Neue Kulturen der Wissenschaft: Forschen Frauen anders Neue Kulturen der Wissenschaft: Forschen Frauen anders? Key Note im Rahmen der Veranstaltung des club research Susanne Bührer (Fraunhofer ISI) Wien, 20. April 2010
Rahmendaten des Projekts Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung Laufzeit: 2008-2010 Partner: Fraunhofer Gesellschaft (TU Berlin), Fraunhofer IAO, wehking pr, c'trains Kulturvermittlung Ziel Identifizierung von Erfolgsfaktoren für das Ausschöpfen des Potenzials von Frauen im Innovationssystem Methode 29 persönliche Interviews mit „Innovationsträgerinnen" sowie 41 Personen aus deren beruflichem Umfeld Identifikation der „Innovationsträgerinnen“ anhand von Patent- und Publikationsrecherchen
Zentrale Ergebnisse: Engagement zeigen Individuelle Bedeutung von Persönlichkeitsfaktoren für hohe Leistungsfähigkeit: Persönliche Engagement und Interesse sind absolut essentiell um eine forscherische Tätigkeit auszuüben auch die spezifische Qualifikation ist eine wichtige Basis Nahezu irrelevant: Karriereplanung Grafik 4.7. des Berichts
Zentrale Ergebnisse: Problemlösungen suchen Gründe für die Wahl der beruflichen Position sind: Beitrag zu konkreten Problemlösungen Erschließung neuer Felder Interdisziplinarität Wissenschaftlich-inhaltliche Herausforderung
Wichtige Ergebnisse: Freiräume haben Wichtige Einflussfaktoren für hohe Arbeitszufriedenheit sind: Teamorientierung und Arbeitsklima Sowie Freiheit & Freiraum: - in der Arbeitsgestaltung - um neue Wege zu gehen - für Forschungsinteressen - in der Arbeitszeitgestaltung Grafik 6.1. des Berichts
Zentrale Ergebnisse: Unterstützung bekommen Erfolgsfaktoren für die eigene berufliche Entwicklung sind: Unterstützung durch das soziale Umfeld sowie ausreichend positive Rollenvorbilder Kooperation in Netzwerken: Mitgliedschaft in fachlichen Netzwerken Gute Wahrnehmung & Integration in Netzwerke kontinuierliche langjährige Netzwerkaktivitäten Grafik 5.1. des Berichts
Zentrale Ergebnisse: Kooperationen eingehen Individuelle Bedeutung sozialer Strukturen nach Disziplin: Kooperation in heterogenen Teams wird als sehr wichtig für die forscherische Tätigkeit angesehen. Auch die Einbindung in fachliche Netzwerke hat einen hohen Stellenwert, sowie das Vorhandensein flacher Hierarchien welches Kooperationen und Austausch zwischen Kollegen ermöglicht. Grafik 7.3. des Berichts
Zentrale Ergebnisse: Wertschätzung erfahren Individuelle und allgemeine Bedeutung des Arbeitsumfeldes für hohe Leistungsfähigkeit: Gute Teamarbeit wird als äußerst wichtig beurteilt. Eine hohe individuelle Bedeutung kommt dabei der Heterogenität von Teams zu. Ebenso essentiell ist Wertschätzung und Akzeptanz durch das Arbeitsumfeld Dabei ist die Einschätzung der Kollegen/- innen tendenziell wichtiger als die der/des Vorgesetzten. Grafik 6.3. des Berichts
Fazit Ja, Frauen forschen anders: Inhaltlich Deutliche Orientierung an Problemlösungsaspekten Hohe Relevanz von Interdisziplinarität und Arbeit an disziplinären Schnittstellen Forschung oftmals in risikoreichen, noch nicht etablierten Feldern Strukturell Herausragende Bedeutung von funktionierenden Teamstrukturen Fachliche Wertschätzung und Akzeptanz als zentrale Erfolgsfaktoren Eigenverantwortung und Entscheidungsspielräume für Motivation entscheidend
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: s.buehrer@isi.fraunhofer.de