Digitaler Nachlass – Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod?

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 Präsentation transkript:

Digitaler Nachlass – Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod? Anleitung 14 Digitaler Nachlass – Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod? © Julien Eichinger

Einführung www.digital-kompass.de Der Digital-Kompass richtet sich an Lotsen, Trainerinnen und Trainer, Helfer und Engagierte, die in der Seniorenarbeit aktiv sind. In der Material-Fundgrube bietet der Digital-Kompass Lehr- und Lernmaterialien, Broschüren, Filme, Arbeitsblätter und praktische Tipps für Treffen, Beratungen und Kurse rund um die Themen Internet und neue Medien. Verantwortlich für diesen Bereich ist die Servicegesellschaft der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO). Digitale Stammtische ermöglichen den Austausch zu aktuellen IT-Themen mit fachkundigen Referenten und Gleichgesinnten deutschlandweit. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Vermittlung von Kompetenzen zur sicheren Nutzung digitaler Medien. Für diesen Bereich ist Deutschland sicher im Netz e.V. verantwortlich. www.digital-kompass.de

Einführung Diese Anleitung zum Thema Digitaler Nachlass wurde durch die BAGSO Service Gesellschaft im Rahmen des Projektes Digital-Kompass erstellt. Sie ist Teil einer Serie von Anleitungen, die sich an den Themen des BAGSO-Wegweisers durch die digitale Welt orientieren. www.digital-kompass.de

Inhaltsverzeichnis Thema Seite Einführung 2 Los geht´s 5 Was gehört zum digitalen Nachlass? 6 Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod? 8 Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod? - Beispiele 9 Wie regle ich meinen digitalen Nachlass? 11 Übersicht meiner Accounts - Beispiel 13 Vollmacht für meinen digitalen Nachlass 16 Was sind digitale Nachlassdienste? 19 Glossar 20 Weitere Informationen und Quellen 21 Anhang für Internet-Lotsen 23

Los geht´s Michael Material ist 67 Jahre alt und verbringt viel Zeit im Internet. Er schreibt und empfängt E-Mails, ist in sozialen Netzwerken aktiv, macht Online-Banking, speichert Daten bei einem Cloud-Dienst und unterhält ein Konto bei einem Online-Spiel. © Ivonne Wierink Dass er sein Umfeld nicht umfassend über seine Aktivitäten im Internet informiert und auch seine Zugangsdaten zu den verschiedenen Onlinediensten nicht preis gibt, ist dabei sein gutes Recht. Schwierig wird es, wenn Michael Material verstirbt. Seine Angehörigen und Erben stehen dann vor der Aufgabe, neben dem gegenständlichen auch seinen digitalen Nachlass zu regeln.

Was gehört zum digitalen Nachlass? E-Mail-Konten und Clouds persönlicher Blog und Webseiten Kundenkonten bei… Sozialen Netzwerken und Messengern Freundschafts- und Partnerbörsen Online-Kaufhäusern, Tauschbörsen und Auktionen Online-Banken, Online-Bezahlsystemen und Aktiendepots Kommunikations- und Mobilitätsanbietern Foto-, Video- und Streaming-Diensten Prämiensystemen und Online-Spielen bei Apps, z.B. für Fitnessarmbänder, Smart-Home-Systemen weiteren Plattformen z.B. Verein, Freizeit, Handwerker…

Was gehört zum digitalen Nachlass? Hinweis Diese Accounts verschwinden nach dem Tod nicht von allein. Dafür braucht es Regelungen und Vorkehrungen. Zudem liegen auch vertrauliche Daten auf dem PC, Laptop, Smartphone, Festplatte oder USB-Stick. Auch gekaufte Software, eBooks, MP3-Dateien etc. zählen zum digitalen Nachlass, da diese oft an den individuellen Account des Verstorbenen gebunden sind. .

Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod? Alle in diesem Zusammenhang übermittelten und gespeicherten Daten verbleiben auch nach dem Tod eines Kunden oder Nutzers zunächst bei dem jeweiligen Anbieter! Bisher gibt es noch keine einheitlichen Vorschriften, nach denen zu verfahren ist. Einige Firmen löschen oder deaktivieren nach Prüfung die Daten. Andere gewähren Zugriff auf die E- Mail-Kommunikation. Ohne Passwörter und andere Zugangsdaten haben die Erben in der Regel keinen Zugriff auf die Online-Konten des Verstorbenen und so ist es oft schwierig, den digitalen Nachlass zu regeln. Vieles kann zudem unentdeckt bleiben, da die Erben oft nicht über alle digitalen Aktivitäten des Verstorbenen informiert sind. Das zeigt, wie wichtig es ist, den digitalen Nachlass frühzeitig zu regeln.

Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod? Beispiele Bei Google gibt es den sogenannten "Kontoinaktivität-Manager", bei dem man schon zu Lebzeiten regeln kann, welcher Angehörige nach dem Tod den Zugriff auf das Konto bekommen soll. Google bietet außerdem die Möglichkeit den Zugriff auf das Konto eines Verstorbenen zu beantragen. Der Online-Marktplatz amazon bietet den Hinterbliebenen nach Vorlage der Sterbeurkunde an, das Kundenkonto zu schließen. Wenn die Hinterbliebenen beispielsweise noch Waren zurücksenden wollen, braucht es dazu zusätzlich den Erbschein.

Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod? Beispiele Bei facebook kann man für die Seite des Verstorbenen den Gedenkstatus wählen, so dass sie erhalten bleibt. Das Bearbeiten der Seiten des Verstorbenen auf Sozialen Netzwerken ist in der Regel aber nicht mehr möglich. Die Verkaufsplattform ebay gewährt grundsätzlich keinen Zugriff auf die Konten verstorbener Nutzer. Erben wenden sich am besten unter Vorlage der Sterbeurkunde an den Kundenservice. Das Konto wird dann in der Regel gesperrt. Bei den Mailanbietern gmx und web.de können Hinterbliebene gegen Vorlage der Sterbeurkunde und des Erbscheins Zugriff auf die Mailpostfächer bekommen und diese auch löschen.

Wie regle ich meinen digitalen Nachlass? Kümmern Sie sich schon zu Lebzeiten um Ihren digitalen Nachlass! Bestimmen Sie eine Person Ihres Vertrauens zu Ihrem digitalen Nachlassverwalter. Legen Sie in einer Vollmacht für diese Person fest, das und wie sie sich um Ihr digitales Erbe kümmern soll! Die Vollmacht sollten Sie, wenn möglich, handschriftlich verfassen, mit einem Datum versehen und unterschreiben. Unabdingbar ist außerdem, dass sie "über den Tod hinaus" gilt. Übergeben Sie die Vollmacht an Ihre Vertrauensperson und informieren Sie Ihre Angehörigen darüber, dass Sie Ihren digitalen Nachlass auf diese Weise geregelt haben! © Ivonne Wierink

Wie regle ich meinen digitalen Nachlass? Hinweis Fertigen Sie eine Übersicht aller Accounts mit Benutzernamen und Kennworten an. Hier können Passwort-Manager helfen. Führen Sie in dieser Übersicht detailliert auf, wie die Person Ihres Vertrauens mit Ihren Daten nach Ihrem Tod umgehen soll. Speichern Sie die Übersicht auf einem verschlüsselten USB-Stick, den Sie an einem sicheren Ort wie in einem Tresor oder einem Bankschließfach deponieren und informieren Sie die Person Ihres Vertrauens über den Standort. oder übergeben Sie diese Übersicht mit der Vollmacht der von Ihnen bevollmächtigten Person. Bedenken Sie aber, dass Sie die Übersicht Ihrer Accounts immer aktuell halten sollten.

Übersicht meiner Accounts - Beispiel Am Besten gehen Sie thematisch vor und schreiben detailliert, was mit Ihren Daten passieren soll. Natürlich können Sie auch ganz individuelle Wünsche ergänzen. Folgend ein paar Beispiele: Meine E-Mail Konten: Portale URL Benutzername Passwort Die bevollmächtigte Person soll wie folgt mit meinen Daten verfahren: gmx www.gmx.de Michael.Mail Kfl456&hz Profil löschen. WEB.DE-Club www.web.de quEm@897 Alle kostenpflichtigen Angebote kündigen und Profil löschen.

Übersicht meiner Accounts - Beispiel Meine Webseite und mein Blog: Portale URL Benutzername Passwort Die bevollmächtigte Person soll wie folgt mit meinen Daten verfahren: Eigene Webseite www.michael_material.de Zuständigen technischen Ansprechpartner informieren und Webseite löschen lassen. Kontakt: Ingo Internet, E-Mail: ingo@internet.de, Tel.: 030 – 123 456 789 Mein Blog https://blog.michael_material.de/ Michael.Blog 479_kj?8 Zuständigen technischen Ansprechpartner informieren und Blog löschen lassen.

Übersicht meiner Accounts - Beispiel Meine Profile in sozialen Netzwerken und bei Messengern : Portale URL Benutzername Passwort Die bevollmächtigte Person soll wie folgt mit meinen Daten verfahren: Facebook www.facebook.de Michael.Material Hgt%68?35 Mein Netzwerk informieren und dann mein Profil löschen. WhatsApp Auf meinem Smartphone Mein Netzwerk informieren und dann mein Profil und alle Daten (Filme, Bilder,..) löschen.

Vollmacht für meinen digitalen Nachlass Das Formular für eine Vollmacht könnte wie folgt aussehen: Ich,__________________________________(Vollmachtgeber/ Vollmachtgeberin) Name, Vorname _________________________________________________________________________ Geburtsdatum Geburtsort   Adresse Telefon Telefax Mobil-Nummer E-Mail-Adresse

Vollmacht für meinen digitalen Nachlass erteile hiermit Vollmacht an   ______________________________________________(bevollmächtigte Person) Name, Vorname ______________________________________________________________________ Geburtsdatum Geburtsort Adresse Telefon Telefax Mobil-Nummer E-Mail-Adresse

Vollmacht für meinen digitalen Nachlass Die benannte Person wird hiermit bevollmächtigt, mit meinen digitalem Nachlass zu verfahren, wie ich es in der hinterlegten Übersicht meiner Accounts detailliert aufgeführt habe. Die bevollmächtigte Person kennt den Aufbewahrungsort der Übersicht. Diese Vollmacht ist nur wirksam, solange die bevollmächtigte Person dieses Dokument im Original besitzt und vorlegen kann. Diese Vollmacht gilt über meinen Tod hinaus.   ______________________________________________________________ Ort, Datum Unterschrift

Was sind digitale Nachlassdienste? Digitale Nachlassdienste sind Firmen, die eine kommerzielle Verwaltung Ihres digitalen Nachlasses anbieten. Die Sicherheit solcher Anbieter lässt sich schwer beurteilen. Falls Sie erwägen, einen kommerziellen Nachlassverwalter zu beauftragen, erkundigen Sie sich genau nach dem Leistungsumfang und den Kosten! Vertrauen Sie einem Unternehmen in keinem Fall Passwörter an! Auch Ihren Computer, Ihr Smartphone oder Tablet sollten nicht an kommerzielle Anbieter übergeben werden, die die Geräte nach dem digitalen Nachlass durchsuchen. Hierbei gelangen womöglich zu viele persönliche Daten an Unbefugte.

Glossar Account: englisch für Konto; gesprochen Äkaunt, steht für Kundenkonto. Zugang in der Regel mit Nutzerkennung und Passwort App: englisch für Anwendung, Abkürzung von application, gesprochen äpp, Anwendungsprogramm: Softwareprogramme zum Herunterladen für Computer, Smartphones und Tablets, die dazu dienen den Funktionsumfang des Gerätes zu erweitern. Blog: englisch, Abkürzung für Weblog; auf einer Webseite geführtes, öffentlich einsehbares Tagebuch Cloud: englisch für Wolke, gesprochen: klaut; Zugang zu einem anderen Computer im Internet, beispielsweise als Speicher für Fotos. Messenger: englisch für Bote, gesprochen: mässenscher; Programm für Nachrichtensofortversand über Computer oder Mobilgeräte wie Smartphones, z. B. WhatsApp Passwort-Manager: englisch, gesprochen: passwort menetscher. Eine Software, mit der Passwörter und andere vertrauliche Daten sicher verwahrt und verwaltet werden können. Mit einem Hauptpasswort (oder Masterpasswort) kann auf die Daten zugegriffen werden. Streaming: englisch für strömen, gesprochen strieming. Übertragung des Datenstroms vom Anbieter auf den heimischen PC zur sofortiger Nutzung (z.B. Fernsehsendungen)

Weitere Informationen und Quellen www.bundesregierung.de www.datenschutzbeauftragter-info.de www.surfer-haben-rechte.de www.verbraucherzentrale.de www.verbraucher-sicher-online.de www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de Zur Creative-Commons-Lizenz (Folie 22): Creative Commons ist englisch für: schöpferisches Gemeingut. CC ist eine gemeinnützige Organisation. Sie veröffentlicht verschiedene Standard-Lizenzverträge, mit denen ein Autor der Öffentlichkeit auf einfache Weise Nutzungsrechte an seinen Werken einräumen kann. Diese Lizenzen sind nicht auf einen einzelnen Werkstyp zugeschnitten, sondern für beliebige Werke anwendbar, die unter das Urheberrecht fallen, zum Beispiel Texte, Bilder, Musikstücke, Videoclips usw. Auf diese Weise entstehen Freie Inhalte. Link zu Creative Commons: http://bit.ly/2rJKRWg

Anhang für Internet-Lotsen Jeder, der aktiv im Internet unterwegs ist, hinterlässt Spuren. Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, was mit Kundenkonten, Newsletter-Abonnements oder selbst erstellten Internetseiten in Sozialen Netzwerken passiert, wenn man verstirbt. Diese Anleitung soll Ihnen dabei helfen, das Thema in seiner Tragweite zu verstehen. Wir erklären Ihnen, was Sie tun können, um auch hier angemessene Vorkehrungen zu treffen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten. Sie können diese Präsentation ändern, kürzen und erweitern. Diese Folien dienen zu Ihrer Information. Im Glossar werden die häufigsten Fachbegriffe erläutert. Die Materialien sind so verständlich wie möglich gehalten. Deswegen verwenden sie, wo es geht, geschlechterneutrale Formulierungen, wie Nutzende oder Teilnehmende. Wo es nicht anders geht, verwenden sie die männliche Form, die die weibliche Form einschließen soll.

Allgemeine didaktische Hinweise Hinweise für die Durchführung von Kursen und für die Beratung von älteren Internet-Nutzern: Orientieren Sie sich an den Interessen und Hobbies der Teilnehmenden. Praktische Übungen am Gerät sind oft sinnvoller als zu viel Theorie. Stetige Wiederholung und Ergebnis-Sicherung sind wichtig. Achten Sie auf das individuelle Lerntempo der Teilnehmenden. Begrenzen Sie die Einführung technischer Begriffe. Weniger ist mehr: Kleine Schritte und ein klares, strukturiertes Vorgehen führen zu Sicherheit in der Bedienung von Geräten und Technik. Auch sind kleinere Lerngruppen sinnvoll, bzw. mehrere kompetente Lotsen. Ängste nehmen, Sicherheit geben! Es ist wichtig, im Gespräch die Bedenken der Internetnutzer aus dem Weg zu räumen. Auch wenn es Zeit kostet. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in unserem didaktischen Konzept unter: www.digital-kompass.de/fundgrube/ So wird Ihr Kurs zum Erfolg werden!

14 Anleitungen rund um die digitale Welt 1. E-Mails - Ein Konto einrichten und nutzen (Bsp. gmx, yahoo, web.de, t-online) 8. Gesundheitsinformationen im Netz - kompetent nutzen 2. Soziale Netzwerke - Ein eigenes Profil einrichten am Beispiel Facebook 9. Mein Fernsehprogramm im Internet 3. Freundschaftsbörsen - Begegnungen in der digitalen Welt (Bsp. Feierabend) 10. Mein Radioprogramm im Internet 4. Suchmaschinen - erst recherchieren, dann profitieren (Bsp. Google) 11. Smartphone und Tablet-PC - Zuhause und unterwegs stets auf Empfang 5. Bahnreisen: Online suchen und buchen 12. Begegnungen im Netz - Videotelefonie am Beispiel Skype 6. Bestellen und bezahlen - Das Internet- Kaufhaus hat immer geöffnet (Bsp. Amazon) 13. WhatsApp - so einfach geht‘s 7. Bankgeschäfte online - Bequem von zu Hause aus 14. Digitaler Nachlass - Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod? Anknüpfend an den Erfolg des „Wegweisers durch die digitale Welt“ mit 350.000 gedruckten Exemplaren, hat die BAGSO Anleitungen für Internet-Lotsen zur Begleitung von Seniorinnen und Senioren ins und im Internet entwickelt. Die Anleitungen stehen zum Download unter https://www.digital-kompass.de/aktuelles/der-material-fundgrube-finden-sie-jetzt-alle-schulungsmaterialien-zum-wegweiser zur Verfügung.