Lehrplan Kenntnis der grundlegenden physikalischen Gesetze

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Hoffmann‘scher Apparat
Advertisements

Kapitel 5: Wärmelehre 5.2 Ideale Gase.
Kapitel 5: Wärmelehre 5.1 Temperatur und Wärme.
Temperatur, Druck im mikroskopischen Bild
2 Die chemische Bindung 2.2 Die Atombindung
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Die Welt der kleinsten Teilchen
Die Welt der kleinsten Teilchen
Die Welt des ganz Kleinen
Die Avogadro-Konstante
Ideale Gase Ideale Gase sind ein „Modellsystem“: - kugelförmige Teilchen, frei beweglich - Wechselwirkung nur durch vollkommen elastische Stöße (Energieübertrag.
Aggregatszustand Aggregation: Anordnung von Teilchen in einem Gegenstand. (von lat. aggregare anhäufen, zusammensetzen) 3 Grundprinzipien der Teilchenanordnung:
Aggregatszustand Aggregation: Anordnung von Teilchen in einem Gegenstand. von lat. aggregare anhäufen, zusammensetzen Teilchenmodell: Aufbau der Materie.
Ideale Gase Ideale Gase sind ein „Modellsystem“: - kugelförmige Teilchen, frei beweglich - Wechselwirkung nur durch vollkommen elastische Stöße - mittlere.
Physikalische Eigenschaften
Chemie in der 10. Klasse NTG
(Eigene Unterlagen sind nicht zugelassen.)
Bestimmung der Elementarladung In der Chemie: Michael Faraday In der Physik: Robert Millikan
Wiederholung: Wichtige chemische Gesetze (12)
Der Satz von Avogadro (Kl8/G8)
Physik in der Differenzierung
Wdh. Letzte Stunde 1.Hauptsatz
Arbeitsfluids Fluid besteht aus Atomen/Molekülen Bild = Wasser flüssig
Temperatur, Druck im mikroskopischen Bild
Feststoff Flüssigkeit Gas
Elektrolyse von Wasser
Nichtmetall + Nichtmetall
Elektrolyse von Wasser
Zusammenfassung: Stoffe: Gewerblich Industrielles Bildungszentrum Zug
Hydro- und Aerostatik Der Druck.
Erhaltung von Energie, Impuls und Drehimpuls
Hydro- und Aerostatik Druck in Gasen.
Gekoppelte Schwingungen
Symmetrie in dynamischen Systemen
Die Aggregatzustände Gasförmig, flüssig, fest
Wirkung der Temperatur auf physikalische Eigenschaften
Brownsche Molekularbewegung und Diffusion
Der Aufbau der Materie: Isotrope Bindungskräfte. Inhalt Modell-Potentiale für isotrope Wechselwirkung.
Ideale Gase p ·V = n ·R ·T p ·V = const V = Vo(1+ ·t) V n
Atom- und Festkörperphysik 3/0/0 WS, 3/0/0 SS
Die Aggregatzustände.
Hydro- und Aerostatik Der Druck.
Mechanik der Flüssigkeiten und Gase
Chemische Reaktion und Zeichensprache
Neugierde die Triebfeder der Forschung
Onsagersche Gleichung. Energetische Beziehungen
Warum Physik in der Berufsmatura?
Einführung in die Systemdynamik
Mathematik 1. Studienjahr Modul M1: Elemente der Mathematik
POCKET TEACHER Chemie So kannst du mit dem POCKET-TEACHER-Referat umgehen: 1. Verwende die Präsentation unverändert. Präsentiere das Referat im Unterricht.
Physik-Quiz 6. Klasse.
Wechselwirkungen und Felder
Wechselwirkungen und Felder
Bilanzierbare physikalische Grössen
Leistung und Energie Lernziele:
Energie in der elektromagnetischen Welle
Wurfbewegungen, Kreisbewegung
1 (C) , Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz Seminar Sicherheit Lernziele: Die physikalischen Grundlagen des Begriffs "Sicherheit"
teWT313: Markov-Ketten, Erlang
Hydraulische Systeme und Transport von Fluiden
Impuls  Masse * Geschwindigkeit
Atomphysik Lösungen Kapitel
Abteilung für Didaktik der Physik
Teilchenmodell HoriZONTec am LTG Prien 2013.
Teilchenmodell und Aggregatzustände
Fachdidaktische Übungen Stefan Heusler.
Atomphysik für den Schulunterricht Stefan Heusler Nr.5 : Moleküle.
Fotos © Hemera.
Chemische und mikrobiologische Grundlagen der Wassertechnologie
 Präsentation transkript:

Lehrplan Kenntnis der grundlegenden physikalischen Gesetze Verständnis für physikalische Vorgänge und ihre mathematische Beschreibung anhand von Modellen Fähigkeit, physikalische Gesetze anzuwenden, um ihre Wirkung in technischen Systemen erkennen und Schlüsse ziehen zu können. 1

8 Module Modul P1: Grundlagen Modul P2: Messtechnik/Systemdynamik Modul P5: Physik der Telekommunikation und Computertechnik 1 (Wechselwirkungen und Felder) Modul P6: Physik der Telekommunikation und Computertechnik 1 (Elektrischer Strom und Leitung)

8 Module Modul P3: Proseminar Modul P4: Seminar Modul P7: Physik der Telekommunikation und Computertechnik 2 (Elektromagentismus und Optik) Modul P8: Physik der Telekommunikation und Computertechnik 2 (Schwingungen und Wellen)

Atome und Moleküle Leukipp und Demokrit (5. Jh. V.Chr.) Atomhypothese von Dalton (1808) 1. Jedes Element ist aus Atome aufgebaut 2. Alle Atome eines Elements haben gleiche Grösse und Masse 3. Vereinigung von Atomen -> Moleküle

Avogadrosche Hypothese Gleiche Volumina gasförmiger Körper enthalten bei gleichem Druck und gleicher Temperatur die gleiche Anzahl Teilchen. 1. Aus chemischen Versuchen lassen sich Angaben über die Massenverhältnisse der beteiligten Stoffe machen. 2. Die Stoffmenge kann durch die Anzahl Teilchen erfasst werden.

+ 1 Raumteil Sauerstoffgas = O2 2 Raumteile Wasserstoffgas = 2 H2 2 Raumteile Wasser (Dampf) = 2 H2O

Relative Atom- / Molekülmasse Die relative Atommasse Ar (Molekülmasse Mr) eines Stoffes ist das Verhältnis der Masse des betreffenden Atoms (Moleküls) zur Masse eines vereinbarten Bezugsatoms. Das Bezugsatom ist das Kohlenstoffnuklid 12C; seine relative Atommasse ist mit 12,0000 festgesetzt.

Stoffmenge - Mol Ein System hat die Stoffmenge 1 mol, wenn es aus ebensoviel Teilchen besteht, wie Atome in 12 g des reinen Kohlenstoffnuklids 12C enthalten sind. Molvolumen der idealen Gase Vm = 22,414 Liter/mol Avogadro-Konstante (Teilchenzahl pro Mol) NA = 6,022•1023 mol-1

Festkörper Kinetische Energie der Bestandteile < Bindungsenergie Geringe Beweglichkeit der Atome oder Moleküle Amorpher oder kristalliner Aufbau Volumsbeständig Inkompressibel

Festkörper Formbeständig (Feste Gestalt) Formelastisch (setzt äußeren Kräften einen Widerstand entgegen) Homogenen oder inhomogenen Isotrope oder anisotrope Eigenschaften

Flüssigkeiten Kohäsionsenergie > Kinetische Energie der Bestandteile > Bindungsenergie Vergleichbare Dichte wie Festkörper Volumsbeständig Keine Formbeständigkeit Freie Oberfläche Inkompressibel

Gase Überwiegen der thermischen Bewegung Intermolekulare Kräfte << kinetische Energie der Teilchen Dichte ca. 110-3 der Dichte fester Körper Keine Formbeständigkeit Keine Volumsbeständigkeit, kompressibel Erfüllen das ganze Volumen

Brownsche Molekularbewegung Beobachtung: Rauchteilchen im Mikroskop Schluss auf die Bewegung der Moleküle unregelmässige Zickzack- und Zitterbewegungen Brown (1827)

Kohäsionskräfte Wechselwirkungen zwischen den Molekülen des gleichen Materials innerhalb einer Phase. im Festkörper am grössten, in Flüssigkeiten wesentlich kleiner in Gasen vernachlässigbar

Kohäsionskräfte bestimmen die Viskosität, die Kompressibilität und die Oberflächenspannung. müssen zum Zerteilen (Schneiden, Reissen) eines Stoffes überwunden werden.

Adhäsionskräfte Wechselwirkungskräfte zwischen den Molekülen unterschiedlicher Stoffe zwischen mehreren Phasen. Sie bewirken die Haftreibung, das Aneinanderhaften von verschiedenen Stoffen die Benetzung.

Adhäsionskräfte sind nutzbar beim Verbinden ( Kleben) beim Beschichten (Lackieren) von Materialien.