Applikationsverfahren im Überblick

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 Präsentation transkript:

Applikationsverfahren im Überblick WALTHER PILOT Applikationsverfahren im Überblick Luftzerstäubend / Airless / Aircoat / ESTA

Grundsätzliche Unterscheidungen

Grundsätzliche Unterscheidungen

Luftzerstäubung Hierbei strömt die Zerstäubungsluft aus einer ringförmigen Öffnung, die durch eine Bohrung im Zerstäuberkopf (Luftkappe) und der darin zentrisch angeordneten Lackdüse gebildet wird. Zur Regulierung der Spritzstrahlform dienen Flachstrahl- (Hornluft-) Bohrungen. Die aus diesen Bohrungen ausströmende Luft formt einen Spritzstrahl mit annähernd kreisförmiger, senkrecht zur Strahlachse liegenden Grundfläche zu einem Strahl mit elliptischer Grundfläche. Die Druckluft wird durch Kompressoren erzeugt.

Spritzbild Luftzerstäubung

Luftzerstäubung Vorteile Sehr gute Oberflächenqualität und Zerstäubung Sehr hohe Farbgenauigkeit Einfache Handhabung Schneller Materialwechsel möglich Geringe Investitionskosten Sehr universell einsetzbar Nachteile hohe Lacknebelverluste mittlere Arbeitsgeschwindigkeit

Grundsätzliche Unterscheidungen

Unterschiede in der Luftzerstäubung Konventionell Unterschiede in der Luftzerstäubung Konventionell HVLP PLUS(RP, MD,Trans-Tech etc.) HVLP Die California Rule 1151 hat in den 80er Jahren den Anstoß zur Entwicklung der HVLP Technik gegeben. Ziel dieses Gesetzes war die Verringerung der Bildung von bodennahem Ozons. In diesem Gesetz werden Pistolen mit einem Zerstäubungsdruck von maximal 0,7 bar als HVLP Pistolen bezeichnet. Ein minimaler Auftragswirkungsgrad wird hier nicht gefordert. Da ein geringer Zerstäuberdruck allein noch keinen hohen Auftragswirkungsgrad garantiert, muss nicht jede HVLP- Pistole einen Auftragswirkungsgrad von mindestens 65 % haben.

Unterschiede in der Luftzerstäubung Konventionell Unterschiede in der Luftzerstäubung Konventionell HVLP PLUS(RP, MD,Trans-Tech etc.) HVLP In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Qualität von Oberflächen stetig gestiegen. Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, dass die notwendige Verringerung des Spritzabstandes und die damit einhergehende geringere Flächenleistung für viele Anwender nicht akzeptabel ist. Dies hat zur Entwicklung von Zerstäubungsverfahren wie z.B. HVLPPLUS, RP, MD geführt, die die entstandene Lücke zwischen der HVLP- und der konventionellen Hochdruck-Technik schließt. Hierbei handelt es sich um eine Luftkappe mit einem höheren Luftkappen-Innendruck und einem reduzierten Luftvolumen.

Beschichten mit HVLP PLUS Unterschiede in der Luftzerstäubung Konventionell HVLP PLUS(RP, MD,Trans-Tech etc.) HVLP Beschichten mit HVLP Beschichten mit HVLP PLUS großer Luftvolumenstrom geringer Druck geringerer Luftvolumenstrom höherer Druck weniger Tropfen folgen der Luftströmung stark erhöhter Auftragswirkungsgrad wesentlich feinere Zerstäubung hohe Arbeitsgeschwindigkeit geringerer Luftverbrauch Lackiergefühl wie beim normalen Lackierern viele Tropfen folgen der Luftströmung relativ grobe Zerstäubung (jedoch feiner als Airlessverfahren) langsame Arbeitsgeschwindigkeit Anpassung der Arbeitsweise notwendig

Grundsätzliche Unterscheidungen

Airlesszerstäubung Beim Airless Verfahren handelt es sich um ein luftlos zerstäubendes Farbspritzverfahren. Eine elektrisch, pneumatisch oder benzinmotorbetriebene Pumpe fördert das angesaugte Spritzmedium zur Düse. Die Pumpe setzt das flüssige Medium unter Druck und presst eine relativ große Menge Material durch eine kleine Düsenbohrung. Der Materialstaudruck ist regelbar und beträgt bis zu 530 bar. Die Düsen sind aus Sinterhartmetall und haben Bohrungen von 0,13 - 1,3 mm. Eine Airless-Anlage besteht aus Pumpe, Schlauch, Filter, Pistole und Düse.

Grundsätzliche Unterscheidungen

Airless mit Luftunterstützung Beim Aircoat-Spritzverfahren wird unter Einsatz einer Kolbenpumpe das Spritzmedium bei einem Betriebsdruck ab ca. 20bar zerstäubt. Bei diesem relativ niedrigen Materialdruck ist die Basiszerstäubung gut, am Spritzstrahlrand jedoch entsteht eine Streifenbildung, die durch eine geringe Luftmenge ab 70 l/min mit niedrigem Druck ab 0,4 bis max. 2,5bar aufgelöst wird. Durch die zentrale, unmittelbar an der Düsenbohrung angeordnete Luftzuführung wird die Zerstäubung unterstützt und auf der gesamten Breite zusätzlich verbessert. Der Luftanteil im Verhältnis zum Material ist dadurch noch geringer als bei bisher bekannten Systemen. Die im Vergleich zum Airless- Spritzen (100-200bar) sehr geringe Einstellung des Betriebsdruckes ergibt beim Aircoat- Verfahren den Vorteil, dass die Farbpartikel sich mit geringerer Vorwärtsenergie bewegen, also einen “weichen” Sprühstrahl mit vermindertem overspray bilden. Dieser Effekt wird verstärkt durch die nur mäßige Zudosierung von Druckluft, die den Zerstäubervorgang unterstützt.

Airless mit Luftunterstützung Vorteile: Wenig Overspray sorgt für hohe Lackausbeute Hohe Fördermengen für hohe Flächenleistungen Hohe Materialviskositäten sind verarbeitbar Schlauchlängen bis 100m sind möglich Sehr geringer Luftverbrauch Nachteile: Spritzstrahlformung nur durch Düsenwechsel schlechtere Beschichtungsqualität aufwendige Technik aufwendiger Farbwechsel Vorteile: Kontrolliertes und gezielteres Spritzen Weicher Spritzstrahl mit reduzierter Vorwärtsenergie Wenig Overspray Keine Randstreifen bei hochviskosen Medien Weniger Pumpen- und Düsenverschleiß Nachteile: aufwendige Technik aufwendiger Farbwechsel

Grundsätzliche Unterscheidungen

Beschichten mit elektrostatischer Unterstützung gleiche Ladungen stoßen sich ab

Beschichten mit elektrostatischer Unterstützung unterschiedliche Ladungen ziehen sich an

Beschichten mit elektrostatischer Unterstützung Zwischen ungleichen Ladungen entsteht ein Kraftfeld. Dieses ist Abhängig von... • Spannungsdifferenz zwischen den Polen • Abstand zwischen den Polen • Elektrische Eigenschaften des dazwischenliegenden Mediums

Beschichten mit elektrostatischer Unterstützung negativ aufgeladener Zerstäuber geerdetes Werkstück Elektrisches Feld aufgrund von unterschiedlichen Ladungen