Kinderpalliativmedizin und stationäres Kinderhospiz in Bayern

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 Präsentation transkript:

Kinderpalliativmedizin und stationäres Kinderhospiz in Bayern Konferenz zur Kinderhospizarbeit in Bayern Nürnberg, 20. Februar 2008

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen! 120.000 Menschen sterben jährlich in Bayern davon ca. 700 Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen Hoher Informations- und Betreuungsbedarf für die gesamte Familie

Stationäres Kinderhospiz Für unheilbar erkrankte Kinder mit stark verkürzter Lebenserwartung Pflege der Kinder und Entlastung der Familie Aufnahme bereits bei Diagnosestellung Sterbebegleitung in der finalen Phase

Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach Förderung durch Freistaat Bayern Betriebsbeginn 01.03.2007 Deckt den Bedarf für ganz Bayern Keimzelle: Kinderhospizverein im Allgäu

Umfrage zur Palliativmedizin an pädiatrischen Abteilungen 2005 Umfrage bei 36 Kinderkliniken (97,3 % der Behandlungskapazität) Frage nach A. Patientenzahlen B. Vorhandenen Strukturen C .Verbesserungsbedarf Rücklauf von 100 %

A. Patientenzahlen Werden Kinder in der letzten Lebensphase versorgt? 35 Kliniken: ja 1 Klinik: nein Wenn ja, welcher prozentuale Anteil davon sind onkologisch erkrankt? Durchschnitt: 27,5%

Konzepte und Qualifikationen (36 Kliniken) B. Bestehende Strukturen: Konzepte und Qualifikationen (36 Kliniken)

33 Kliniken (92%) sind vernetzt B. Bestehende Vernetzungen (36 Kliniken) 33 Kliniken (92%) sind vernetzt

C. Struktureller Verbesserungsbedarf

C. Qualitativer / struktureller Verbesserungsbedarf QÄP = Qualifikation ärztliches Personal QPP = Qualifikation Pflegepersonal Schmerz = Schmerztherapie und Symptomkontrolle Koord. = Koordination der häuslichen Versorgung Vern. = Vernetzung mit komplementären Strukturen

Ergebnisse Umfrage Kinderpalliativmedizin Verbesserungsbedarf Koordination und Vernetzung Übergang stationäre / ambulante Versorgung Ambulante Betreuung Qualifikation (Ärzte / Pflege) Finanzierung Es gibt bereits kinderpalliativmedizinische Projekte

Kinderpalliativmedizinische Projekte „Koordinationsstelle Kinderpalliativmedizin” , LMU München „Kleine Riesen”, Städtisches KH München-Schwabing „PPP pianissimo“ , KH Barmherzige Brüder Regensburg Palliativbetreuung, Universitätskinderklinik Würzburg Ambulanter Kinder-Hospiz-Dienst, FAU Erlangen „Augsburger Lösung” , Klinikum Augsburg

Struktur der Projekte Sektorenübergreifende Versorgung Von den Kinderkliniken ausgehende Betreuung im häuslichen Umfeld (Expertise) Multiprofessionelles Team (Arzt /Ärztin, Pflegekraft, Sozialarbeiter/in) ergänzt durch ehrenamtliche Begleitung

Vorstellung von sechs sektorenübergreifenden Projekten in Bayern Fachtagung Palliativmedizin in der Kinderheilkunde Wege zu einer optimalen Versorgung am 10. Oktober 2006 im Deutschen Herzzentrum München Vorstellung von sechs sektorenübergreifenden Projekten in Bayern Kinderhospiz in Bad Grönenbach Erfahrungen aus NRW Kinderpalliativmedizin in der Schweiz und in Österreich

Versorgungsnetz

Wie geht es weiter? Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Palliativmedizin in Bayern Gründung November 2006 Mögliche Finanzierung der kinderpalliativmedizinischen Projekte durch ambulante spezialisierte Palliativversorgung (§§ 37b, 132 d SGB V) Bayerisches Sozialministerium: Konzept zur Kinderpalliativ- und Kinderhospizversorgung Stiftungsprofessur für Kinderpalliativmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München

Kinderpalliativmedizin und Kinderhospizarbeit ergänzen sich.