Der Evangelist Markus © G. M. Ehlert.

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 Präsentation transkript:

Der Evangelist Markus © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus Markus Evangelist, Bischof von Alexandria (?), Märtyrer * in Jerusalem (?) in Israel † 68 (?) in Alexandria (?) in Ägypten Festtag: 25. April © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus Dem Heiligen Markus verdanken wir die kürzeste und wohl älteste zusammenhängende Lebensbeschreibung Jesu Christi. In Form und Stil einer Vita ähnlich, wie sie sonst bedeutenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gewidmet ist, beschreibt Markus das Leben Jesu von seiner Taufe im Jordan bis zum Tod am Kreuz und dem Entsetzen der Frauen als sie am Ostermorgen das leere Grab Jesu entdeckten (Mk 16,8). Die Person, um die es hier geht, scheint auf den ersten Blick alle Erwartungen zu enttäuschen, die ein Mensch an den Helden einer Vita stellt. Und doch wagt Markus es, diesen Lebensbericht zu überschreiben mit dem Titel: Evangelium von Jesus Christus. Evangelium war im damaligen Sprachgebrauch eine bedeutsame Nachricht über ein glorreiches Ereignis, wie beispielsweise die Thronbesteigung eines neuen Kaisers, die Geburt eines Sohnes im kaiserlichen Haus oder der ruhmvolle Sieg kaiserlicher Truppen über ein feindliches Heer. Markus behauptet somit in seiner Überschrift nichts Geringeres als dass der Inhalt seines Evangeliums den Nachrichten über den Kaiser und den Lebensbeschreibungen der bedeutsamsten Männer in seiner Wichtigkeit noch übertrifft. Denn dieser Jesus, von dem Markus berichtet, war Gottes Sohn. © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus Der Evangelist Markus hat vielleicht selbst Jesus gekannt. Bei der Verhaftung Jesu Christi in Getsemani berichtet nur er von einem jungen Mann, den die Truppen der Hohenpriester ergreifen wollten, der aber das Gewand, an dem sie ihn packen, sich vom Leibe reißen ließ und so gerade noch nackt fliehen konnte (vgl. Mk 14,51f.). Daher geht man davon aus, dass es sich bei dem jungen Mann um ihn selbst handelt. © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus Markus begleitete Paulus und Barnabas auf deren erster Reise von Jerusalem nach Antiochia in Pisidien, (vgl. Apg 12,25 und 15,38). Er begleitete dann Barnabas auf dessen Reise nach Zypern. Eine enge Beziehung soll Markus auch zum Apostel Petrus gehabt haben. Im 1. Petrusbrief wird er "Sohn" genannt. Wahrscheinlich hat er für Petrus, der kaum griechische Sprachkenntnisse besaß, als dessen Dolmetscher gewirkt. © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus Überliefert wird, Markus habe in Alexandria in Ägypten, nach Rom damals die zweitwichtigste Stadt im Reich, gewirkt. Er trat dort als Missionar auf und wurde der erste Bischof der Stadt. Die koptische Kirche verehrt den Heiligen Markus als den Gründer der Kirche in Ägypten. © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus Dort soll er auch das Martyrium erlitten haben. Christenfeindliche Einwohner sollen ihn am Altar ergriffen haben und ihn dann mit einem Strick um den Hals so lange durch die Straßen geschleift haben, bis er gestorben ist. Ein Unwetter hinderte die Mörder, ihn zu verbrennen; sein Leichnam blieb unberührt liegen, bis Christen ihn bestatten konnten. © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus Die Gebeine des Heiligen wurden auf abenteuerlichem Wege von Seefahrern im 9. Jahrhundert von Alexandria nach Venedig gebracht, wo über ihnen der Markusdom errichtet wurde. Weitere Reliquien befinden sich seit 830 auch im Münster der Bodenseeinsel Reichenau. © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus Nicht nur in Venedig tritt der Löwe als Symbol des Heiligen Markus in Erscheinung. Der Löwe ist seit jeher in Märchen und Mythen der König der Tiere und Ausdruck von Macht und Stärke. Von den Kirchenvätern wurden die schon beim Propheten Ezechiel (Ez 1,10) und dann in der Offenbarung des Johannes (Offb 4,7) genannten, dem Thron Gottes nahe stehenden vier Lebewesen (Mensch, Löwe, Stier, Adler) auf die Evangelisten hin gedeutet. Hieronymus teilte den Löwen Markus zu, da dessen Evangelium mit der Predigt von Johannes dem Täufer beginnt, also mit der Stimme des Rufers in der Wüste. © G. M. Ehlert

Der Evangelist Markus © G. M. Ehlert