Waldorfpädagogik
Aufbau des Referates Rudolf Steiner Definition „Anthroposophie“ Waldorfschule Kritische Würdigung der Waldorfpädagogik
Rudolf Steiner Geboren 27.02.1861 in Österreich Studierte Mathematik Naturwissenschaften, Geschichte, Literatur und Philosophie Arbeitet als Privatlehrer 1891 promoviert Er zum Doktor der Philosophie 1902 begründet Er die Weltanschauungs- und Erkenntnislehre, die Anthroposophie
Anthroposophie Griech. Anthropos = der Mensch; sophia = die Weißheit Weltanschauungs- und Erkenntnislehre Vereinigt u. a Elemente des deutschen Idealismus, der Weltanschauung Goethes, der Gnosis sowie der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Zeit. „ein Er-kenntnisweg, der das Geistige im Menschenwesen zum Geistigen im Weltall führen möchte" (Steiner)
Anthroposophie Steiner sieht im Menschen ein Wesen, welches aus Körper, Geist und Seele besteht (anthroposophisch) Anthroposophie wendet eigene Arbeitsweisen an, mit deren Hilfe sie zu unmittelbaren Erkenntnis über Geist und Seele kommt => hieraus ergibt sich die spezielle Sichtweise vom Wesen des Menschen
Allgemeines über die Waldorfsschule Erste Waldorfschule wurde 1919 unter der Leitung von Steiner in Stuttgart gegründet Steiner wollte Intellekt, Kreativität, emotionale Intelligenz, sinnliche und handwerkliche Fähigkeiten gleichermaßen fördern Die Schule ist unabhängig und organisiert sich Selbst (Lehrer, Schüler, Eltern) Verwaltet sich Selbst (kollektive Selbstverwaltung, kein Direktor) Der Schularzt gehört zum Lehrekollegium
Charakteristika der Waldorfsschule 1. Fremdsprache ab der 1. Klasse Blockunterricht Keine Zensuren, kein Sitzen bleiben und keine Auslese bis zur Oberstufe Epochenunterricht (ein Thema 3- 4 Wochen) Ein Klassenlehrer von der 1-8 Klasse Altershomogene Gemeinschaft, Leistungsmäßig jedoch stark unterschiedlich In Handwerklichen Kursen und Ferien besteht immer Kontakt zwischen Eltern und Schule Es gibt keine Bücher(Notizen der Schüler ersetzen diese) Schüler gehen freundlich (fast freundschaftlich) mit den Lehren um
Der strukturelle und inhaltliche Unterrichtsablauf einer Waldorfschule Der Schultag beginnt mit einem „rhythmischen Teil“ Ziel: Den Bewegungsdrang zu fördern (Kinder sind nicht gezwungen still zu sitzen) Bewegungsdrang wird zum Rhythmus Typische Tätigkeiten: singen, Reime sprechen, Klatsch oder Zählübungen, Flöte spielen Danach eigentlicher Unterricht (praktisch-künstlerisch) Von Klasse 1- 12 morgens Haupt- dann Fachunterricht Hauptunterricht : 105 min (Deutsch, Rechnen, Geographie, Chemie u. a)
Der strukturelle und inhaltliche Unterrichtsablauf einer Waldorfschule Findet in Epochen statt Vorteile: intensive Themenbeschäftigung, man kann sich das erlernte besser merken, Schüler müssen nicht von einem aufs andere Fach umschalten Nachteil: Bei Erkrankung des Schülers ist es schwer das erlernte nachzuholen Fachunterricht : 2 x 45 min; Zwei Fremdsprachen, Sport, Handarbeit, musizieren
Kritische Würdigung der Waldorf-Pädagogik Pro + Vielfältige Kreativitätserziehung (künstlerisch-musisch) + Wortgutachten (anstatt Zeugnisnoten) bilden eine sinnvolle Alternative, da kein Leistungsdruck entsteht + Klassenlehrerprinzip bietet den Vorteil jahrelanger Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrern und Eltern + Epochenunterricht bietet ein differenziertes Aussernandersetzen mit einzelnen Themen Contra - Gegenseitige Spannungen und Antipathien können über Jahre belastend sein - Schüler sind zwar Gleichalt, jedoch starke Leistungsunterschiede - Schüler versäumen bei Krankheit ganze Epochen, dies ist nur schwer wieder aufzuarbeiten - Der Waldorf- Pädagogik wird vorgeworfen sie betreibe bis in die Pubertät eine weltfremde, anti-intellektuelle Erziehung
Kritische Würdigung Contra - Weltfremde Pädagogik da sie auf die Benutzung von elektronischen Medien und sogar Buchern verzichtet - Die kosmisch-übersinnlichen Annahmen sein wissenschaftlich nur schwer beweisbar, und sind damit im Hinblick auf die kindliche Entwicklung Ideologisch und manipulativ -