Einstallen in die Mast praktische Erfahrungen

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 Präsentation transkript:

Einstallen in die Mast praktische Erfahrungen Anforderung an die Ferkel Anforderung an die Temperatur Anforderung an die Luft Anforderung an das Wasser Begrüssungsfutter Sehr verehrte Anwesende Im Namen der Geschäftsleitung der Genossenschaft Prosus, der Agrar- und Veterinärakademie Horstmar-Leer sowie im Namen der Referenten begrüsse ich Sie, zum heutigen Workshop. Dass ich Sie anstelle unseres Geschäftsführers, Josef Schurtenberger, begrüssen darf, liegt daran, dass er nach einer Schulteroperation unter ärztlichem Hausarrest steht. Ich entschuldige Josef Schurtenberger und darf ihnen seine besten Grüsse übermitteln. Dass dieses Fortbildungsseminar für Sie ein besonderes Highlight wird, dafür sorgen unsere hochkarätigen Referenten. Ich darf ihnen folgende Persönlichkeiten vorstellen: Herr Dipl. Ing. agr. und Fachtierarzt für Schweine, Ernst-Günther Hellwig, Leiter Agrar- und Veterinär-Akademie in Horstmar Leer, Deutschland - Herr Hellwig ist zugleich der Moderator unserer heutigen Veranstaltung. Herr Dr. Jörg Krapoth, Inhaber und Geschäftsführer von farm concepts, Fahrdorf, Deutschland Herr Dr. Xaver Sidler, Universität Zürich sehr verehrte Herren Referenten, ich heisse Sie ganz herzlich willkommen und danke Ihnen für Ihr Engagement im Voraus bestens. Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Anforderungen beim Einstallen in die Ferkel große Ferkelpartien von möglichst wenigen Züchtern gleiches Alter geringe Streuung im Einstallgewicht Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Erste Herausforderung für die Ferkel ist der Transport Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Wie warm ist es wirklich? Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Temperatur auf einem Mastbetrieb Dez. – Feb. Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Einfluss des Umstallen auf die Darmzotten vor dem UmstallenAbsetzen Energiedefizite von außen verstärken den Effekt! Schnelle und hohe Futteraufnahmen fangen den Effekt ab! nach dem UmstallenAbsetzen Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Veränderung der Darmstruktur in Folge der Umstallung vor dem Umstallen nach dem Umstallen SCA Nutrition Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Ökonomische Auswirkungen von Futterverwertung Futterverwertung Verbesserung um 0,1 Zuwachs: 25 kg bis 108 kg = 83 kg Futterverwertung 1 : 2,6 = 215,8 kg Futter Futterverwertung 1 : 2,5 = 207,5 kg Futter Differenz: = 8,3 kg Futter 8,3 kg Futter x 0,60 Fr / kg = 4,98 Fr je Schwein Gute Futterverwerter sind Tiere, die zügig wachsen und wenig Fett ansetzen. Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

eine Möglichkeit als Einstallbucht Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

für jede Kategorie die richtige Temperatur Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

welche Heizung ist egal die Temperatur muss stimmen Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus Stallklima wenig Schadgas wenig Zugluft möglichst geringe Temperaturunterschiede Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

neue Lüftung in altem Stall Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

großer Durchlass geringe Luftgeschwindigkeit Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Leitungen für Abkühlung wurden mit eingebaut Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus Wasserqualität vor jeder Belegung „Standwasser“ ablassen – Leitung spülen Futterautomaten nicht vergessen Wassermengen Wasserdurchflußmenge l/min Absatzferkel: 04 – 0,6 l/min Mastschwein: 1 -1,5 l/min Wassertränken je 10 Tiere 1 Tränke Höhe der Tränke Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Vorteile des Begrüßungsfutters schließt besser an die Ferkelfütterung an: Komponenten Säuren Schweine sollen nach dem Einstallen direkt viel Futter aufnehmen besonders wichtig bei Impfung => bessere Immunrespons Schweine wachsen weniger auseinander erleichtert den Start sehr guter Start => weniger Immunologische Probleme => Krankheitsrisiko sinkt =>vitalere Schweine weniger Verluste Futtermenge ca. 10 -15 kg /Schwein Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus Begrüßungsfutter Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

in diesem Fall haben sich die Maßnahmen gelohnt 2008 2009 2011 2012 Stk. Schlachtschweine pro Jahr 1859 1834 2220 2209 Durchschnitt 2008 + 2009 / 2011 + 2012 1846.5 2214.5 DB SFr. 60.00 je Stk SFr. 110'790.00 Verluste 3% 55.40 SFr. 200.00 SFr. 11'079.00 1% 22.15 SFr. 4'429.00 Kümmerer SFr. 150.00 SFr. 8'309.25 SFr. 3'321.75 SFr. 19'388.25 SFr. 7'750.75 Verbesserung der Produktion 368 in Franken SFr. 22'080.00 weniger Verluste + Kümmerer SFr. 11'637.50 Verbesserung TOTAL auf einem Betrieb mit 620 Mastplätzen SFr. 33'717.50 Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus

Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus Fazit werden diese Punkte beachtet, sind ein großer Teil der Probleme behoben und der Antibiotika verbrauch senkt sich massiv Die Wirtschaftlichkeit auf den Betrieben verbessert sich Strickhof Schweine - Tag 18.01.2013 Urs Aeschlimann, Zuchttechniker und Mitglied GL Prosus