Finanzielle Gleichstellung am Beispiel der ApothekerInnen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Referat Frauenpolitik, Birgit Pitsch
Advertisements

Die Gleichbehandlungsanwaltschaft und Grundzüge des Gleichbehandlungsgesetzes Birgit Gutschlhofer
Erkennst du den Superheld? Wer kennt den Superheld?
Alterssicherung Herausforderungen und Entwicklungen.
Workshop: Partizipation bei betrieblichen Veränderungsprozessen
Betriebliche Altersversorgung Braunschweiger Verkehrs-AG
Herzlich Willkommen ! beim SVL - Fussball.
Regionaltagung Mehr IT-Ausbildung – jetzt! Dortmund,
Regionaltagung Mehr IT-Ausbildung – jetzt! BITKOM, Frankfurt,
Vertrauensleute-Info
Die Zeitkontensalden nach 3 Jahren Ampelkonto
Die IT-Branche organisiert sich .... Handlungsfeld Qualifikation
DIE PSYCHOSOZIALE SITUATION VON FRAUEN IN ÖSTERREICH
die Misere von Betroffenen Berno Schuckart-Witsch
Wien.arbeiterkammer.at Equal Pay Day 2012 Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern – gibts die? Sybille Pirklbauer AK Wien – Abt. Frauen – Familie.
Betriebspraktikum vom
Gliederung Überblick zur Evaluation Auswertung
Regierungsprogramm. 10 Themen für den Info-Stand Projektgruppe Regierungsprogramm.
Die.BAVExperten.in/Österreich Die Clevere Abfertigungsvorsorge aus Sicht kleiner Unternehmen.
Arbeitsmarkt und prekäre Arbeitsverhältnisse
...na, schon ausgelernt?. Pharm x plorer Focus Pharm x plorer Focus ist eine anerkannte Fortbildung der österreichischen Apothekerkammer in Zusammenarbeit.
1© GfK | Pressekonferenz 10.Juni 2013 Growth from Knowledge GfK Austria GmbH Helvetia-GfK-Unfallumfrage Pressekonferenz, 10. Juni 2013.
Siemens IT Solutions and Services April 2009 Der Arzneimittelsicherheitsgurt mit e-card.
Personalvertretungsgesetz
SC Mag. Manfred Pallinger31. Mai AUSGANGSLAGE Länder Bundespflegegeld Sozialversicherungsrechtliche Absicherung pflegender Personen Landespflegegeld.
Gesund in die New Economy Mag. a Manuela Ritter ppm forschung+beratung.
Verein rund um´s erkrankte Kind KiB children care Verein rund um´s erkrankte Kind.
Anerkannt! Tagung Graz, Anerkennung und Gesellschaft August Gächter.
1 7. Mai 2013Mag. a Karin Ortner Arbeiten und Studieren Bericht zur sozialen Lage der Studierenden 2011 (Quelle: IHS, Martin Unger)
Gerhard Straßer stv. Landesgeschäftsführer AMS OÖ
Gesetzliche Bestimmungen
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Präsentation im Beirat Informationsgesellschaft
Betriebspensionsgesetz
Der Verein als Arbeitgeber
… unser Leben nach Conchita Wurst …
Österreichische Ergebnisse der Befragung 2013 Ausbildung der Schlüssel zum Erfolg Der Link zwischen Schulen, Lebenslangem Lernen und der Arbeitswelt.
Vergütungsstudie Arbeitskosten und internationale Wettbewerbsfähigkeit
Starke Gewerkschaften – handlungsfähig, demokratisch, unabhängig
Wirtschaftsfaktor Krankenhaus
Schema Lohn- u. Gehaltsabrechnung
Alterssicherung Herausforderungen und Entwicklungen.
„Geschlechtssensible Pädagogik“
% +0,8% -7,9% -9,5% +1,1% +0,6% +1,5% +0,45% -5,5% -17,7% VRG 15-ORF -17,7% % -10,85% -2,4%
Aktive Arbeitslose Österreich präsentiert: AMS Bezugssperren Statistiken 2013.
Die Rentenversicherung
Erstellt: Dr. Tschuffer 1 System der Sozialversicherungen (BSVG u. ASVG) für die DienstgeberInnen und DienstnehmerInnen in der Land- und Forstwirtschaft.
Ecoplus Serviceleistungen für Unternehmen und Gemeinden Vortragender: Mag. Helmut Miernicki | Datum:
Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung
Minsk-Projekt Russisch-Orthodoxe Kirchengemeinde ‚Zur Ikone der Gottesmutter aller Betrübten Freude‘ in Minsk.
Zur ökonomischen Situation der Frauen in Österreich Gudrun Biffl
1. Wie viel wird jedes Jahr weltweit für Bekleidung ausgegeben? a.US$ 1 Billion b.US$ 50 Milliarden c.US$ 10 Millionen.
Vortrag Junge TierärztInnen am an der VetMed, Eva Scherz
1 Betriebliche Gestaltungsfelder Beteiligung und Weiterbildung im Betrieb Name Autor/in Anlass, Ort und Datum Gefördert vom:
Diakonie Region Innviertel
Gestern Heute Morgen Die (rechtliche) Situation der Gebärdensprache sowie GebärdensprachdolmetscherInnen in Österreich Dieter Chmiel Leiterstellvertreter.
Otto v. Bismark vs. Die Soziale Frage
Besoldungsreform Präsentation starten Präsentation beenden Beispiel
Aktive Arbeitslose Österreich präsentiert: Statistikverfälschung durch AMS-Zwangskurse.
Gender Budgeting in der Gemeinde Meran Referat für Frauenfragen Vortrag von Stadträtin Gabriela Strohmer.
Humanpotenzial Förderinfotag Christine Meissl, Talente FEMtech Karriere & FEMtech Karriere-Check für KMU.
Der Europäische Sozialfonds in Bremen. Was ist der ESF? Die Abkürzung ESF steht für Europäischer Sozialfonds. Der ESF ist einer der sogenannten Strukturfonds.
Georg Michenthaler IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien „Lieber mit als ohne Betriebsrat!“ Ergebnisse einer telefonischen.
September 2015 Katholischer Familienverband der Erzdiözese Wien Omadienst Leiterin Andrea Beer
Die Minijobber Informationen für den Arbeitgeber.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien EURO Mindestlohn und -gehalt Sonderauswertung des Österreichischen.
„Kürzer arbeiten – leichter leben
In der Stadt…… Wer wohnt hier?
 Präsentation transkript:

Finanzielle Gleichstellung am Beispiel der ApothekerInnen

Beschäftigungsrekord in Österreichs 1.172 Apotheken

Im Durchschnitt arbeiten 11 Personen in einer Apotheke 90% Frauen 10% Männer

Starker Anstieg des Frauenanteils

Schon jede 2. Apotheke wird von einer Frau geleitet 1984 2004

Einzigartiger Arbeitsplatz Apotheke „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ Flexible Arbeitszeiten 8 bis 40 Wochenstunden Abgestimmt auf Familiensituation

Dienstgeber entrichtet für jeden in seinem Apothekenbetrieb beschäftigten Pharmazeuten und Pharmazeutin einen einheitlichen Betrag - die sogenannte „Umlage“ - an die pharmazeutische Gehaltskasse. Umlage = unabhängig von Alter, Geschlecht.

Pharmazeutische Gehaltskasse 1908 gegründet auf freiwilliger Basis Ziel: soziale Absicherung angestellter Apotheker 1919 auf gesetzlicher Basis mit Pflichtmitgliedschaft 1959 Gehaltskassengesetzesnovelle Umlage und Mitgliedsbeiträge werden durch die Gehaltskasse festgesetzt 1980 Familienzulagen auch für Frauen 2002 Gehaltskassengesetzesnovelle Vorrückung unabhängig vom Dienstausmaß 2003 Alleinerzieherinnen Unterstützung

Umlage Gehalt

Pharmazeutische Gehaltskasse Entlohnt die angestellten ApothekerInnen direkt Gehaltsschema mit 18 Gehaltsstufen Gestaffelt nach Dienstjahren (biennales System) Vorrückung erfolgt alle 2 Jahre unabhängig vom tatsächlichen Dienstausmaß

Finanzierung Gehaltskassenumlagen Jährlich neu festgesetzt von der pharmazeutischen Gehaltskasse

Wohlfahrts- und Unterstützungsfond Angestellte ApothekerInnen laufende Zuwendungen Kinderzulage, Haushaltszulage, Pensionszuschüsse einmalige Zuwendungen Leistungsstipendien, Stellenlosenunterstützung Geburtskostenzuschuss AlleinerzieherInnen-Unterstützung (seit 2003) uvm.

Wohlfahrts- und Unterstützungsfond Apothekenbetriebe Landapothekenunterstützung Urlaubsunterstützung Fortbildungsvergütung Krankheitsvergütung Abfertigungsvergütung uvm.

Finanzierung Mitgliedsbeiträge DienstnehmerInnen DienstgeberInnen

Pharmazeutische Gehaltskasse Vor 99 Jahren: finanzielle Gleichstellung jüngerer und älterer Dienstnehmer gegenüber dem Dienstgeber soziale Absicherung angestellter Apotheker Heute: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mag. pharm. Susanne Schützinger-Österle Vizepräsidentin Vorarlberger Apothekerkammer Tel.: +43 5574 43038 Email: susanne.schuetzinger-oesterle@apotheker.or.at