Förderprogramme für Umweltschutz und Energieeffizienz in Unternehmen Informationsveranstaltung der IHK Potsdam Potsdam, 21. März 2012 Ute Hauptmann
Herzlich willkommen Ute Hauptmann KfW Bankengruppe Referentin Charlottenstraße 33/ 33a Vertrieb 10117 Berlin Fon 030 20264-5707 Fax 030 20264-5192 ute.hauptmann@kfw.de 2 2
Mehr als 60 Jahre KfW Fördern im öffentlichen Auftrag Förderbank der Bundesrepublik Deutschland Gründung 1948 als Kreditanstalt für Wiederaufbau Anteilseigner: 80 % Bund, 20 % Länder Sitz: Frankfurt am Main Niederlassungen: Berlin und Bonn Auslandsbüros: mehr als 70 Büros und Repräsentanzen weltweit Bilanzsumme Ende 2011: 495 Mrd. EUR Fördervolumen 2011: 70,4 Mrd. EUR 4.763 Mitarbeiter Bestes Rating: AAA/Aaa/AAA 3 3
Energiewende in Deutschland – eine nationale Gemeinschaftsaufgabe Drei Säulen der Energiewende: massiver Ausbau erneuerbarer Energien - Ausbau der Stromnetze und die Entwicklung von Energiespeichern Energieeffizienzpotenziale nutzen - vor allem bei Wohngebäuden - bei Kommunen und Unternehmen Forschung und Entwicklung innovativer Technologien - Entwicklung von Methoden, regenerative Energien bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen 1. 2. 3. Nach Schätzungen der KfW müssen bis 2020 im Durchschnitt jährlich rund 25 Mrd. Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz, den Bau zusätzlicher Gaskraftwerke und den Netzausbau gesteckt werden. 4 4
KfW-Aktionsplan Energiewende Maßnahmen kurzfristige und schnell wirksame Maßnahmen Energieeinsparungen im privaten Haushalt und am Arbeitsplatz unnötige Verbraucher vom Netz nehmen Einsatz intelligenter Verbrauchssteuerungen mittelfristig wirkende Maßnahmen Energieeffizienzsteigerungen Energieeffizienter Bau und Sanierung von Gebäuden der Wohn-, Gewerbe- und Infrastruktur, von Quartieren Entwicklung innovativer Technologien für Energieerzeugung, -speicherung und -übertragung Energieeffiziente Modernisierung von Wasserversorgung, Abwasserentsorgung langfristig wirkende Maßnahmen Einsatz Erneuerbarer Energien und Umweltschutz Investitionen in allgemeine Umweltschutzmaßnahmen Verstärkte Nutzung von Erneuerbaren Energien für Erzeugung von Wärme und Strom
KfW-Aktionsplan zur Energiewende 6
Gründungs- und Unternehmensfinanzierung Programmstruktur KfW Mittelstandsbank Gründungsfinanzierung Allgemeine Unternehmensfinanzierung ERP-Gründerkredit StartGeld KfW-Unternehmerkredit Nachrang ERP-Gründerkredit Universell KfW-Unternehmerkredit Fremdkapital ERP-Kapital für Gründung ERP-Innovationsprogramm Beratungsförderung: Gründercoaching Deutschland ERP-Regionalförderprogramm KfW-Umweltprogramm KfW-Energieeffizienzprogramm Beratungsförderung: Energieberatung Mittelstand KfW-Programm Erneuerbare Energien
Gewerbliche Umweltschutzförderung seit 01.01.2012 KfW-Umweltschutzprogramm KfW-Energieeffizienzprogramm Für Investitionen in Deutschland, die zum Umweltschutz beitragen z. B. Abfall-/ Abwasservermeidung Verminderung/ Vermeidung von Luftverschmutzung Für Investitionen, die wesentliche Energiespareffekte erzielen z. B. in den Bereichen Heizung, Kühlung, Warmwasser Gebäudehülle Maschinenpark Teil der „Initiative Energieeffizienz Mittelstand“, eine gemeinsame Initiative vom BMWi und KfW KfW-Programm Erneuerbare Energien Für Investitionen in Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung
KfW-Umweltschutzprogramm Finanzierung von Umweltschutzmaßnahmen (Nr Für Investitionen in Deutschland, die dazu beitragen, die allgemeine Umweltsituation wesentlich zu verbessern Abwasserverminderung, -vermeidung und -reinigung Verminderung/ Vermeidung von Luftverschmutzung Ressourceneffizienz/ Materialeinsparung Boden- und Grundwasserschutz Abfallvermeidung, -behandlung und -verwertung Altlasten- oder Flächensanierung
KfW-Umweltprogramm Antragstellerkreis Private gewerbliche Unternehmen freiberuflich Tätige Kooperations- und Betreibermodelle (ppp-Modelle) Unternehmen, die im Rahmen von Contracting-Vereinbarungen Maßnahmen für Dritte durchführen Landwirte, Gewerbliche forstwirtschaftliche Betriebe, Contracting und Betriebsaufspaltung/Fremdvermietung: analog zum KfW-Energieeffizienzprogramm PPP-Modelle (Kooperations- und Betreibermodelle) bei Übernahme hoheitlicher Aufgaben: - bei < 50 % kommunaler Gesellschafteranteil und > 50 % privatwirtschaftliche Beteiligung: Bemessungsgrundlage = gesamte förderfähige Investitionskosten bei > 50 % kommunaler Gesellschafteranteil: Bemessungsgrundlage der Teil des Investitionsvolumens, der dem Anteil der privaten gewerblichen Unternehmen am Gesellschafterkapital entspricht Leasing und Mietkauf (ggfs. mit Forfaitierung) förderfähig (der Fördervorteil steht dem Fördernehmer zu) 10 10
KfW-Umweltprogramm Konditionen Höchstbetrag: bis zu 10 Mio. EUR Laufzeit: 5, 10 oder 20 Jahre Zinssatz: 5 bzw. 10 Jahre fest, RGZS Tilgungsfreie Anlaufjahre: 1 bis max. 3 Sicherheiten: banküblich Auszahlung: 100 % Bereitstellungsprovision: 1 Monat frei, danach 0,25 p. M. Tilgung: vierteljährliche Raten APL-Tilgung nur gegen Vorfälligkeitsentschädigung Kombination: mit anderen Fördermitteln im Rahmen der EU-Beihilfegrenzen möglich Besonderheit: Zinsvergünstigung für kleine Unternehmen 11
KfW-Energieeffizienzprogramm Initiative Energieeffizienz Mittelstand Initiative von Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und KfW-Bankengruppe Beratung: Energieberatung Mittelstand Finanzierung: KfW-Energieeffizienzprogramm
KfW-Energieeffizienzprogramm Finanzierung von Energiesparinvestitionen (Nr. 242, 243, 244) Für in- und ausländische Unternehmen mit bis zu 2 Mrd. Euro* Gruppenumsatz Investitionsmaßnahmen mit wesentlichen Energieeinspareffekten Sanierung und Neubau von Gebäuden *Überschreitung möglich bei Vorhaben von besonderer umweltpolitischer Förderungswürdigkeit
KfW-Energieeffizienzprogramm Finanzierung von Energiesparinvestitionen TIPP! Sachverständige für die Bestätigung zum Kreditantrag finden Sie auf www.kfw-beraterboerse.de Investitionsmaßnahmen mit wesentlichen Energieeinspareffekten In folgenden Bereichen: Anlagentechnik Effiziente Energieerzeugung Gebäudehülle Maschinenpark Prozesskälte und Prozesswärme Wärmerückgewinnung/ Abwärmenutzung Mess-, Regel- und Steuerungstechnik Ersatzinvestitionen mit mindestens 20 % Energieeinsparung* Neuinvestitionen mit mindestens 15 % Energieeinsparung** *gemessen am Durchschnittsverbrauch der letzten 3 Jahre **gegenüber dem Branchendurchschnitt
KfW-Energieeffizienzprogramm Energiesparinvestitionen Sanierung und Neubau von Gebäuden Sanierung eines Gebäudes Neubau mindestens Neubau-Niveau nach EnEV 2009 mindestens 20 % Unterschreitung des Neubau-Niveau nach EnEV 2009 15
KfW-Energieeffizienzprogramm Konditionen Höchstbetrag: bis zu 25 Mio. EUR Laufzeit: 5, 10 oder 20 Jahre Zinssatz: 5 bzw. 10 Jahre fest Tilgungsfreie Anlaufjahre: 1 bis max. 3 Sicherheiten: banküblich Auszahlung: 100 % Bereitstellungsprovision: 1 Monat frei, danach 0,25 p. M. Tilgung: vierteljährliche Raten APL-Tilgung nur gegen Vorfälligkeitsentschädigung Kombination: mit anderen Fördermitteln im Rahmen der EU-Beihilfegrenzen möglich Besonderheit: Zinsvergünstigung für kleine Unternehmen 16
Voraussetzung: jährliche Energiekosten > 5.000 EUR Energieberatung Mittelstand Beratungskostenzuschüsse für gewerbliche Energiesparer Initialberatung Detailberatung Energieeinsparpotentiale aufspüren konkretes Energiesparkonzept 80% Zuschuss, max. 1.280 € 60% Zuschuss, max. 4.800 € bis 1.600 € Gesamthonorar bis 8.000 € Gesamthonorar Voraussetzung: jährliche Energiekosten > 5.000 EUR Antragstellung über Regionalpartner
Energieberatung Mittelstand Abschlussbericht Abschlussbericht Initialberatung Ausgangssituation Energiebedarf/ –verbrauch Beschreibung bestehender energetischer Mängel Vorschläge für Effizienzmaßnahmen Hinweise auf Fördermöglichkeiten Abschlussbericht Detailberatung Mengen & Kosten des Ist-Energieverbrauchs Bewertung des Ist-Zustandes Schwachstellen und Einsparpotenziale Prioritäten zur effizienten Energieanwendung Vorschläge für Energieeinsparmaßnahmen Vorschläge zum Einsatz erneuerbarer Energien wirtschaftliche Bewertung der Vorschläge konkrete Handlungsempfehlungen Hinweise auf Fördermöglicheiten
Energieberatung Mittelstand Antragsweg Unternehmer/in Regionalpartner www.rp-suche.de KfW 1 2 3 4 Berater/in www.kfw-beraterboerse.de
KfW-Energieeffizienzprogramm Sachverständiger Maßnahmen zur Energieeinsparung (Ersatz-/ Neuinvestition): In der KfW-Beraterbörse (www.kfw-beraterboerse.de) für die „Energieeffizienzberatung“ zugelassener Berater: (Fach-)Hochschulstudium Ingenieur- oder Naturwissenschaften + Zusatzqualifikation im Bereich der Energieberatung durch Zertifikate, Kurse oder Lehrgänge mind. drei Jahre Erfahrung in der Energieberatung Hersteller-, Anbieter- und Vertriebsneutralität Sanierung/ Neubau eines Gebäudes bzw. Einzelmaßnahmen an Gebäuden: Ein nach § 21 EnEV 2009 Ausstellungsberechtigter für Ausweise für Nichtwohngebäude. Eine nach Landesrecht berechtigte Person für die Aufstellung oder Prüfung der Nachweise nach der EnEV 2009 für Nichtwohngebäude. Tonspur: Hier sehen Sie Beispiele für die Einsparpotenziale bei einer Immobilie. Backup: Quelle www.dena.de
KfW-Programm Erneuerbare Energien Erneuerbare Energien nutzen (Nr Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien Erzeugung von Wärme aus Erneuerbaren Energien Programmteil Standard Programmteil Premium
Programmteil Standard Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien alle Anlagen gem. EEG (z. B. Strom aus Sonne, Wind und Wasser) KWK-Anlagen und Anlagen zur Wärmeerzeugung, sofern nicht in „Premium“ förderfähig (Ausnahme: Wärmepumpen) keine Vorgaben zur Größe der Anlagen Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien: Strom, Wasser Wind Biomasse Erdwärme Strom für den Eigenbedarf (Unternehmen) oder zum Verkauf (Privatpersonen)
Programmteil Standard Förderkonditionen bis zu 25 Mio. EUR Kreditbetrag Finanzierungsanteil bis zu 100 % risikogerechter Zinssatz bis zu 20 Jahre Kreditlaufzeit Zusätzlich profitieren Sie von der garantierten Einspeisevergütung gemäß EEG!
Programmteil Premium Förderzwecke Biomasse-Anlagen (thermische Nutzung) mit mehr als 100 kW Biomasseanlage in KWK (überwiegend thermische Nutzung) Tiefengeothermie ab 400m Bohrtiefe mit mehr als 100 kW Solarkollektorenanlagen größer als 40 m² BKF Nahwärmenetze für die Versorgung von Bestandsgebäuden oder Prozesswärme Biogasaufbereitung bis 350 Nm³/h Wärmespeicher größer als 20 m³ Wärmepumpen mit mehr als 100 kW 24 24
Programmteil Premium Förderkonditionen Für in- und ausländische Unternehmen, natürliche Personen und gemeinnützige Antragsteller, die wirtschaftlich tätig sind bis zu 10 Mio. EUR Kreditbetrag risikogerechter Zinssatz Finanzierungsanteil bis zu 100 % bis zu 20 Jahre Kreditlaufzeit Zusätzlich attraktive Tilgungszuschüsse!
KfW-Programm Erneuerbare Energien Programmteil „Premium“ Tilgungszuschuss Biomasseanlagen(thermische Nutzung) - bis zu 50 EUR pro kW Nennleistung Biomasseanlage in KWK (überwiegend thermische Nutzung - 40 EUR pro kW Nennleistung Nahwärmenetze - bis zu 60 EUR pro Trassenmeter und 1.800 EUR pro Übergabestation Wärmepumpen - 80 EUR pro kW Nennleistung Wärmespeicher - 250 EUR pro Kubikmeter Solarkollektoranlagen/Biogasaufbereitung - 30% der förderfähigen Investitionen Tiefengeothermie - Anlagen bis 200 EUR pro kW Nennleistung - Bohrung bis 750 EUR pro Meter Tiefe 26
Antragswege Zuschuss KfW-Regionalpartner Energieberatung Mittelstand Kredit KfW-Umweltprogramm KfW-Energieeffizienzprogramm KfW-Programm Erneuerbare Energien Hausbank
Hier finden Sie weitere Informationen www.kfw.de Programm-Merkblätter Förderberater - interaktiv Tilgungsrechner Leitfaden „Baubegleitung“ Liste „förderfähige Kosten“ FAQ www.kfw-beraterforum.de
e-Mail: Infocenter@kfw.de KfW-Infocenter Ihre Ansprechpartner für Voranfragen und Informationen Kostenfreie Servicenummern Gewerbliche Kreditprogramme Gewerbliche Umweltprogramme Telefon: 0800 539 9001 Infrastrukturprogramme Wohnwirtschaftliche Programme Telefon: 0800 539 9002 e-Mail: Infocenter@kfw.de