"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November 2006 1 Datenschutz im Gesundheitswesen ein echtes Patienteninteresse oder vorauseilender Gehorsam.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wege aus der Mangelinvestition Privatisierung in der stationären Versorgung Walter Scheller Leiter des Verbandes der Ersatzkassen Baden-Württemberg Veranstaltung.
Advertisements

Danke! - Vater Gedanken zum Jahresschluss.
Persönlichkeitstypen
Ulrich Kähler, DFN-Verein
Leitbild Schule intern Schule & Entwicklung Schule & Partner.
Verhandeln statt Feilschen Die Methode soll das Verharren auf pers. Verharren verhindern Feilschen ? Sachbezogenes Verhandeln! Ziel: effizientes.
Schutz der Persönlichkeit vor widerrechtlicher oder unverhältnismässiger Bearbeitung von Personendaten: Schutz der Persönlichkeit Restriktive Verarbeitung.
Wir „lieben“ unsere Unterrichtsfächer
Verhaltenskodex - allgemein
Integrierte Versorgung im Kontext Gemeindepsychiatrischer Verbünde
Präsentation der Arbeitsgruppen-Ergebnisse AG II: Betriebliche Gegenwehr in der Krise.
DÄMONEN Dämonen existieren nicht! Sie entstehen in unserem Kopf!
Wie E-Health & ELGA unser Leben verändern APA E-Business-Community 25. Juli 2013 Susanne Herbek, ELGA GmbH.
Windows, mein Freund und Helfer Funktioniert diese Welt noch ohne Microsoft?
Beurteilung der Arbeitsfähigkeit aus hausärztlicher Sicht Ein starke Partnerschaft Michael Fluri Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH Hausarztpraxis.
Vorbemerkungen Rollenverteilung Anforderungen Schlussfolgerungen
Die neue europäische Datenschutzverordnung
Informationsveranstaltung „Erweitertes Sicherheitskonzept für die Fachhochschule Dortmund“ am
JavaScript.
Elektronisches Verzeichnis der Gesundheitsdienstanbieter Zur Förderung des elektronischen Datenaustausches im Gesundheitswesen.
Datenschutz?!?!.
Achtung: Neuer Alkoholtest in Deutschland ab
Achtung!!! Neuer Alkoholtest in Deutschland ab !!!
Präsentation #3 Die 4 Dinge die wir tun.
Mitarbeitervertretung im Pater-Rupert-Mayer-Haus
Drei Jahre Partnerforum Gesundheit Herzlich willkommen!
Auswertung der Mitarbeiterumfrage aktive Mitarbeiter Stand: Umfragen.
Datenschutz als Grundrecht
Wenn ich in Situationen bin, in denen ich an meine Grenzen gelange und handlungsfähig bleiben will, dann Wenn ich in meiner Klasse ein gutes, gemeinsames.
Wenn ich in Situationen
Präsentation im Beirat Informationsgesellschaft
1 Herzlich willkommen Medienkonferenz Tätigkeitsbericht April 2011.
Vortrag Mein Name: Datenschutz, wie damit umgehen Woher habe ich meine Informationen Wie geht die Gesellschaft damit um Gefahren DSG 2000/10 verbessert????
Aktualisierung der Liste der Geotope von nationaler Bedeutung Kommission für Höhlen- und Karstschutz Patrimoine spéléologique et karstique SOCIÉTÉ SUISSE.
Altersdiskriminierung
Einfach auf die Folie klicken, um auf die nächste Seite zu gelangen.
Checkliste für die Einleitung
Datenschutz und Datensicherheit
Web 2.0 Interaktives Internet.
Überfluss und Überdruss
Dankt Gott, dem Vater Gedanken zum Jahresschluss.
Management, Führung & Kommunikation
Im Handel(n) stärker werden: Für gute Arbeit – für gutes Leben „Wer nicht weiß, wo er hin will, geht nur zufällig den richtigen Weg!“ Unser Zukunftsbild.
Schutz vor Datenklau.  Jemand fälscht eine WWW Adresse  Er sucht Opfer  Er schickt Nachrichten damit du auf sein Trick hineinfällst.  Er gibt vor.
Social Media Monitoring: Wie Unternehmen den digitalen Überblick behalten Waltraud Wiedermann GF APA-DeFacto.
Social Network Sind Netzgemeinschaften und Webdienste.
Wie man aus Nichts Geld macht
Grammatikalische Begriffe im Unterricht
Vertrauensperson.
C Freiwillige bei Samaritan
Warum wir nicht sündlos sind
Kooperation zwischen Vereinen und Gemeinde(n) Bernhard Possert.
HRM-Systeme und Arbeitnehmerdatenschutz Folie 0 © BayME, Human-Resources-Managemnt-Systeme und Arbeitnehmerdatenschutz: Ein Widerspruch? BUSINESS.
EU-Austritts-Volksbegehren AM 2. JULI IST ES ZU SPÄT!
Verhalten in Parks und auf Plätzen in Österreich Eine quantitative Untersuchung (MTU) im Auftrag des Vereins ISOF April 2015 ISOF - Initiative für Soziale.
Kann die Freiheit im Netz grenzenlos sein – Datenschutz und Digitalisierung des Lebens Netzpolitische Konferenz DIE LINKE 7. Juli 2015, Schwerin.
Fernsehgewohnheiten Wie viel Zeit verbringen Sie pro Tag bzw. pro Woche vor dem Fernseher? Welche Sendungen sehen Sie sich an? Warum schauen Sie diese.
DatenschutzManagement mit Verinice
Datenschutz in der Praxis Datenschutz im Gesundheitsbereich Aufgaben des Datenschutzbeauftragten Andrea Gruber Direktion Technologie und Informatik Stv.
Alles mit rechten Dingen − juristische Fragen rund ums eLearning Impulsreferat lernPause 11. Oktober 2011 Andreas Brennecke (IMT)
entlasten durch Tarifvertrag
Zusätzliche EU-Warnhinweise
Ein Sohn fragt den Vater
Was für Schwierigkeiten !!!
Ein Sohn fragt den Vater
Ein Sohn fragt den Vater
Ein Sohn fragt den Vater
Ein Sohn fragt den Vater
Ein Sohn fragt den Vater
 Präsentation transkript:

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Datenschutz im Gesundheitswesen ein echtes Patienteninteresse oder vorauseilender Gehorsam im Dienste der berufstätigen Gesunden?

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Wer will was EU – Personenrechte trotz Binnenmarkt – Rechtliche Grenzen für Multinationale Strukturen – Trotz Abbau bürokratischer Hemmnisse Schutz persönlicher Sphären – Große Organisationen haben oft (kommerzielles!!) Interesse an der Verwendung persönlicher Daten – Schutz der Daten des Einzelnen

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Wer will was Österreich -> DSG Begrenzt die Datenverwendung durch Zwang zu gesetzlicher Ermächtigung Funktioniert im freien Wirtschaftsumfeld – Mehr oder weniger (meine Bank in Deutschland – oder Italien ??) weiß alles Situation im Gesundheitswesen ??

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Gesundheitswesen (Wirt.) Bei wirtschaftlichem Interesse der handelnden Personen – Abrechnung von Behandlungen durch Privatversicherungen Krankengeschichten nach kürzester Zeit abgeschlossen Weitergabe aller Daten an Zahler ohne Probleme Lebenserwartungsuntersuchungen ohne Diskussion möglich

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Gesundheitswesen (Wirt.) (Privat-) Fachmedizinische (Labor, Radiol.,..) Zuweisungsorganisation – Weitergaben funktionieren rasch und auf allen erdenklichen Wegen Jeder Grad der (Nicht-)Absicherung ist zu finden Post, FAX, Mail, Telefon, gesicherter Transport x % wenig gesichert, y % hoch gesichert

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Patienten mit Lobby - Jung&Gesund Entspricht der Situation aller Handelnden – Lobbyismus ergibt sich durch die Interessen der handelnden Interessenslage der Jungen und Gesunden – Starke Lobbyisten – Arbeitgeber darf meine WehWehchen nicht erfahren – Eigenkompetenter Patient mit hoher Zvilcourage hat meist wenig Probleme – Zivilcourage und hoher Aufwand erforderlich

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Patienten ohne Lobby Alt, Multimorbid,... Regel – Alles geschieht zum Wohle des Patienten Was fehlt ist eine koordinierte Zusammenfassung med. Informationen Haben die Beteiligten an diesen Prozessen ein persönliches wirtschaftliches Interesse??

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Patienten ohne Lobby Pat. Orientierte Informationssammlung – = technische Messlatte für organisatorische Zusammenarbeit – Wäre für multimorbide Patienten optimal – Sachlich unbestritten – Niemandes wirtschafliches Interesse – Seit 20 Jahren nicht umgesetzt weil (offiziell!!) Datenschutz Bedenken dagegen stehen

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Reale (Kontra-)Interessen Was bringt allen Beteiligten mehr Geld – Mehrfache Untersuchung oder – Verarbeiten von Vorinformationen Stellenorientierte Informationssammlungen sind gesetzlich geregelt – Jahrzehnte alte Krankengeschichtsarchive – Informationen die nicht verwendet werden sind sinnlos

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Daten Austausch (ohne Zuweiser) Kein wirtschafliches Interesse bei (fast) allen Beteiligten Abrechnungsmodalitäten der Versicherungen – Befund lesen - praktisch unbezahlt – Neue Untersuchung machen - daran verdienen alle Wirkliche Nutznießer haben keine Lobby – Alte, Multimorbide Patienten Datenschutz ist ideales Argument für alle, möglichst wenig zu tun

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Abhängigkeit von beteiligten Personen Niedergelassene Strukturen – Bei wirtschaflichem Interesse – vieles läuft problemlos und diskussionslos – Ohne wirtschafliches Interesse - ??? Öffentliche Strukturen (Spitäler,..) – Kein gesetzlicher Zwang zur Patientenorientierung – Schutz der eigenen Organisation vor Fehlern dominiert

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Fehler (im Sinne des DSG!) Auslegung der Gesundheitswesen relevanten DSG Regeln – Stammt von beamteten Interpretatoren – ARGE Daten Sicht ist (oft) Maßstab – Sinnvolle Dinge für echte Patienten werden unter Hinweis auf DSG nicht gemacht

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Judikatur - Praxisbeispiele ??? Judikatur unabhängiger Richter bzw. reale Praxisfälle aus der Spruchpraxis des Datenschutzrates sind für die Frage der Weitergabe von Befunddaten im Gesundheitswesen nicht auffindbar. Judikatur fürs GW praktisch nicht existent?

"Wirtschaftsfaktor Krankenhaus" Heinz Sack, Wien November Danke für Ihre Aufmerksamkeit Gibt es viele der diskutierten (DSG) Probleme vielleicht gar nicht ??? Ist eine Änderung der Finanzierungsmethoden die einzig wirksame Maßnahme ???