Johann Wolfgang Goethe Deutschlands größter Dichter 28.08.1749-22.03.1832
Kindheit und Jugend Von seinen Eltern schrieb Goethe: Vom Vater hab’ ich die Statur, des Lebens ernstes Führen, vom Mütterchen die Frohnatur und Lust zum Fabulieren. Schulunterricht bekam er von seinem Vater und Hauslehrern, zusammen mit seiner Schwester Cornelia. Schulwissen wurde durch Unterricht in Musik, Tanz und Zeichnen ergänzt,später durch Reiten und Fechten
Studium und Rechtsanwalt 1765 wurde er auf Vaters Wunsch Student der Rechtswissenschaften in Leipzig 1770-1771 Fortsetzung und Abschluss des Studiums in Straßburg 1771-1775 Rechtsanwalt in Frankfurt
Sturm und Drang das Drama “Götz von Berlichingen” das Gedicht “Prometheus” der Roman “Die Leiden des jungen Werthers”
Das erste Weimarer Jahrzehnt 1775 Ankunft in Weimar (er ging nach Weimar als Gast, ist aber fürs ganze Leben geblieben) eine Periode aktiver praktischer Tätigkeit Freundschaft mit Herzog Karl August
Flucht nach Italien 1786-1788 die klassische Periode in Goethes Schaffen “Iphigenie auf Tauris” Egmont
Die Jahre mit Schiller 1794-1805 durch den Verkehr mit dem großen Freund angeregt, schafft Goethe eine Reihe bedeutendster Werke auf Schillers Drängen setzte er die Arbeit am “Faust” (1.Teil) fort die beiden dichten ihre bekanntesten Balladen
Faust Die berühmteste Dichtung in deutscher Sprache (der erste Teil erschien 1808, der zweite 1832) Goethe hat sich sechzig Jahre lang mit dem Faust-Stoff beschäftigt Goethes Faust unterscheidet sich von den früheren Faustdichtungen Bei ihm ist Faust ein gelehrter Mann. Doch warum hat Gott die Welt erschaffen? Was ist der Sinn des Lebens? Darauf geben die Wissenschaften keine Antwort.
Goethes Lyrik …gehört zu den höchsten poetischen Leistungen der Weltliteratur die Poesie begleitete ihn sein ganzes Leben lang: das erste Gedicht schrieb er als Achtjähriger, das letzte als zweiundachtzigjäh-riger Greis, kurz vor dem Tode die Frauen gaben ihm immer wieder Anlass zu neuen Dichtungen Wanderers Nachtlied Über allen Gipfeln Ist Ruh, In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch; Die Vöglein schweigen im Walde. Warte nur, balde Ruhest du auch.
Frauen in Goethes Leben Kätchen Schönkopf Friederike Brion Charlotte Buff Lili Schönemann Charlotte von Stein Christiane Vulpius (seit 1806 Goethes Frau) Minna Herzlieb Marianne von Willemer Ulrike Levetzow
Lebensende Bis ins höchste Alter war Goethe von einer erstaunlichen Schaffenskraft. Aus seiner Beziehung zu Marianne von Willemer entstand die Sammlung lyrischer Gedichte “West-östlicher Divan” (1819) Seine Lebenserinnerungen schrieb er auf in seinem Werk “Dichtung und Wahrheit” (1831)