BA-CA Konjunkturindikator Konjunkturausblick 2004/2005 5 Jahre Euro - Rückblick und Ausblick 12. Dezember 2003 BA-CA Konzernvolkswirtschaft und Marktanalysen.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wie kommt diese Ergebnisentwicklung zustande?
Advertisements

Konjunkturschwankungen
Festes Wechselkurssystem Ausgangssituation (Punkt A)
Europa Heute und Morgen.
Begleiter auf dem Weg nach Westen Deutsche und nordische Baltikumpolitik zwischen 1991 und 2004.
Österreichische Vertretung der Europäischen Kommission
Bildungsarmut Dieter Eißel, Universität Gießen
Gemeindefinanzen Stand: Oktober 2011 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik
Staatsfinanzen und Steuern aktualisiert März 2010
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Perspektiven - Rahmenbedingungen für die Tarifbewegung Stand: Juni 2006 Dr. Norbert Reuter.
ein historisch neues Phänomen?
Staatsverschuldung in Folge von Hartz 4
Metall-Tarifrunde 2002 Orientierungspunkte für die Lohnpolitik der IG Metall Die aktuelle Lage Gute Arbeit – gute Gewinne: Löhne bleiben zurück Frühindikatoren.
Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung der Universität Münster
2050 Perspektiven der EU Energiepolitik
i IS LM + Z - Y Monetäre Außenwirtschaft
Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Prekäre Beschäftigung in Europa
Einkommenspolarisierung und Armut in Bremen
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
MITTEILUNG DER OIV ZUR WELTWEITEN KONJUNKTURELLEN LAGE Informationen zum Jahr 2003 über: das Potenzial der weinbaulichen Erzeugung die Weinerzeugung weltweit.

Studienergebnisse für die Schweiz 4. Juni 2008, Au Premier, Zürich.
Halbjahrespressekonferenz 2011 des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. am 14. Juli 2011 in Frankfurt/Main Quellen: Statistisches Bundesamt, VCI Der.
REACH in der Druckfarbenindustrie: 7 Thesen zum Praxisstand und zur Umsetzungsfrist 2018 Stuttgart, 09. Dezember 2013 Andreas Tüschen.
Vorlesung: Wie erfolgreich ist die Politik? Die deutsche Bilanz im internationalen Vergleich Bilanz der Haushaltspolitik.
WerbeKlimaIndex Auswertung nach Regionen Fachverband Werbung und Marktkommunikation 12. November 2013.
Am 11. Juli 2013 in Frankfurt/Main Halbjahrespressekonferenz des VCI 1 Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland Die erhoffte Belebung im Chemiegeschäft.
Schwarzbuch Klimawandel
Anerkannt! Tagung Graz, Anerkennung und Gesellschaft August Gächter.
Kapitel 17 Erwartungen, Wirtschaftsaktivität und Politik
Krise – Wer bezahlt die Rechnung?
Seite 1 LRin Erika Scharer/HR Mag. Josef Raos Silver Workers Salzburg 2007 Rückblick und Vorschau LRin Erika Scharer HR Mag. Josef Raos 18. März 2008 Silver.
Wie fit zu bleiben.

11. Internationale Wirtschaftsbeziehungen II.
European Conference EUROPE: 20 Years in Transition Univ.-Prof. Dr Ewald Nowotny Gouverneur Oesterreichische Nationalbank.
Umbau des Sozialstaats in der Krise Impulsreferat
Wie viele Beine hat dieser Elefant?
© economiesuisse Cancún 2010: Schweizer Wirtschaft zu aktivem Klimaschutz bereit Folien zum dossierpolitik 24, 29. November 2010.
% +0,8% -7,9% -9,5% +1,1% +0,6% +1,5% +0,45% -5,5% -17,7% VRG 15-ORF -17,7% % -10,85% -2,4%
Wdhlg. AVWL 2: Das Mundell-Fleming Modell
Dr. Györgyi Nyikos Sehr geehrte Damen und Herren,
EWS II EWS II.
Fachbereich Handel Fachbereich Handel Tarifrunde Handel 2009 Einzel- und Versandhandel Groß- und Außenhandel 1.
Wir stellen uns den Herausforderungen Präsentation der Prioritäten der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft 1. Juli – 31. Dezember 2009.
Ein System….
Pressekonferenz WIFO Werbeklimaindex – Erhebungszeitraum April Mai 2014.
WIFO Werbeklimaindex 3. Quartal 2012 Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Salzburg 27. Juli 2012.
Euro-Mindestkurs Beitrag 1 Beitrag 2 Beitrag 3 Beitrag 4
Ausbildungssituation 2001 in den neuen Bundesländern DGB Bundesvorstand, Abteilung JugendLothar Judith.
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Ungedeckte Zinsparität Betrachten Sie zwei Währungsräume: EU und Japan Nomineller Wechselkurs: Zinsen für festverzinsliche Wertpapier mit einjähriger Restlauf-

WIFO Werbeklimaindex 3. Quartal 2012 Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Salzburg 9. November 2012.
Schwarze Null statt Investitionen in die Zukunft? Zur Entwicklung der Gemeindefinanzen Stand: Juni 2015 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik.
Aufgabe 31 Die gesamtwirtschaftliche Geldnachfrage sei beschrieben durch folgende Geldnachfragefunktion:
Schwarze Null statt Investitionen in die Zukunft? Zur Entwicklung der Gemeindefinanzen Stand: Juni 2015 ver.di Bundesvorstand Bereich Wirtschaftspolitik.
Bürgerdialog mit dem Bundesminister der Finanzen 14. September 2015.
Evaluation: AV dual im Rems-Murr-Kreis
1 DAS ÖSTERREICHISCHE GALLUP INSTITUT TV-Impacttest Marke „Sujet“ tt.mm.jjjj.
Presseabend des VCI am 1. März 2016 in Frankfurt/Main Chemiekonjunktur unter der Lupe Chemieproduktion (inkl. Pharma) in Deutschland Nach einem guten ersten.
VDMA Mobima-Bulletin September 2015 Mobima-Bulletin.
Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die finanzielle Situation der Kommunen.
Marktbericht 2009 Walter Boltz Pressekonferenz: Marktbericht
WIFO Werbeklimaindex Erhebungszeitraum April 2016.
Zentralverband Hartwarenhandel e.V. Branchenlage Herbst 2018.
Kernindikatoren der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland
Entwicklung der Chemieproduktion in Deutschland
 Präsentation transkript:

BA-CA Konjunkturindikator Konjunkturausblick 2004/ Jahre Euro - Rückblick und Ausblick 12. Dezember 2003 BA-CA Konzernvolkswirtschaft und Marktanalysen Marianne Kager, Chefvolkswirt und Leiterin Stefan Bruckbauer, Stv. Leiter

BA-CA Konjunkturindikator Konjunkturausblick 2004/2005

Konzernvolkswirtschaft Weltwirtschaftsstimmung: Industrievertrauen auf Höchstniveau Verbraucher noch skeptisch

Konzernvolkswirtschaft Industrie - USA gehen voran Japan folgt Euroraum und CEE folgen etwas verzögert

Konzernvolkswirtschaft Verbraucher - Langsame Erholung von Tiefständen USA - rasche Erholung aber noch Skepsis Euroraum - erster Lichtblick

Konzernvolkswirtschaft Österreichs Absatzmärkte: deutliche Stimmungsverbesserung im 2. Halbjahr

Konzernvolkswirtschaft Weltwirtschaftsdynamik belebt sich weitere Beschleunigung 2004 zu erwarten

Konzernvolkswirtschaft Österreichs Industrie Ex- und Importe deuten Verbesserung im dritten Quartal an

Konzernvolkswirtschaft Einzelhandel - Stimmungsverbesserung lässt auf Erholung hoffen

Konzernvolkswirtschaft Arbeitslosigkeit - Anstieg eingebremst - Stagnation Beschäftigung stagniert nach Anstieg zu Jahresbeginn

Konzernvolkswirtschaft Inflation bleibt niedrig - weder Deflation noch starker Anstieg zu erwarten rund 1 1/2%

Konzernvolkswirtschaft Aktuelle Stimmung in Österreich - Verbraucher - Erholung Industrie zeigt deutlich steigenden Optimismus

Konzernvolkswirtschaft BA-CA Konjunkturindikator Talsohle durchschritten

Konzernvolkswirtschaft Prognose für Österreich

Konzernvolkswirtschaft Erholung legt noch an Tempo zu erst im Verlauf 2004 wieder nachlassend - auf höherem Niveau, aber vorläufig nicht über 2 1/2%

5 Jahre Euro in Österreich Rückblick und Ausblick

Konzernvolkswirtschaft Internationale Rolle des Euro Erwartungen weitestgehend erfüllt - USD bleibt jedoch dominant Der Euro hat fast gleichen Anteil an umlaufenden internationalen Anleihen wie der USD. –Euro 41%, USD 43% Der Euro dürfte seine Position als Reservewährung leicht erhöht haben. –keine aktuellen Daten und bis 2001 keine Veränderung wegen Euroabwertung und Wegfall der Reserven der Euroländer in den Altwährungen Euro/USD ist am meisten gehandeltes Währungspaar (30%), Yen/USD (20%) –für Europa jedoch gesunkene Bedeutung des USD, da der Anteil der Vorgängerwährungen/USD bei 40% lag. USD dominiert aber weiterhin Devisenmarkt, 9 von 10 Deals haben USD dabei, lediglich 4 von 10 den Euro, –Anteil Euro mit Drittländern zwar gestiegen, Wegfall des Inner-Euroraum-Handels reduzierte jedoch Bedeutung

Konzernvolkswirtschaft Wieder angekommen - Berg und Talfahrt des Euro zu USD, Yen und sfr

Konzernvolkswirtschaft Der effektive Wechselkurs hat sich jedoch deutlich weniger stark verändert, besonders, wenn man nach gesamten Außenhandel gewichtet

Konzernvolkswirtschaft Effektiver Wechselkurs gewichtet nach dem gesamten Außenhandel - deutliche Stabilität durch Euroeinführung

Konzernvolkswirtschaft Euroaufwertung verringert Wohlstandslücke zu USA trotz geringerem Wachstum

Konzernvolkswirtschaft Wachstumssieger im Euroraum ist Irland Österreich im unteren Drittel Österreich eines der reichsten Länder im Euroraum

Konzernvolkswirtschaft Konsolidierung machte Pause

Konzernvolkswirtschaft Österreich - Einnahmenerhöhung 2001 ermöglichte Konjunkturpakete - keine Entlastung 2004

Konzernvolkswirtschaft Anstieg Saldo von +0,3% 2001 auf heuer -1,2% 1/3 automatischer Stabilisator 2/3 Fiskalpolitik wenig zu erwarten

Konzernvolkswirtschaft Beitrag der Fiskalpolitik auf Wachstum 2003 rund 3/4%-Punkte neutral 2005 negativ ohne zusätzliche Maßnahmen

Konzernvolkswirtschaft Ausblick - Stabilitäts- und Wachstumspakt Ist der Pakt tot? Lösung im Ecofin war –ökonomisch sinnvoll, da für die Konjunktur eine Reduktion des Defizits auf unter 3% in den großen Ländern nicht sinnvoll gewesen wäre, dies hat auch Kommission so vorgesehen –juristisch schwierig, aber möglich - in Artikel 3(4) der VO 1467/97 (Teil des SWP) heißt es: diese Korrektur (des übermäßigen Defizits) sollte in dem Jahr erreicht werden, das auf die Feststellung eines übermäßigen Defizits folgt, sofern keine besonderen Umstände vorliegen. –politisch katastrophal, weil die Abstimmungsniederlage der Kommission eine seriöse Diskussion in Zukunft erschwert. Ist der Pakt tot? Nein, aber seine strenge und damit auch unflexible Auslegung ist tot.

Konzernvolkswirtschaft Ausblick Wie weiter mit dem Stabilitäts- und Wachstumspakt Was ist zu tun? Desaster um SWP entstand, weil in der strikten Interpretation von den zwei Anforderungen an fiskalische Regeln, nämlich –Verhinderung übermäßiger Defizite und –Fiskalpolitik, die sich an der Konjunktur und nicht an Wahlen oder gar an den Einnahmen orientiert nur die erste zu Lasten der zweiten Anforderung verwirklicht werden konnte. Scheitern einer strikten Interpretation war somit vorprogrammiert. Bessere Regeln, für die Beurteilung der Fiskalpolitik im Konjunkturverlauf und Einen neuen Konsens (nicht unbedingt eine Änderung des Rechts) über das Ausmaß öffentlicher Schulden/Defizite –dieser Konsens ist notwendig, um die Schuldentwicklung mittelfristig zu stabilisieren.

Konzernvolkswirtschaft Ausblick - Erweiterung des Euroraumes neue WKM-Mitglieder bereits 2004? neue Euro-Mitglieder 2007? Wirkung der Diskussion um SWP auf die Euroerweiterung unklar! Diskussion um SWP und andere Regeln könnten mittelfristig zu sinnvolleren Interpretationen für die Länder MOE´s führen Kurzfristig dürften die Bemühungen um einen raschen Eurobeitritt jedoch eher einen Dämpfer erleben, denn –Bereitschaft neue Mitglieder aufzunehmen ist angesichts der Streitigkeiten gesunken. –Die Öffentlichkeit in den MOE-Ländern dürfte weniger bereit sein, starke Konsolidierungsmaßnahmen mit der Begründung der Einhaltung des SWP zu akzeptieren. Größtes Hindernis bleiben jedoch die hohen Defizite, hier hat sich die Situation eher verschlechtert als verbessert ist selbst für die kleineren Länder (Balten) ehrgeizig, 2009 bleibt jedoch realistisch

Konzernvolkswirtschaft Ausblick Wechselkurs zum USD 2003 brachte stärksten Anstieg

Konzernvolkswirtschaft Was passiert, wenn der Euro 2004 auf 1,30 oder 1,50 steigt bzw. 1,13 oder 1,00 fällt