Prof. Dr. Petra Wihofszky

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 Präsentation transkript:

Prof. Dr. Petra Wihofszky Forum Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen Lebensweltbezogene Präventionsketten – Wo steht die Praxis heute? Prof. Dr. Petra Wihofszky Hochschule Esslingen Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege 22.02.2017

Das Modell der Präventionskette Präventionsketten führen Angebote, Akteure und bestehende Netzwerke „von einem Nebeneinander zu einem Miteinander“ zusammen. Werkbuch Präventionskette, 2013 Hochschule Esslingen Bildidee: LVG & AfS Nds. e.V.

Das Modell der Präventionskette Zentrale Herausforderung Zusammenarbeit Wie kann die Zusammenarbeit im Rahmen von Präventionsketten gelingen? Wie kann sie an den Anliegen von Adressaten orientiert werden? Hochschule Esslingen Originalfoto: Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.de

Ansätze für Präventionsketten Initiierung durch Entscheidungsträger als Top-down-Ansatz Mobilisierung durch Stadtteilinitiativen als Bottom-up-Ansatz Partizipative Ansätze initiiert durch Fachkräfte als mittlerer Weg, der Top-down und Bottom-up verbindet Bär 2015; Wihofszky, 2013; Wright et al. 2017 Forschungsverbund PartKommPlus Hochschule Esslingen

Präventionsketten mit der Praxis erforschen Praxisbeispiel Hamburg Wie kann eine Kette wieder in Schwung gebracht werden? Personelle Kontinuität Ressourcen für die Netzwerkarbeit Fusionierung mit bestehenden Netzwerken Dialog mit Bewohnerinnen und Bewohnern Erreichbare Ziele Umsetzung und Sichtbarmachen von Erfolgen Praxisbeispiel Esslingen Wie kann Gesundheit in jugendlichen Lebenswelten mit ihrer aktiven Beteiligung gefördert werden? Ressourcen im Stadtteil: Jugendhaus, Sportverein und Natur Handlungsbedarfe aus Sicht der Jugendlichen: Sich im Stadtteil wohlfühlen, Orte jugendgerecht gestalten und nutzen dürfen, neue Orte und Aktivitäten für Jugendliche schaffen Hochschule Esslingen

Link zum Film Hochschule Esslingen

Fazit Für den Auf- und Ausbau von Präventionsketten sind Ressourcen für Netzwerkarbeit notwendig, um eine kontinuierliche Zusammenarbeit von Fachkräften zu sichern. Für die fachlich anspruchsvolle Koordination von Präventionsketten sind Qualifizierungs- und Beratungsangebote wesentlich. Ein partizipative und reflexive Haltung von Fachkräften ist notwendig, um Anliegen und Interessen von Adressaten in kommunales Handeln einzubeziehen. Dazu braucht es Strukturbildung! Die Anliegen und Interessen von Adressaten müssen eine Stimme bekommen, gehört werden und in der Abstimmung mit Entscheidungsträgern und Fachkräften möglichst umgesetzt werden. Hochschule Esslingen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Hochschule Esslingen

Literatur Bär, G. (2015). Gesundheitsförderung lokal verorten. Räumliche Dimensionen und zeitliche Verläufe des WHO-Setting-Ansatzes im Quartier. Heidelberg: Springer VS. Richter-Kornweitz, A. & Utermark, K. (2013). Werkbuch Präventionskette. Herausforderungen und Chancen beim Aufbau von Präventionsketten in Kommunen. Landesvereinigung für Gesundheit und & Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Wihofszky, P. (2013). Die Praxis der Gesundheitsförderung zwischen Top-down und Bottom-up. Prävention und Gesundheitsförderung, 8(3), 181-190. Wright, M., Hartung, S., Bach, M., Brandes, S., Gephardt, B., Jordan, S., Schaefer, I., Wihofszky, P. & the Members of PartKommPlus (2017). Mapping the Impact of a National Consortium for Participatory Health Research: PartKommPlus – German Research Consortium for Healthy Communities. IJPHR-Supplement. (in press) Hochschule Esslingen