Familienpastoral zwischen Ehesakrament und postmoderner Gesellschaft Herausforderungen und Chancen Dobogókö, 29./30.09.2008
Vorüberlegungen „bürgerliche Ehe“ – mit vielen Klischees belastet: Patriarchal Spießig Unflexibel Beengend Teuer Nicht mehr zeitgemäß
Theologische Perspektive: Ehe als Sakrament wirkmächtig – Gottes Liebe wird konkret erfahrbar Sakramente sind Lebensvollzug der Kirche – in Taufe, Firmung, Buße, Krankensalbung, Eucharistie, Weihe und Ehe lebt Kirche als Zeichen der Anwesenheit Gottes
In der Trauung stellen die Ehepartner ihre Beziehung in den Horizont der Heilszusage Gottes Ehe ist auch Lebensvollzug von Kirche und hat teil an ihrem missionarischen Grundauftrag
Die Wirklichkeit, in der das sakramentale Zeichen steht, ist die Wirklichkeit menschlichen Lebens gebrochen, immer nur vorläufig, immer noch unterwegs Gefahr des Scheiterns bleibt Verwiesenheit auf förderliche Rahmenbedingungen
Ehe als Leitbild Erfahrungen werden zu Leitbildern verdichtet Leitbilder geben Orientierung Leitbilder lassen Raum für Auslegung und Adaption Leitbilder aufmerksam und kritisch würdigen
… das Leitbild der auf Ehe gegründeten Familie immer neu anbieten Ehe als Leitbild … das Leitbild der auf Ehe gegründeten Familie immer neu anbieten
Ehe vorbereiten Kirchliche Ehevorbereitung: Ein „Markenzeichen“! Engagierte Kursangebote und engagierte Werbung
Gelungene Beispiele: Beziehungsschule. Workshopangebote für Schülerinnen an Berufsbildenden Schulen Partnerschaftliches Lernprogramm, Paarkurse zur Kommunikation in der Paarbeziehung
Chancen für die Ehevorbereitung: Paare wollen wissen : Was ist kirchliche Trauung? Warum ist der Kirche die Ehe so wichtig? Wie wird Gottes Segen für uns spürbar?
Chancen für die Ehevorbereitung: Glaubens - Kommunikation Erfahrungen Räume Information
Ehebegleitung Eheleute und Familien auf der Suche nach Authentik: Ausdrucksformen ihrer Spiritualität Nach Verlässlichkeit Kultur der Beziehung
Ehebegleitung Gespräch über das Gelingen von Ehe führen Menschliche Beziehungen sind keine elektrischen Schaltkreise, die man mit einem detaillierten Plan in den Griff kriegt Paarbeziehung ist aber auch kein „flüchtiges Naturereignis“ An Paarbeziehung kann man arbeiten!
Kompetenzen fördern Haushaltskompetenzen Erziehungskompetenzen Medienkompetenzen Gesprächskompetenzen Konstruktive Konfliktkompentenzen Lebenssprache - Glaubenssprache
Kompetenzen fördern Kompetenz, über das eigene Leben – auch im Licht des Glaubens – nachzudenken Dem Wort Raum geben
Gute Rahmenbedingungen Die Leistung der Familien für die Gesellschaft Ausweitung der Betreuungsangebote PädagogischeQualität Schulqualität Familienbildungsangebote Beratungsangebote
Gute Rahmenbedingungen Die „Rushhour des Lebens“ zwischen 20. und 50. Lebensjahr entzerren! Den bürgerlich-rechtlichen Status der Ehe als besonders geschützte Institution erhalten!
Das, was gelingt, wertschätzen Gelingende sakramentale Ehe für die Kirche ein Schatz!
Ehe und Familienpastoral Wir haben es heute zu tun mit: normalen katholischen Paaren konfessionsverschiedenen Paaren religionsverschiedenen Paaren Paaren mit einem konfessionslosen Partner Nichtehelichen Lebensgemeinschaften Geschiedenen Geschieden-Wiederverheirateten ungewollt kinderlosen Paaren Alleinerziehenden Patchworkfamilien
Für die Pastoral gilt: … eindeutig und einfühlsam… Leitbild ist und bleibt die auf die Ehe gegründete Familie als personale Gemeinschaft, die aus der liebenden und nach außen bezeugten Treue von Mann und Frau erwächst.
Die verschiedenen Situationen bergen je in ihrer Eigenart eine Kairos, den es zu heben und zu nutzen gilt: Beispiele: Konfessionsverschiedene Ehepaare: bis heute ein starkes treibendes Moment für die Ökumene Ehevorbereitung für Paare, bei denen ein Partner konfessionslos ist: Chance für ein Gespräch über den Glauben nichteheliche Lebensgemeinschaften sind sehr oft in einer Vorphase zur Ehe
Zuletzt: Eheleute, die gelingende Ehe authentisch leben, haben mehr Überzeugungskraft als jeder Vortrag