Geschichte der Hormontherapie
Geschichte der Hormontherapie Nobelpreis für Medizin 1966 Charles Brenton Huggins „... für seine Entdeckungen zur Hormonbehandlung von Prostatakrebs“ Nobelpreis für Medizin 1977 Andrew Victor Schally und Roger Charles Louis Guillemin „... für ihre Entdeckungen über die Produktion von Peptidhormonen im Gehirn“ Für das Wachstum bösartiger Prostatazellen spielen Androgene eine wichtige Rolle. Dass ihre Absenkung einen positiven Effekt bei fortgeschrittenem Prostatakrebs hat, wurde 1941 erstmals beschrieben, und Huggins bekam später den Nobelpreis für diese Entdeckung. Schally und Guillemin entdeckten, dass Peptidhormone im Gehirn produziert werden. Auch hierfür wurde ein Nobelpreis vergeben. 2
Geschichte der Hormontherapie – der vergessene Nobelpreisträger Bereits ein Jahr vor der Publikation von Huggins hatte der Schweizer Arzt Paul Niehans seine Beobachtungen zur hormonellen Behandlung des Prostatakarzinoms an über 1.000 Patienten veröffentlicht und plädierte für die Hormontherapie der Karzinompatienten. Er erhielt allerdings keinen Nobelpreis. … publiziert 1940, 1 Jahr vor: Huggins C and Hodges CV, Studies on prostatic cancer: I. The effect of castration, of estrogen, and of androgen injection on serum phosphatases in metastatic carcinoma of the prostate. Cancer Res 1941; 1: 293–297 3