Schulsozialarbeit an der Elisabeth-Selbert-Schule

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Schulsozialarbeit an der Elisabeth-Selbert-Schule

Allgemeiner Teil

Wurzeln: 1870 Schulkinderfürsorge = obrigkeitsstaatliche Durchsetzung der Schulpflicht 1915 Schulpflegerin des Jugendamtes = Fürsorge für bedürftige, kranke, verwahrloste und minderbegabte Volksschulkinder (Dienstanweisung der Stadt Frankfurt, JA = Teil der Schulbehörde) Ab 1920: Trennung Schule – Jugendhilfe Zusammenarbeit Schule/Jugendhilfe: §13 SGB VIII (KJHG) und §25 NSchG 1920er bis heute: Albert Mühlum, SSA, in Becker-Textor: Handbuch der Kinder und Jugendbetreuung

Handlungsfeld 1 Unterschiedliche Bezeichnungen der SSA: schulbezogene Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit an Schulen, schulbezogene Jugendhilfe, Soziale Arbeit an Schulen, Jugendarbeit an Schulen …

Handlungsfeld 2 Gemeinsame Merkmale: Begleitung beim Erwachsenwerden Unterstützung bei der Lebenswelt-orientierung Unterstützung bei der Lösung individueller Problemlagen Berufliche Orientierung Entwicklung einer realisierbaren Zukunftsperspektive

Handlungsfeld 3 Beratungsarbeit: Schüler, Eltern, Lehrer individuelle Probleme, psychosoziale Problemlagen, Erziehungsschwierigkeiten, finanzielle Probleme, Perspektiventwicklung

Handlungsfeld 4 Präventivprojekte: Soziales Training Gewaltprävention Sucht Schulden Mobbing Bewerbung

Handlungsfeld 5 Netzwerkarbeit: außerschulisches und schulinternes Netzwerk

Handlungsfeld 6 Arbeitsschwerpunkt in BVJ und BEK = BES („Schutzerlasse“ MK vom 1.3.2000 und 25.11.2010) Jede BBS mit SSA entwickelt ihr individuelles Profil = abhängig von den jeweiligen Erfordernissen an der BBS und dem Persönlichkeitsprofil des SSA Formen der SSA: Freizeitpädagogische (offene) Angebote; Problembezogene fürsorgerische SA; Integrierter Ansatz (eine Mischung aus beiden)

Einbindung SSA ist ein integrierter Bestandteil des Kollegiums mit Stimmrecht in den einzelnen Konferenzen (§36 NSchG) SSA sind Angestellte des Landes, z.T. auch der Kommunen

Situation der SSA in Niedersachsen 2004 = 79 SSA = 80 % BBS mit BVJ 2005 = 88 SSA = 91 % BBS mit BVJ 2013 = 97 SSA = 100 % BBS mit BVJ www.bvj.nibis.de Aufsatz G.Hoops, MK Nds.

Schulsozialarbeit à la Elisabeth-Selbert-Schule

Lebensweltorientierung Orientierung an der Lebenswelt der SuS D.h. z.B. Facebook, Smartphones + Co. und die Probleme, die daraus entstehen Unterstützung der SuS bei der Lebensweltorientierung Hilfe bei der Unterscheidung zwischen „Gut und Schlecht“ Umgang mit den Anderen, Teamfähigkeit

Ressourcenorientierung „Schüler dort abholen, wo sie sind“ Welcher „Level“ ist in der Beratung notwendig? Wie viel Unterstützung ist notwendig?

Partizipation SV-Arbeit Teamtraining, die Klasse entscheidet… Freie Entscheidung in der Beratung („Die Lösung ist in dir“)

Vernetzung = Kontakt, Austausch, Treffen mit SSA anderer Schulen Verschiedenste Institutionen (JW, PACE, Polizei, Jobcenter, Arbeitsagentur, ASD, Stadt, Landkreis, Betreuungsinstitutionen etc.) Arbeitskreise, runde Tische, DBs Schulintern: LK, Abteilungsleitungen, Schulleitungen, Beratungsteam

Handlungsmethoden Einzelberatung bei privaten oder schulischen Konflikten Gruppenberatung in Konflikten Konfliktregulierung in Klassen (auch bei Konflikten mit Lehrkräften Teamtraining Ich fühle mich wohl/ unwohl, wenn… Wie wollen wir miteinander umgehen? Was kann ich beitragen/unterlassen? Was können andere beitragen/unterlassen? Was können die LK beitragen/unterlassen?

Typische Probleme Konflikte: Beleidigung, Gerüchte, Lästereien, Gewaltandrohung/-ausübung, Mobbing Schulverweigerung (aktiv/passiv) Schulalternativen: §69 IV NSchG, Schüler mit besonderem sozialpädagogischen Förderbedarf … ansonsten alles außer Mord

Grenzen der Hilfe Schüler, die sich nicht abholen lassen wollen: Nicht greifbar Beratungsresistenz Fest eingefahrene Verhaltens- und Lebensstrukturen („Hartz IV forever!“) Beratungsresistente Gruppen/Klassen Strukturelle Grenzen: Transparenz/Erreichbarkeit der Arbeitsverwaltung (Ausnahme: Abteilung Reha) Welche Maßnahmen laufen/sind geplant? „Geiz ist …“-Mentalität – Ausschreibungspraktiken für Maßnahmen

Weitere Spannungsfelder Permanente Legitimation: erfolgreiche Sozialarbeit ist nicht unmittelbar zu sehen: Was macht so ein SA eigentlich den ganzen Tag, außer …? Wo ist eigentlich Herr Walter?

Weitere Spannungsfelder Permanente Legitimation: erfolgreiche Sozialarbeit ist nicht unmittelbar zu sehen: Was macht so ein SA eigentlich den ganzen Tag, außer …? Wo ist eigentlich Herr Walter? Ein SSA … 2000 Schüler (BVJ-Schlüssel) Erfolgsindikatoren: Zufriedene (BVJ/BEK)-Lehrer … wenn „nichts passiert“

Herzlichen Dank für Euer Interesse! Bei weiteren Fragen: Homepage der Schule - Schulsozialarbeit Beratungsteam