Wert der biologischen Vielfalt

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Women in Europe for a Common Future WECF
Advertisements

Monetäre Bewertung von Naturleistungen -Diskussionsstand-
Nachhaltige Nutzung von Bioenergie im Biosphärenreservat Rhön
Tank oder Teller Chancen und Risiken von Agrosprit
Materialwirtschaft heute
Design Success – Strategische Produktentwicklung glas consultants Oktober 2004.
Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI) Informationszentrum Biologische Vielfalt (IBV) Der Einfluss internationaler Politik auf Agrobiodiversität.
Ursachen großflächige Abholzung, meist durch Brandrodung, zur Gewinnung von Agrar- und Weideland Abholzung meist einzige Einnahmequelle Anlage von Plantagen.
Subsistenzwirtschaft – Cash-Crop Anbau
Der Treibhauseffekt.
Methodische Fragestellungen: Unternehmen Dr. Jürgen Gabriel Klimaschutz- und Energieprogramm (KEP) 2020 Workshop des Bremer Senators für Umwelt,
1 Für eine starke Agrarpolitik. Was Bauernfamilien leisten. Was sie brauchen.
__________________________________________________________________________________________________________ Mindeststandards und Safeguards für REDDplus.
WETTBEWERB 2010 Naturnahe Gärten in Bad Vilbel Eine Gemeinschaftsaktion von Der naturnahe Garten Ökologisch ausgerichtete Gartenarbeit orientiert sich.
Fairer Kaffee! Auf Initiative des Umweltreferats Jena.
Baumgartner Silvia Langmann Gernot Lederer Manuela
Ein Gang durch den Siegel-Dschungel im
Ursachen und Ausmaß der Regenwaldabholzung in Peru
Klimawandel begrenzen Entwicklung ermöglichen
Nachhaltigen Einsatz erneuerbarer Ressourcen verstärken Konsum und Produktion Energie- und Ressourceneffizienz erhöhen Energieproduktivität bis zum Jahr.
Naturschutz.
Service Design by EstherKnaus® Der Benchmark für Dienstleistungen
Der Tierschutz Der Umweltschutz.
Dr. Fritz Kroiss 10.November 2005 FAIR REPORTING, Empfehlungspapier Aus der Vogelperspektive betrachtet prägen drei Leitfragen einen Nachhaltigkeitsbericht...
Nachhaltige Ziele in der Abfallwirtschaft
Neue Vision und Ziele zum Biodiversitätsschutz für die EU? Welche strategische Zielausrichtung ist gefordert, um den Erhalt der biologischen Vielfalt in.
1 Die Verantwortung von multinationalen Unternehmen Mark Ware, Group Vice President, Communications and External Affairs.
Strategische Angebotspolitik im F&B-Bereich
REACH Duty of Care & Information Flow Wien, 2. Juli 2003 Hermann Götsch.
VISION, LEITBILD, STRATEGIE ÖKOLOGISCHE VERANTWORTUNG
Umweltverschmutzung und Umweltschutz
Massentourismus.
Ökologische Rahmenbedingungen für die Biomassenutzung Dr. Anton Hofreiter 8. Mai 2007.
EINFÜHRUNG RTM Zentrum, Olympos, April 2013.
Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit.
Klima-Bündnis Betriebe. Warum jetzt ein Projekt für Betriebe? Kommunale CO2-Bilanzen: über 35% durch Wirtschaft Staatliche Energieberatung vor allem für.
Evangelische Akademie Meissen Öffentliche Auftragsvergabe 22 May 2008 Dr. Frans Papma Berater für das Programm Nachhaltige Beschaffung der niederländischen.
Thesen Nachhaltige und gerechte Rohstoffpolitik NRW`s
Kontakt: Focal Point DGCN Constanze Helmchen, Mail: Tel.: +49 (0) DGCN-Schwerpunktthema 2010 BIODIVERSITÄT.
Naturschutz, Risikobewertung und Biodiversität
Umweltschutz ist unsere allgemeine Sorge
Dr. Charlotte Hesselbarth Centre for Sustainability Management (CSM)
Modell der Wertschöpfungskette
W. Pillmann e-Government AG Umweltinformation BMLFUW April 2007 Wenn über „Umwelt“ gesprochen wird, woran denken Sie zuerst? Luftverschmutzung.
Lebensmittelverschwendung
-lich Willkommen ProRegio.
Foto:BMLFUW/AMA-Bioarchiv/Schumnik
 VORBEUGENDE / INDIREKTE METHODEN ?  ODER FOLGENDE DIREKTEN METHODEN:  Physikalische Massnahme ?  Biologische Massnahme?  Biotechnische Massnahme?
Der Ökologische Fußabdruck Methode, Ausblick, Forschungsbedarf
KOL-Kulturlandschaft Osnabrücker Land
Biodiversität und Klimawandel
Biodiversität und Landschaftsökologie
Gregor Kaiser Wuppertal Heinrich-Böll Universität Institut Stiftung Kassel 1 Biopolitik mitgestalten! Workshop der AG Biodiv des Forum U&E Gregor Kaiser.
Umwelt und Unternehmen Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL 1 Themen/Ziele: Einführung in Thema Umweltbewusste Unternehmen 11. Veranstaltung.
INHALT Über Syngenta Was bedeutet Nachhaltigkeit? Ressourcenknappheit Biodiversität Klimawandel Ernährungssicherheit Fazit.
INHALT Über Syngenta Was bedeutet Nachhaltigkeit? Ressourcenknappheit Biodiversität Klimawandel Ernährungssicherheit Fazit.
Artenschutz und Biodiversität
Wallonische landwirtschaftliche Forschungszentrale Wallonische landwirtschaftliche Forschungszentrale Aufgabenstellungen Durchführung.
Bauernhof Zu Haus. Beschaffung von Rohkost Material Entwicklung neuer Produkte Herstellungs Vertrieb Kunden.
Dynamic Supply Chains in Russia Industries, Strategies, and Logistics Structures -Pressegespräch,
Die Ökologie von Heute Heute ist das Wort “die Ökologie” sehr populär. Was man aber damit versteht?
Definition Unterstützung von Personen, Gruppen, und Organisationen Leistung des Sponsors: –Finanzmittel –Sach- und/oder Dienstleistungen Zweck des Marketings.
Nachhaltigkeitsquiz.
Einzelhaltung. Mastschweine in Großgruppenhaltung.
Biologische Vielfalt und globale Gerechtigkeit Gymnasium Leonhard, 1.Juni 2011 François Meienberg, Erklärung von Bern.
Zukunftsprogramm der steirischen Land- und Forstwirtschaft Rolle einer starken Interessensvertretung der steirischen Bäuerinnen und Bauern Präsident Franz.
Präsentationsvorlage für Unternehmer (Sie können diese PPT verwenden und für Ihre Zwecke verändern) Datum, Autor/in, Thema/Thematik usw. „Herausforderungen.
Tim Beyer, Niklas Wiethoff, Mika Glaser
5. Kongress zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen der Länder
Text: Jana Lübbert, Gudrun Becker Zeichnung: Carina Bach Fotos: Dr. Renate Keil, Rüdiger Habeck, Gudrun Becker Layout: Jana Lübbert Fledermäuse sind in.
 Präsentation transkript:

Wert der biologischen Vielfalt Biodiversität - Vielfalt des Lebens auf der Erde: Genetische Vielfalt, Artenvielfalt, Vielfalt an Lebensräumen und die Vielfalt biologischer Interaktionen Trends Gegenwärtig sterben bis zu 100 Arten pro Tag aus 2/3 aller Ökosysteme und Dienstleistungen (Wasser, Holz, etc.) gefährdet Die wichtigsten Ursachen - Zerstörung oder Veränderung von Habitaten - Übernutzung natürlicher Ressourcen - Verschmutzung /Emissionen - Klimawandel - Ausbreitung invasiver nicht heimischer Arten Globaler wirtschaftlicher Wert – siehe TEEB Studie: The Economics of Ecosystems and Biodiversity

Artensterben Vom Menschen verursachter Artenschwund ist etwa 1000-mal höher als die natürliche Aussterberate Quelle: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung www.ufz.de

Internationale Biodiversitäts-Konferenz 2010 Ambitionierte Ziele bis 2020 wurden verabschiedet: Mehr Naturschutzgebiete: 15 Prozent der Landoberfläche und 10 % der Meere Umweltschädliche Subventionen sollen abgeschafft werden Die Überfischung der Meere soll gestoppt, Landwirtschaft und Aquakulturen sollen nachhaltig werden Die Überdüngung in der Landwirtschaft soll so stark reduziert werden, dass sie die Natur nicht länger bedroht Einigung auf neues Rechtsinstrument, das den "Zugang und den fairen Vorteilsausgleich" (Access and Benefit Sharing, ABS) zu biologischen Ressourcen regelt. Das ABS-Protokoll ermöglicht Länder mit großem biologischen Reichtum erstmals, Geld zu verlangen, wenn Firmen reicher Länder aus ihren biologischen Ressourcen beispielsweise Medikamente oder Kosmetika entwickeln. Damit wird ein Weltmarkt von 350 Milliarden Euro pro Jahr reguliert. 3

Biodiversity = Complex issue 4 4

Fact Sheet Biodiversität und der Tourismussektor Basiert auf den Erfahrungen aus den Biodiversity-Checks - Schwerpunkt Hotels und Reiseveranstalter - Analyse der Bezugspunkte der Unternehmen zur Biodiversität - Empfehlungen für Ziele und Maßnahmen sowie Kennzahlen und Indikatoren - Erster Schritt zur Integration von Biodiversität in das (Umwelt)Management 5

Biodiversity Fact Sheet Überblick über die direkten und indirekten Auswirkungen des Unternehmens auf die Biologische Vielfalt Ursachen für Verlust der Biodiversität - Klimawandel - Emissionen - Zerstörung /Degradierung der Ökosysteme - Übernutzung natürlicher Ressourcen - Invasive Arten - ABS Funktionsbereiche Strategie /Management Interessengruppen Firmengelände /Liegenschaften Einkauf /Lieferkette Logistik /Transport Produkt-Design /Endprodukt Marketing /Kommunikation Legal Compliance 6

Biodiversity Check für Tourismusunternehmen Welche direkten und indirekten Wirkungen hat das Unternehmen /die Destination? Management /Governance – z.B. Environmental Impact Assessment Messbare Ziele im Umwelt /Nachhaltigkeitsprogramm Monitoring Beteiligung Access and Benefit Sharing Strategie Weiterbildung der Mitarbeiter Firmengelände /Liegenschaften Einkauf /Supply Chain Produktgestaltung /Endprodukt Marketing /Kommunikation 7

Naturnahe Gestaltung der Liegenschaften Biologische Vielfalt als Wirtschaftschance - Biodiversität auf Campingplätzen Naturnahe Gestaltung der Liegenschaften Standortgerechte Bepflanzung Schaffung von besonderen Naturräumen z. B. Feuchtbiotope oder Benjeshecken Bau eines Naturspielplatzes Pflanzungen mit heimischen Stauden Anlage eines Schmetterlingsgartens Nisthilfen für Vögel und Insekten Fledermauskästen Insektenfreundliche Beleuchtung Keine chemischen Dünger und Pestizide ECOCAMPING e.V.

Lieferkette /Dienstleistungen Biologische Vielfalt als Wirtschaftschance - Biodiversität auf Campingplätzen Lieferkette /Dienstleistungen Die wichtigsten Produkte und Dienstleistungen analysieren Lieferanten /Dienstleister informieren und nachfragen, was sie für den Schutz der Biodiversität tun Kriterien zum Schutz der Biodiversität in Lieferanten- vorgaben aufnehmen Anzahl der Produkte mit Label erhöhen Produkte mit negativen Wirkungen auslisten ECOCAMPING e.V.

Information /Erlebnis Biologische Vielfalt als Wirtschaftschance - Biodiversität auf Campingplätzen Information /Erlebnis ECOCAMPING e.V.

Insel Mainau EMAS Umweltmanagement Biologische Vielfalt als Wirtschaftschance - Biodiversität auf Campingplätzen Insel Mainau EMAS Umweltmanagement Schutz der biologischen Vielfalt – speziell Ökosysteme, Vögel, Fledermäuse FSC zertifizierter Wald Vergrößerung der Zonen ohne Einsatz von Pestizide Kein chemischer Dünger, Reduzierung von mineralischem Dünger Biologische Erzeugung von Früchten und Wein 100% Biogemüse in allen Speisen; 100 % Fair Trade Kaffee Entsiegelung Regenerative Energien Informationen für Besucher ECOCAMPING e.V.

Biologische Vielfalt als Wirtschaftschance - Biodiversität auf Campingplätzen ECOCAMPING e.V.

Biologische Vielfalt als Wirtschaftschance - Biodiversität auf Campingplätzen ECOCAMPING e.V.

Mersi !! Global Nature Fund (GNF) Und Bodensee-Stiftung Marion Hammerl Marion.hammerl@bodensee-stiftung.org Mersi !!