenz Wettbewerbsfähigkeit +Syntax +Bedeutung +Vernetzung +Anwendungsbezug +Wollen +Richig Handel +einzigartigkeit Die Wissenstreppe (in Anlehnung an North)

2. Begriffliche Abgrenzung (Wissensformen) Differenzierung in individuelles versus kollektives sowie in explizites versus implizites Wissen. Gemeinsame Handlungsrotinen; Tradionelle Werten Persönliche Erfahrungen; Intition-, Abstraktionsvermögen Implizit Schwer kommunizierbar; Personengebunden Verfahrensanweisungen; Organisationsdokumentation Persönliche Unterlagen; Fachkenntnisse Explizit Zeitlich stabil; Speicherbar kollektiv individuell Wissen ist... dsfsdfdsfdsfdfdsfdsfasdfdsfdsfdsf

2. Begriffliche Abgrenzung (Wissensmanagement) Wissensmanagement hat letztlich die Aufgabe notwendiges Wissen Mitarbeitern eines Unternehmens bzw. Netzwerkes mit möglichst geringem Aufwand in dem Augenblick zur Verfügung zu stellen, in dem dieses Wissen benötigt wird, um ein Problem bzw. eine Aufgabe in minimaler Zeit und zur maximalen Kundenzufriedenheit technikorientierte Sichtweise: Eine technische Auslegung sieht Wissen als Objekt. Rationalisierungs- und Effektiveierungsbestrebung sollen durch eine bessere maschinelle Identifizierung und Verarbeitung von Wissen erzielt werden. humanorientierte Sichtweise: Die humanorientierte Sichtweise versteht Wissen als einen Prozess, der dynamisch, kontextgebunden und personalabhängig ist.

2. Begriffliche Abgrenzung (Kompetenzmanagement) Skill- bzw. Kompetenzmanagement dient zur systematischen Analyse, Bewirtschaftung und Entwicklung den in Wissensträgern vorhandenen Wissens. Ziel von Kompetenzmanagement ist es Fähigkeiten und Erfahrungen, also implizites Wissen, von Mitarbeitern in explizites Wissen zu wandeln und dies anderen Mitarbeitern unternehmens-weit und dauerhaft zur Lösung ihrer Aufgaben bereit zu stellen.

3. Ontologie zur Unterstützung des Wissensmanagements Def. Ontologie: "An ontology is a formal, explicit specification of a shared conceptualization„ (Gruber 1995) Def. Ontologie: „Eine Ontologie stellt eine Sammlung von Konzepten, Beziehungen und Regeln zur Verfügung, die auf dem Konsens einer Gruppe von Personen, z.B. eines Unternehmensbereiches, beruhen. Solche Ontologie stellt eine von dieser Personengruppe gemeinsam getragenen Sicht auf eine Anwendungsbereich zur Verfügung“(Prof. Studer, Uni Karlsruhe) Ontologiebasierte Wissensmanagement zielen darauf ab, Wissen einer Domäne explizit zu modellieren. Sie vermitteln ein allgemein anerkanntes Verständnis dieser Domäne, welches von Anwendungen und Personengruppen gemeinsam geteilt und wiederverwendet werden kann. Typischerweise vermischen die in der Literatur beschriebenen Methodologien zwei Arten von Prozessen: Wissensmetaprozess und Wissensprozess

3. Formale Ontologie I Definition: Eine Ontologie ist ein Tupel O:=(L, C, R, F, G, H, A), dessen Komponenten wie folgt definiert sind: Lexikon L: Das Lexikon enthält eine Menge von Symbolen für Begriffe, LC, und eine Menge von Symbolen für Relationen, LR. Ihre Vereinigung ist das Lexikon L:=LC ∪ LR. Menge C von Begriffen: Über jedes c ∈ C existiert wenigstens ein Aussage in der Ontologie, durch die es in die Ontologie eingebettet wird. Menge R zweistelliger Relationen: R bezeichnet eine Menge zweistelliger Relationen, wobei jeweils Definitionsbereich (domain) und Wertebereich (range) (CD,CR) spezifiziert wird mit CD,CR ∈ C. Zusätzlich werden die Funktionen d und r eingeführt. Diese liefern – angewandt auf eine Relation r ∈R – die entsprechenden Definitions- und Wertebereichsbegriffe CD und CR

3. Formale Ontologie II Lexikon: L= {"employee", "Angestellter", "Angestellte“, “Organisation", “Projekt", “member", “participant", “client", “participate", ... } Begriffe: C = {Person, Employee, Manager, Project, Company, FinanceComp, ...} Relationen: R = {participantOf, member, client, ...} d ={(participantOf, Person), (member, Project), (client, Project)}, r ={(participantOf, Project), (member, Person), (client, Company)}

3. Formale Ontologie III F und G verknüpfen Symbole {l1, l2,…,ln} ⊂ L mit den zugehörigen Begriffen und Relationen in der gegebenen Ontologie. Ein Symbol kann auf mehrere Begriffe oder Relationen verweisen; umgekehrt kann auf einen Begriff oder Relation von mehreren Symbolen verwiesen werden. Bemerkung: Da es eine n : m Abbildung zwischen Lexikon und Begriffen/Relationen gibt, sind F und G auf Mengen definiert. Beispiel: Abbildungsfunktion F: { ({"organisation", "Unternehmen" }, {Company}), ( {"employee", "Angestellter" , "Angestellte"},{Employee}), ({„Bank“},{BankGeldinstitut, BankSitzgelegenheit}), ...} Abbildungsfunktion G: {({"member", "participant"}, {member}), ({"participate"}, {participantOf}), ({"client"}, {client}) , ...}

3. Formale Ontologie IV Taxonomie H: Begriffe sind durch eine irreflexive, azyklische und transitive Relation H, (H ⊂ C × C) taxonomisch miteinander verbunden. H(Ci, Cj) bedeutet, dass Ci ein Subbegriff von Cj ist. Menge A von Ontologie-Axiomen. Beispiel: Taxonomie: H = {(Manager, Employee), (Employee,Person), (FinanceComp, Company)} Axiom: Verbale Beschreibung: IF Person X is participantOf Project Y THEN Project Y has as member Person X

Browser Matching Webserver Profile Datenbank Browser ProPer-Architektur Internet Bewerber sendet Bewerberprofil Browser Matching Intranet Mitarbeiter bearbeiten Mitarbeite-rprofile Mitarbeiter suchen nach Kompetenzen anderer Mitarbeiter (Projektgeschäft) Personalmanager wollen vakante Stellen besetzen Webserver Profile Datenbank Browser Quelle: Sure 1999, Karlsruhe

Unterscheidung von zwei Prozessen des Wissensmanagments in Unternehmen Ontologie zur Unterstützung des Wissensmanagements Unterscheidung von zwei Prozessen des Wissensmanagments in Unternehmen Wissens-Metaprozess Wissens-Prozess Einführung und Instandhaltung von Wissensmanagement-Lösungen in Unternehmen Generierung, Erfassung und Nutzung des Wissens als Ressource im Unternehmen

Der Wissens-Metaprozess Ontologieentwicklung als Teil des Wissens-Metaprozesses (In Anlehnung an Prof. Stude)

4. ProPer-Ein auf Datenbanken basierender Ansatz Anforderungen an das Tool zur Unterstützung des Management Mitarbeiterverwaltung: Daten und Kompetenzprofile Datentransfer aus Internet und Intranet Stellenverwaltung:Stellen- und Anforderungsprofile Matching von Kompetenzprofilen mit Anforderungsprofilen Profilverwaltung: Erfassung von Skilldaten, Erstellung von Reports Such-Funktion: Finden von bestimmten Kompetenzen Quelle: Sure 1999, Karlsruhe

Analyse elektronisch gespeicherter Daten, Dateien, Dokumente ProPer-Grenzen der Lösung Datenschutzproblematik (Rechtestruktur, Verschlüsselung) Problem der notwendigen Datenaktualität (händische Aktualisierung aufwendig und im Alltag nicht garantiert) Lösung: Analyse elektronisch gespeicherter Daten, Dateien, Dokumente Quelle: Sure 1999, Karlsruhe

5. OntoProPer-Ein auf Ontologien basierender Ansatz Ziel: In Dokumenten „verborgenes“ Wissen, das nicht in Datenbanken strukturiert abgelegt wurde, ausweisen und daraus mittels Regeln auf Kompetenzen von Mitarbeitern schließen. Technische Voraussetzung: Interpretation der vorhandenen Zeichen und Zeichenfolgen im Sinne der Semantik! Inhalt der Texte muß „verstanden“ werden! Allgemeingültiger Rahmen, der eine Kommunikation zwischen den verschiedensten Gruppen zuläßt und den Austausch von Informationen zwischen den verschiedensten Systemen erlaubt. (Überwindung von Sprach-, Modell-, Methoden- und Software-Barrieren!) --> Konsensbildung!! Quelle: Gruber 1995, in: IJHCS 43/1995

Ziel des Einsatzes von Ontologien Kommunikationsverbesserung zwischen Parteien durch Verwendung einer gemeinsamen Sprache mittels aufgaben- und anwendungsspezifischer Konzepte; Präsentation der Wissensquellen in Abhängigkeit von Aufgabenstellung, Kontext, Terminologie und notwendiger Abstraktionsebene; Wissenszugriff durch flexible semantische Anfragemöglichkeiten (Pull-Ansatz) und durch aktives Erstellen von Wissensangeboten (Push-Ansatz); Aus implizitem Wissen explizites Wissen ableiten; Quelle: Studer, 1999 Stuttgart

Die Architektur von OntoProPer Internet Bewerber sendet Bewerberprofil Browser Matching Profile Datenbank Intranet Mitarbeiter bearbeiten Mitarbeite-rprofile Mitarbeiter suchen nach Kompetenzen anderer Mitarbeiter (Projektgeschäft) Personalmanager wollen vakante Stellen besetzen Webserver Inferenz-maschine Dokumente Ontologie Annotation Crawler Browser Quelle: Sure 1999, Karlsruhe

Die wesentlichen Bestandteile einer Ontologie. Konzepthierarchie: Konzepte bilden die Struktur der zugrunde liegenden Fachgebiete ab. Superkonzept „Person“ - Subkonzept „Mitarbeiter“- Subkonzept „Projekte“... Attributdefinition (Zuweisung definierter Merkmale): Beschreibung der verschiedenen Instanzen innerhalb der Konzepte. („Mitarbeiter“ beschrieben durch „Name“, „Stelle“, „Projekte“) Die Merkmale wirken sich innerhalb der Hierarchie immer auf jeweilige Subkonzepte aus! Ableitungsregeln: Die verschiedenen Konzepte werden in Beziehung gesetzt und verborgenes Wissen extrahiert! z.B. „Arbeitet ein Mitarbeiter in einem Kundenprojekt hat er Erfahrung in der Branche des Kunde“ Quelle: Sure 1999, Karlsruhe

Beispiel: Die OntoProPer- Ontologie Person Dokument Mitarbeiter hat Name,Adresse hat Kostenstelle hat Homepage hat Projektbericht Bewerber hat Name, Adresse hat Bewerbung Bewerbung hat Bewerber hat Zeitpunkt Homepage hat Bewerber hat URL Projektbericht hat Mitarbeiter hat Branche hat Zeitpunkt Profil hat Wert Zeit Z-Punkt Z-Spanne Ort Ortsbezeichnung --> Stadt --> Land --> Nationalität --> Sprache Stelle Bezeichnung Beschreibung hat Zeitpunkt hat Stellenprofil Personenprofil hat Person hat Wert Stellenprofil hat Stelle hat Gewicht Skill Branche Sprache hat Land Quelle: Sure 1999, Karlsruhe

Ausmodellierung der Konzepte Person hat Wohnort --> Stadt hat Nationalität --> Land hat Geburtsort --> Stadt hat Geburtstag --> Zeitpunkt hat Profil --> Personenprofil Dokument hat Zeitpunkt hat Sprache --> Srache enthält Skill --> Skill enthält Brache --> Skill Bewerbung hat Autor --> Bewerber auf Stelle --> Stelle Homepage hat URL hat Autor --> Mitarbeiter Projektbericht Quelle: Sure 1999, Karlsruhe

Die Ableitung von Wissen mittels Regeln Regeln zur Sicherung der Konsistenz des Systems: z.B.: „Ist eine Sprache einem Land zugeordnet, so kann davon ausgegangen werden, daß in diesem Land diese Sprache als Landessprache gesprochen wird“. Ableitungsregeln: Aus der Sprache in der ein Projektbericht verfasst wurde, leitet das System ab, daß der Autor diese Sprache beherrscht. Bewertungsregeln: Anforderungs- und Fähigkeitsgrad wird mit Bewertungsschema beschrieben z.B. Kenner, Könner, Experte z.B.: Mitarbeiter mit deutscher Nationalität gilt als „Experte“ der Sprache „Deutsch“ Quelle: Sure 1999, Karlsruhe

Kritische Würdigung von OntoProPer Ableitungsregeln lassen lediglich Trendaussagen zu Unterscheidung zwischen gesicherten und abgeleiteten Skills notwendig Problem der Behandlung von Soft-Skills Elance-Economy erfordert einen Austausch zwischen verschiedenen Kompetenz-Ontologien und die Verarbeitung der verschiedensten Formate der vorhandenen Internet-Jobbörsen Ziel ist die Verknüpfung von verschiedener Ontologien zu einem „semantic network“

Zusammenfassung Technikorientierter Ansatz von WM stellt lediglich auf explizites Wissen ab. --> Technik zur Verbesserung der DV u. Kommunikation --> Vernachlässigt kognitive Gesichtspunkte und Potentiale individuellen. Wissens Humanorientierter Ansatz stellt auf individuelles Wissen ab. --> Personalwirtschaftlicher Ansatz: Ziel Ausbau der Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse von Mitarbeitern --> Vernachlässigung der technischen Unterstützung Ontologien können die Brücke zu beiden Sichtweisen schlagen --> Bieten Technik zur Optimierung des Zugriffs auf Wissen, wobei zugrunde gelegt wird, daß diese Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter steckt. --> Ermöglicht heute schnell Experten zu identifizieren --> Ermöglicht Suche nach Quellen, die Mitarbeiter als Experten ausweisen --> Ermöglicht Aktualität über Dokumentenanalyse --> Technologie erkennt selbst Zusammenhänge, leitet daraus neues Wissen ab und stellt es gemäß dem gewünschten Abstraktionsgrad zur Verfügung

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!