Ziva Mergenthaler , 2004 Will man nachhaltig über Ganztagsschulen nachdenken, so ist der Anspruch an Chancengleichheit so wie deren Wirklichkeit an unseren.

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 Präsentation transkript:

Ziva Mergenthaler , 2004 Will man nachhaltig über Ganztagsschulen nachdenken, so ist der Anspruch an Chancengleichheit so wie deren Wirklichkeit an unseren Schulen zu hinterfragen, denn... „ Chancengleichheit besteht nicht darin, dass jeder einen Apfel pfücken darf, sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt.“ Pierre Bordieu, franz. Philosph u. Soziologe 1930- 2002

Ziva Mergenthaler, 2004 Auf dem Weg zur Ganztagsschule hat das Schuldorf Bergstraße... ... nicht nur die veränderten räumlichen- und zeitlichen Herausforderungen angenommen, es sind vor allem auch die pädagogischen Dimensionen, welche hier neu erarbeitet werden.

Was ist eigentlich eine „Familienfreundliche Schule“? Das vom Landkreis geförderte Projekt „Familienfreundliche Schule“ hat den Anspruch den veränderten Betreuungsbedürfnissen in der heutigen Zeit Rechnung zu tragen. „Familienfreundlich“ ist eine Schule dann, wenn sie ihre Bedingungen und ihren Rahmen an die Bedürfnisse und Situationen heutiger Familien anpasst. In alten Betreuungskonzepten waren Familien gezwungen, ihren Lebensalltag an die Zeitvorgaben der betreuunden Einrichtungen anzugleichen. Das Schuldorf Bergstrasse ist im Schuljahr 2001/2002 als eine von vier Pilotschulen für das Programm „Familienfreundliche Schule ausgewählt worden. Die Ganztagsbetreuungsangebote im Rahmen der „Familienfreundliche Schule“ am Schuldorf Bergstrasse bieten umfassende Unterstützung für individuelle Betreuungsbedürfnisse heutiger Familien. Nachmittagsangebote, Essensversorgung und Betreuungszentrum gewährleisten eine professionelle Betreuung bis mindestens 15.30 Uhr.

Ziva Mergenthaler , 2004 Der Bildungs- und Erziehungsauftrag wird an die neuen Gegebenheiten angepasst Mit dem Ziel, die Hausaufgabenbetreuung über den Rahmen bloßer Aufbewahrung und Hausaufgabenkontrolle hinaus zu entwickeln, ist die professionelle Hausaufgabenbetreuung am Schuldorf Bergstrasse entstanden. Viele Aufgaben die beim Besuch einer Halbtagsschule im Elternhaus oder z.B. der Jugendhilfe verortet sind, werden von Ganztagsschulen mitgetragen. Die Schülerinnen und Schüler verbringen außer Unterrichtszeit auch Freizeit in der Schule: ein schulgerechter freizeitpädagogischer Ansatz musste entwickelt werden.

Ziva Mergenthaler, 2004 Die Eröffnung des Betreuungszentrums im Schuljahr 2002/2003 war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ganztagsschule, weil… … die räumlichen Bedingungen für eine professionelle Hausaufgabenbetreuung geschaffen wurden. … durch die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt ein gebundenes freizeit- und entspannungspädagogisches Programm die Hausaufgabenbetreuung erweitert hat. … die Oberstufenschüler/innen durch Schulungen und Alltag in der Hausaufgabenbetreuung aktiv das Schulleben mitgestalten können.

(z.B. bei Unterrichtsausfall) 11.15 - 12.50 Ziva Mergenthaler, 2004 Betreuungszentrum am Schuldorf Bergstraße Gebäude 19 Lehrerinnen, Lehrer Mergenthaler offene Betreuung (z.B. bei Unterrichtsausfall) 11.15 - 12.50 Durchgeführt durch geschulte Oberstufenstufenschülerinnen- und Schüler Begleitet von Frau Mergenthaler 13.40 - 14.00 rhythmisierter HA-Beginn: Entspannung, Konzentration, Bewegung Hausaufgabenbetreuung 13.30- 15.30 Betreuung vor Nachmittagsunterricht 12.50 - 14.00 BETREUUNGSZENTRUM 11.15 - 15.30

Ziva Mergenthaler , 2004 Hausaufgabenbetreuung Mo - Do: 13. 30 - 15 Ziva Mergenthaler , 2004 Hausaufgabenbetreuung Mo - Do: 13.30 - 15.30, Fr: 13.30-15.00

Ziva Mergenthaler, 2004 Geschulte- und begleitete Hausaufgabenbetreuer/innen unterstützen die betreuten Schüler/innen in besonderer Weise

Gruppensprecher/innen: Übernahme von Verantwortung Ziva Mergenthaler, 2004 Entwicklung von Sozialkompetenzen in der Hausaufgabenbetruung Gruppenratssitzung: Verbaler Austausch von Kritik, Arbeit an Konfliktlösungen, Umgang mit eigener Gefühlswelt in gruppendynamischen Prozessen Gruppensprecher/innen: Übernahme von Verantwortung Trainingsraum: Ritualisierung von Disziplinerfahrungen, Schulung der Eigenverantwortlichkeit, Entwicklung von demokratischem Bewusstsein Lernverträge: Erfahrung von eigenverantwortlichem Lernen

Entwicklung von Fachkompetenz und Methodenkompetenz Ziva Mergenthaler, 2004 Entwicklung von Fachkompetenz/Methodenkompetenz in der Hausaufgabenbetreuung Kontrolle, bei Bedarf Einzelbetreuung Vorbereitung auf Klassenarbeiten Hausaufgaben Wochenplanung, Selbstüberprüfung Lernvertrag einheitliches Hausaufgabenheft, Joker Methodentraining Entwicklung von Fachkompetenz und Methodenkompetenz

Einmal im Monat werten die Schüler/innen ihre Dokumentation aus. Ziva Mergenthaler, 2004 Schwerpunkt Schuljahr 2004/2005: Das „Wopla-Training“ - Zielorientiertes Wochenplantraining ab Klasse 7 Die Entwicklung eines Schuljahreszieles ist Vorraussetzung zur Führung des „Woplaheftes“. Neben einer täglichen Dokumentation lernen die Schüler/innen Methoden wie Visualisieren und Affirmationen. Zudem erhalten sie noch theoretisches Wissen über die Funktionsweisen des menschlichen Gehirns. Einmal im Monat werten die Schüler/innen ihre Dokumentation aus. Die pädagogische Nachhaltigkeit des „Wopla- Trainings“ besteht in der Entwicklung des Bewusstseins über das eigene Lernverhalten. Das Wopla-Training absolvieren die Schüler/innen alle Schulzweige gemeinsam.

Ziva Mergenthaler , 2004 Zusammenarbeit: Hausaufgabenbetreuung

Ziva Mergenthaler, 2004 Kooperation mit der TU- Darmstadt Seit dem Sommersemester 2003 wird an der TU- Darmstadt ein Praxisseminar mit dem Titel „Auf dem Weg zur Ganztagsschule“ angeboten, das in Kooperation mit dem Schuldorf Bergstraße (Frau Mergenthaler) entstanden ist. Die Studierenden bewegen sich in diesem Seminar im Spannungsfeld von Erfahrung und Theorie: einerseits erforschen sie konkrete Schulwirklichkeit im Schuldorf Bergstrasse, andererseits wird durch die Erarbeitung von theoretischen Texten im Dialog die Schulwirklichkeit überprüft. Im Zentrum der Untersuchung stand die Hausaufgabenbetreuung. Die alte Konzeption der Schulung für die Oberstufenschüler/innen ist von Frau Mergenthaler im Schuljahr 2002/2003 entwickelt und eingeführt worden. Unter ihrer Anleitung haben die Studierenden die alte Konzeption überprüft und für die neuen Bedürfnisse überarbeitet. Die neue Schulung wurde im September 2003 gemeinsam mit den Studierenden umgesetzt worden. Das wichtigste Ergebnis, welches im Rahmen der Schulung in der Hausaufgabenbetreuung umgesetzt wurde, ist der „rhythmisierte Hausaufgabenbeginn“.

Ziva Mergenthaler , 2004 Kooperation mit TU- Darmstadt im Wintersemester 03/04 und Sommersemester 04 Praxislabor am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik Evaluation, Entwicklung eines neuen Schulungskonzeptes, Umsetzung Praxisseminar über zwei Semester Frau Mergenthaler Schuldorf Bergstrasse und TUD

Neue Lernmethoden können angewendet werden. Ziva Mergenthaler, 2004 Der rhythmisierte Hausaufgabenbeginn ist das wichtigste Ergebnis der Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt Der rhythmisierte Hausaufgabenbeginn bindet freizeit- und entspannungspädagogische Elemente in das Konzept der Hausaufgabenbetreuung ein. Neue Lernmethoden können angewendet werden. Die Schüler/innen lernen ihren eigenen Rhythmus kennen und haben die Möglichkeit eine individuelle Entspannungskultur zu entwickeln.

Der rhythmisierte Hausaufgabenbeginn hat mehrere Vorzüge: Ziva Mergenthaler, 2004 Kooperation mit der TU- Darmstadt: Der rhythmisierte Hausaufgabenbeginn Der rhythmisierte Hausaufgabenbeginn hat mehrere Vorzüge: 1. Er macht den Kindern den Übergang zwischen offener Betreuung und Hausaufgabenbetreuung bewusst. 2. Die Kinder erlernen verschiedene Techniken, um sich von einem langen Schulalltag zu erholen. Ablauf des rhythmisierten Hausaufgabenbeginns 13.40: Die Kinder können sich in drei verschiedene Gruppen einwählen: a) Entspannung: Phantasiereisen, Ausruhen bei Entspannungsmusik b) Konzentration: Tai-Chi Qi-Gong für Kinder, kindgerechtes Yoga c) Bewegung: Bewegungsspiele, Tanzen, Ballspiele d) Wopla-Training: zielorientiertes Wochenplantraining ab Klasse 7 14.00: In einer kurzen Runde ordnen die Kinder ihr Befinden ein ( auf einer Skala von 1- 10, 1 ist sehr schlecht, 10 ist sehr gut: „Mir geht es heute 8, weil, ... .“)

Ziva Mergenthaler, 2004 Eine der Chancen der neuen Bildungs- und Erziehungsaufgaben an ganztägig arbeitenden Schulen… … ist die Möglichkeit schulspezifische Traditionen auf der Plattform der ganztägigen Angebote mit innovativen pädagogischen-, zeitlichen- und räumlichen Entwürfen und Ideen zu verzahnen.

Die Hausaufgabenbetreuung knüpft an diese Tradition an. Ziva Mergenthaler, 2004 Die Partizipation der Schüler/innen am Schulalltag hat Tradition am Schuldorf Bergstrasse Die Hausaufgabenbetreuung knüpft an diese Tradition an.

Erfahrungsberichte aus der Hausaufgabenbetreuung Ziva Mergenthaler , 2004 Schulung, erster Tag: Einführung in Inhalte und Konzept der Hausaufgabenbetreuung Einführung in den aktuellen Ganztagsschuldiskurs: Was hat das alles mit der Hausaufgabenbetreuung zu tun? Einführung in die Freizeit- und Entspannungspädagogik: Warum ist Spielen wichtig? Warum ist Entspannung wichtig? Wie kann eine „Entspannungskultur“ entwickelt werden? Methodentraining: Führung des Hausaufgabenheftes, Lernverträge, Wopla-Training, Funktions- und Lernweisen des menschlichen Gehirns Erfahrungsberichte aus der Hausaufgabenbetreuung Konfliktmanagement: Was sind Konflikte? Wie gehe ich mit ihnen um? Wie kann ich sinnvoll Konflikte lösen? Umgang mit dem „Trainingsraum“

Kennenlernrollenspiele Arbeitsbündnis Ziva Mergenthaler, 2004 Schulung, erster Tag: Kennenlernen / Teambildung Kennenlernrollenspiele Arbeitsbündnis Einführung in pädagogische (Bildungs)-Theorie Einführung in das Konzept der Hausaufgabenbetreuung: Oberstufenschüler/innen stellen gemeinsam mit Frau Mergenthaler die verschiedenen Arbeitsmodule der Hausaufgabenbetreuung vor, die in der Schulung bearbeitet werden.

Ziva Mergenthaler, 2004 Schulung, zweiter Tag: Konfliktmanagement Viele Oberstufenschüler/innen haben noch keine Vorstellung davon, wie schwierig es sein kann, mit pädagogischen Krisensituationen (wie z.B. Verweigerung) umzugehen. Zunächst wird deshalb eine einfache Methode, das „aktive Zuhören“, in Rollenspielen näher gebracht und eingeübt. Dann werden für die Hausaufgabenbetreuung typische Verweigerungssituationen in Rollenspielen nachgespielt und in Kleingruppen Lösungsansätze gesucht. Die Kleingruppen werden von erfahrenen Oberstufenschüler/innen angeleitet. Im Plenum werden die Lösungsansätze diskutiert und ein Regel- und Verhaltenskatalog für pädagogische Krisensituationen erarbeitet.

Ziva Mergenthaler, 2004 Schulung, dritter Tag: Freizeitpädagogik, Entspannungspädagogik, der rhythmisierte Hausaufgabenbeginn Entspannungspädagogik: praktische Einführung in Phantasiereisen, kindgerechtes Yoga und Tai Chi, Massagetechniken. Freizeitpädagogik: praktische Einführung in die verschiedenen Möglickeiten von Bewegungsspielen. Zum Schluss wird in den verschiedenen Tagesteams eine 12- Wochen-Planung für den rhytmisierten Hausaufgabenbeginn erstellt.

Ziva Mergenthaler , 2004 Vorzüge der Schulungen für Oberstufenschüler/innen Durch die Schulungen werden die Oberstufenschüler/innen auf die oft schwierige Aufgabe als Hausaufgabenbetreuer/innen vorbereitet, während ihr Teamgeist, ihre pädagogische Motivation und ihr demokratisches Bewusstsein gestärkt wird. So erwerben die Oberstufenschüler/innen durch die verantwortungsvolle Arbeit als Hausaufgabenbetreuer/innen auch wichtige Kompetenzen für ihre Zukunft. Die Identifikation mit der Schule wird gefördert und damit der Wille zur Partizipation an den Inhalten und an der Entwicklung der Schule. Die Schulungen wirken auch als „natürliches“ Auswahlverfahren: Nur wer sich wirklich engagieren will, nimmt freiwillig an den Schulungen teil.

Essensangebot im „Funky- Food“ Das Essensangebot im Rahmen der Ganztagsbetreuungsangebote gibt es schon seit Beginn der Projektförderung „Familienfreundliche Schule“ des Landkreises im Schuldjahr 2001/2002. Begonnen wurde mit einem reinen Mittagessensangebot. Nach und nach konnte das Angebot erweitert werden: Auch unsere Salatbar und das beliebte Frühstücksangebot sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Essensangebotes. Um die Schülerinnen und Schüler überhaupt für unser Essensangebot zu gewinnen, mussten wir in das Anfangs nur gesunde Programm auch ungesunde Angebote aufnehmen. Allerdings werden die ungesunden Angebote zu „Kioskpreisen“ verkauft. Wir denken, dass wir hiermit den Schülerinnen und Schülern eine kleine, pädagogische Entscheidungshilfe liefern. Wichtig ist es uns, den gesundheitsfördernden Schwerpunkt immer mehr zu vertiefen, so werden z.B. gesunde Alternativen zu den Süßigkeiten zum Selbstkostenpreis angeboten, welche mit Honig oder Sirup gesüßt werden.

Ziva Mergenthaler, 2004 Essensangebot im „Funky- Food“ Frische Brötchen liebevoll belegt, Getränke, Süßgkeiten Gesundes: preisgünstig, ungesundes: Kioskpreise Frühstück von 9.00 - 11.30 Zwei Menüs: Mit Fleisch, ohne Fleisch, Salatbar, Getränke, belegte Baguettes, Nachtisch, Würstchen, frischer Obstsalat, geplant: Suppe Mittagessen 12.00 13.45 Essensangebot im Rahmen der Ganztagsbetreuungsangebote

Ziva Mergenthaler, 2004 Verantwortliche und Mitarbeiterinnen Hildegard Jansohn, Pädagogische Leiterin Ziva Mergenthaler, Leiterin der Betreuungsangebote, Ansprechpartnerin: Telefon 06257/9703-40, Email: z.mergenthaler@web.de Küche Simone Wiegand, Teamleiterin Ismahan Plösser Ursula Krolzyk Klaudia Rzepa