Aspekte der Lebenswelt Jesu

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 Präsentation transkript:

Aspekte der Lebenswelt Jesu GBS Minden 25.03.2014

4 Zonen Küstenebene Westliches Bergland Jordantal Östliches Bergland

Das Jordantal im Querschnitt

Niederschläge in Palästina

Die Herrscher Palästinas zu Jesu Zeiten (ca. 4 v.Chr. – 36 v.Chr.) Archelaus (4 v.Chr. – 6 n.Chr.) 6 – 7 römische Prokuratoren (u.a. Pontius Pilatus von 26 – 36 n.Chr.) Philippus (4 v.Chr. – 34 n.Chr.) Antipas (4 v.Chr. – 39 n.Chr.)

Die Herrscher Palästinas zur Zeit der Apostel (ca. 36 v. Chr. – 66 v Die Herrscher Palästinas zur Zeit der Apostel (ca. 36 v.Chr. – 66 v.Chr.) 36 – 44 n.Chr.: Herodes Agrippa I bekommt nach und nach fast ganz Palästina Er stirbt plötzlich 44 n.Chr. 44 – 66 n.Chr.: Herodes Agrippa II bekommt nach und nach die Gebiete seines Vaters Judäa bleibt in Römerhand bis zum Aufstand 66 n.Chr.

Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu Strenger Monotheismus als Reaktion auf das Exil: Nie wieder Götzen Starke Messiaserwartung, die immer wieder missbraucht wurde (Apg. 5,35 – 57; 21,37-38) Entstehung der Synagogen in allen jüdischen Orten Starke Betonung der mündlichen Überlieferungen zusätzlich zur Thora Hohe Bedeutung für den Tempel, Priesterschaft und Feste

Wichtige Bevölkerungsgruppen in Palästina zur Zeit Jesu Pharisäer: Zu genau geht nicht Sadduzäer: Liberaler Volksadel Zeloten: Radikale Terroristen Essener: Abgeschottete Asketen Schriftgelehrte: Theologische Elite Zollpächter: Gewissenlose Opportunisten Der Hohe Rat: höchste politische Instanz der Juden

Die Synagogen Entstehungszeit ungewiss aber zu Jesu Zeit überall fest etabliert 4 Hauptfunktionen Schule Gottesdienstraum Gerichtssaal Treffpunkt Aufbau Toraschrein (1) enthält Heilige Schriften Lesepult (2) Ehrensitze (3) Sitzplätze für die Teilnehmer (außen)

Die Synagoge Ämter in der Synagoge Gottesdienste Gottesdienstablauf Gemeindeälteste kümmern sich um die geistliche Leitung und Disziplinarverfahren Synagogenvorsteher sorgen für reibungslose Gottesdienste Synagogendiener unterrichten die Kinder und holen die Schriftrolle im Gottesdienst Gottesdienste Benötigen min. 10 kultfähige Männer Morgens und Nachmittags an Sabbaten und Feiertagen Montag und Donnerstag Gottesdienstablauf Sch´ma Israel (gemeinsam) Gebet (vom Vorbeter vorgetragen und der Gemeinde mit „Amen“ bestätigt) Torahlesung (fortlaufend, Dreijahreszyklus; der hebräische Text wird Vers-für-Vers übersetzt) Lesung aus den Propheten (relativ frei) und anschließende Predigt Segen (vom Priester gesprochen oder im Notfall vom Laien erbeten)

Kapernaum 1000 – 2000 Einwohner Sehr dominante und für die gesamte Umgebung große Synagoge Jüdisches Handelsstädtchen an der Küstenstraße von Syrien (Damaskus) nach Ägypten Grenzstadt zum Gebiet des Philippus mit Zollstation Enthält eine Besatzung der Römer

Jerusalem

Tempelbau Baubeginn: 20/19 v.Chr. 8 Jahre Planung und Vorbereitung 1000 Priester und Leviten als Bauarbeiter für das Heiligtum ausgebildet Einweihung 10 v.Chr. Fertigstellung der Hallen, Mauern etc. um 2 v.Chr. Endgültige Fertigstellung 62 – 64 n.Chr. Zerstörung: 70 n.Chr.

Der Eingang für die Pilger

Das Heiligtum