Webtracking

Inhalt Was ist ein Webtracker? Wie funktioniert Webtracking? Wie kann Webtracking sichtbar gemacht werden? Wie kann man sich vor Webtracking schützen?

Was ist ein Tracker Mit einem Tracker wird Ihr Verhalten (meist auf einer Webseite) dokumentiert, wie bei den Fitnesstrackern, nur im Kontext des Internets Was verstehen Sie unter Verhalten? Welche Daten werden dokumentiert?

Was können Webtracker dokumentieren? Woher kommt ein Nutzer auf die Seite? Welche Seiten bzw. Unterseiten wurden wie häufig angeklickt? Wie ist die Verweildauer auf einer Webseite bzw. einer Unterseite? Wie interagiert ein Nutzer mit einer Webseite, wie schaut sein Weg aus? Auf welcher Seite verlässt ein Nutzer die Webseite wieder?

Weshalb dokumentieren Webtracker das Nutzerverhalten? Soll die Usability einer Webseite verbessert werden, kann das Verhalten der Nutzer Aufschluss darüber geben, ob z.B. die Menüführung logisch aufgebaut ist oder Inhalte verständlich aufbereitet sind. Soll über eine Webseite mittels Werbung Geld verdient werden (z.B. über Google-Ads), werden Webtracker von Google direkt in die Webseite eingebunden Google trackt nun das Nutzerverhalten auf der Webseite.

Wie funktioniert Webtracking? Cookie: beim Besuch einer Webseite wird eine kleine Datei (Cookie) mit einer ID auf dem Client abgelegt  wird die Seite erneut besucht, dient die ID im Cookie zur Identifizierung des Clients. Cookies waren anfänglich zur Speicherung eines Warenkorbs in Onlineshops gedacht, damit der Kaufprozess bei z.B. einem Unterbruch fortgesetzt werden konnte. Heute dient nicht mehr das Cookie, sondern der digitale Fingerprint dem Webtracking.

Digitaler Fingerprint Ein Client stellt einer aufgerufenen Webseite Daten bereit, beispielsweise: User-Agent-String, Betriebssystem (Version), installierte Plugins, Bildschirmauflösung, Farbtiefe, Sprache, installierte Schriftarten, Zeitzone, Canvas Rendering, … Aus diesen Daten wird eine ID berechnet. Je nach Methode ist diese bei über 99% der Clients unikal. Cookie versus Fingerprint: Cookies können einfach gelöscht werden, den digitalen Fingerprint zu verhindern (oder zumindest die Eindeutigkeit zu verschlechtern) setzt tiefere Kenntnisse voraus.

Webtracking Grundprinzip Quelle: https://www.privacymachine.eu/de/how-webtracking-works/ Quelle: https://www.privacymachine.eu/de/how-webtracking-works (2.1.2018)

Webtracking sichtbar gemacht Das Lightbeam- Plugin (Firefox) visualisiert die Webtracker und deren Verbindungen zu anderen vom Nutzer aufgerufenen Webseiten.

Webtracking sichtbar gemacht Mit dem Browser- Plugin Ghostery lassen sich weitere Informationen über die versch. Webtracker anzeigen.

Datenschutzbestimmungen ausgewählter Webtracker (Google) https://apps.ghostery.com/de/apps/google_tag_manager

Datenschutzbestimmungen ausgewählter Webtracker (Facebook) https://apps.ghostery.com/de/apps/facebook_connect

Datenschutzbestimmungen ausgewählter Webtracker (Twitter) https://apps.ghostery.com/de/apps/twitter_button

Schutzmassnahmen vor Webtracking Third-Party-Cookies verbieten Trackingschutzlisten verwenden Do Not Track Header Private Mode https://www.sit.fraunhofer.de/fileadmin/dokumente/studien_und_technical_reports/Web_Tracking_Report_2014.pdf S. 78ff

Wie einzigartig bin ich? https://panopticlick.eff.org/ https://amiunique.org/