Die Kunst liegt in der Reduktion

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Tipps für Reden und Vorträge
Advertisements

Evaluation von Gesundheitsförderung im Unterricht und in der Schule
7. Februar 2008 „Themenheft für Schulleitungen / Projektleitungsteams“
Vorbesprechung zur Übungsaufgabe
Feedback geben und nehmen
Direkt-Marketing, auch bekannt als Direkt-Mailing
| Datum | Titel | Name | Sonstiges |
____________________________
Umgang mit schwierigen Schülern – Eine Einführung
Ganz herzlich Willkommen!
Leitfaden für die Unternehmenspräsentation
Management, Führung & Kommunikation
Das EU-Schulfruchtprogramm
Präsentieren… ABER WIE ?
Steuergruppenarbeit - Grundprinzipien
Arbeitsanweisungen.
Moralische und psychische Herausforderungen des soldatischen Dienstes Einsatzbelastung: Verantwortung und Schuld Methodische Hinweise.
Schwierige Situationen meistern ...
Freiheit psycho-logisch…? Wissenschaftstheorie und Psychologie Home Bewusstsein.
Wie schreibe ich eine Diplom- bzw. Masterarbeit ?
Erörtern 10. Jgst März 2009: Die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) kann sich einen zumindest zeitweise nach Geschlechtern getrennten.
Coaching-Tools II Workshop Gruppencoaching
Nucleus-International.net Visualisierung Wie und Warum 04/2008
WINTEGRATION®.
24 goldene Regeln für die Menschlichkeit
Zielvereinbarungen Nutzen, Instrumente, Methoden und Erfolgsfaktoren eines wichtigen Führungsinstruments.
HipHop Projekttage mit Pyranja
Es ist nicht genug, dass man rede. Man muss auch richtig reden.
Im Unterricht kann man Einsteigen Ideen sammeln Selbständig lernen
Wie schreibe ich meine Facharbeit?
Faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit an der
Workshop FamConnector – Aktivitäten auf der Plattform: Malen & Zeichnen und Lernen.
GEMEINSAMES GESTALTEN
Moderation Interaktive Arbeit mit Gruppen Moderator Aktive Teilnehmer
Ablauf einer Mediation
Motivierende Gesprächsführung
Lernen durch Vergleiche
Projekte im Mathematikunterricht
Präsentieren.
Eine berufliche Standortbestimmung mit 50+
JL – Training & Beratung
4. Fortbildung für ‘Kompetente BeobachterInnen’
Thema Name des Vortragenden Ort, Datum
Schritte auf dem Weg zur Vermittlerperson. Vermittlerperson wird man nicht von einem Tag auf den anderen. Beginnen aber kann man jederzeit.
Gut Präsentieren mit Microsoft Powerpoint oder OpenOffice Impress.
Unterrichtsbesuche bei …. Sichtweise eines Praktikers
«Tipps für einen guten Vortrag»
«Tipps für einen guten Vortrag»
Gabriele Hooffacker: Interviews: Die richtige Fragetechnik
1 Thema: Regionale Strukturen entwickeln – Planung von regionalen Veranstaltungen Projektbüro Inklusion.
Protokolle schreiben Tipps für gelungene Dokumentation
Qualifizierung von GruppenleiterInnen
ESL: Kommunikation.
IPERKA 6 Schritt- Methode
Unterricht vorbereiten und durchführen
ELA Was ist eigentlich ELA? Information für Eltern.
Konflikte.
YOUR LOGO Seminarübersicht 2015 / YOUR LOGO Purchasing KC-Akademie KC-AKADEMIE MADE FOR SUCCESS Zeitgemässer Business- Knigge Perfect Image Zeitgemässer.
ResA am Arbeitsplatz Das Vorgehen ist angelehnt an „5 S“ und bietet Ihnen die Möglichkeit das Konzept der 5 Disziplinen ressourcenschonenden Arbeitens.
Reden G.W
Jugendsozialarbeit an Schule Wer sind wir? Wo findet man uns? Was machen wir? Jugendsozialarbeit an Schule - rDW Hochtaunus 1.
Was sind Verbesserungs-Workshops?
Learning Conversation Direktorentagung Methode, die Lösungen finden will, die von den meisten mitgetragen wird.
Gesamtkonferenz zum Orientierungsrahmen Globale Entwicklung Neue Nachbarinnen und Nachbarn - wie kann unsere Schule auf die Herausforderungen der weltweiten.
Notizentechnik: zuhören + verstehen + mitschreiben developed by Elisabeth Wielander, Aston University.
Prototyping Berlin · Seite 2 Prototyping: Was und wozu Die Zukunft ausprobieren und erfahren durch „Machen“. Einen Mikrokosmos kreieren.
Tipps zur Foliengestaltung
Tipps zur Foliengestaltung
Abläufe zum Anfang des Jahres
 Präsentation transkript:

Die Kunst liegt in der Reduktion Informationskultur als zentrales Element gelebter Führungskultur in der Schule

Interne Kommunikation Avanti Ignoranti Information = Ein-Weg Kommunikation = Zwei-Weg Interne Kommunikation

Geheime Regeln für interne Kommunikation Wenn du etwas verheimlichen willst, schreib‘ es auf die Internetseite. Weiß es Herr xy, weiß es das ganze Kollegium. Der Elternbeirat begreift jede mail der Schulleitung als Angriff Geheime Regeln für interne Kommunikation

Welche geheimen Regeln für interne Kommunikation gibt es an Ihrer Schule?

bb beratung und training Führungskräfte sollen Menschen zu einer für das Unternehmen wichtigen Leistung befähigen und sie dann diese Leistung möglichst ungestört erbringen lassen. Mehr ist nicht nötig. F. Malik

Interne Kommunikation Quelle: Edgar Fasel, Universität Mannheim

„Quick and Dirty“ 7-Minuten-Infusion Orte für informelle Kommunikation schaffen Team-Mail KISS = Keep it short and simple „Quick and Dirty“

Für Besprechungen, die lediglich der Informationsweitergabe dienen: max. 7 Minuten lang informieren Maximal zwei Verständnis-Fragen zulassen Keine Kommentare Nur Zuhören Anschließend zurück an den Arbeitsplatz So werden 1 x pro Woche die wesentlichen Dinge verkündet. Wir machen die 7-min-Infusionen z.B. an einem Stehtisch im Gang vor den Büros. 7-Minuten-Infusion

Orte für informelle Kommunikation schaffen Z.B. Kaffee-Küche mit Stehtischen, Stehtisch im Gang bzw. an oft frequentierten Orten, Ausflüge, gemeinsame Veranstaltungen... Vorteile Persönlich Schnell Hierachien spielen kaum eine Rolle Fragen sind genauso wichtig wie Antworten Orte für informelle Kommunikation schaffen

In regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen, von der Zentrale aus an alle E-Mailadressen der Mitarbeiter/innen. Begründung: Mitarbeiter/innen sind selten alle zugleich am Arbeitsplatz, trotzdem besteht in kürzeren Abständen Informations- und auch Entscheidungsbedarf. Inhalte: Sie wählen aus, was relevant für Ihre MA ist. Beispiel: Neue Regelungen in der Büroorganisation, Kurzinfo zu aktuellen Projekten und Akquisitionen, Beschreibung von neuen Methoden. Team-Mail

KISS = Keep it short and simple „Halte es kurz und einfach“ Weniger, kürzere und effektivere Sitzungen: Entscheiden Sie, um welche Art von Sitzung es sich eigentlich handelt Schnelle aber gute Vorbereitung Informations-Weitergabe: „Stenografie-Sprache“ muss auch mal erlaubt sein. Wenn‘s schnell gehen muss: Weg von innerschulischen „Sprachregelungen“ Telefon vor E-Mail, Mail vor Brief oder Fax Entscheidung für die einfachste Lösung KISS = Keep it short and simple

Schritte zu einem Gesamtkonzept Zentrale Vorgaben für IK aus dem Leitbild ableiten Mit der Leitungvereinbaren Methoden und Mittel für Regelkommunikation auswählen Analysieren: Was nehmen unsere MA wahr? „Große“ Verfahren planen und erproben Auswerten, Verbessern, festschreiben Schritte zu einem Gesamtkonzept

Zentrale Vorgaben für IK aus dem Leitbild ableiten Was steht im Leitbild o. ä., was handlungsleitend für die IK sein sollte Was bedeutet das in der Praxis? Positionierung und Tonalität Wie sähe das konkret aus? In Schrift und Text und Veranstaltungsdesign Zentrale Vorgaben für IK aus dem Leitbild ableiten

Mit der GF/den Leitenden vereinbaren Wollen wir das? Welche Haltung müssen wir zeigen? Was müssen wir lassen? Welche Methoden müssen wir beherrschen? Welches Menschenbild haben wir? Welches Führungsleitbild haben wir? Was sind die nächsten Schritte? Mit der GF/den Leitenden vereinbaren

Was nehmen unsere Mitarbeitenden wahr? Wie viele MA lesen die MA - Zeitschrift? Welche Beiträge lesen Sie, welche Quellen nutzen sie? Wie wird mit Mails und Protokollen umgegangen? Wie müssen Protokolle sein, damit sie gelesen werden? Wann fühlen sich die Mitarbeitenden beteiligt/gehört? z.B. Beilagen zur Gehaltserhöhung :-( Was nehmen unsere Mitarbeitenden wahr?

Methoden und Mittel auswählen Welche neuen Verfahren der IK können wir in unserer Einrichtung umsetzen? Kompetenzen der Leitenden Verhalten der MA Was stehen wir durch? Methoden und Mittel auswählen

Große Verfahren planen und erproben Was müssen wir sehr genau planen? Ambassador - Programm 2 vor, 1 zurück Aktion direkter Draht Große Verfahren planen und erproben

Auswerten, Verbessern, Festschreiben Wie nehmen die MA die neuen Verfahren wahr? Wie viele nutzen diese? Was hat sich verändert/verbessert? Wie kommen die GF/Leitenden mit den neuen Verfahren zurecht? Fühlen sich die Mitarbeitenden beteiligt/gehört? Welche Anpassungen/Verbesserungen sind jetzt noch nötig? Wenn das Verfahren zu uns passt: festschreiben in Leitbild, QM-Dokumentation, etc. Auswerten, Verbessern, Festschreiben

Ein paar Tipps zur Moderation von Sitzungen

Harvard - Regeln TOP aufrufen (Gesprächsleitung) Kurzinfo zum Thema (z.B. 2 Minuten) „Welche Verständnisfragen gibt es?“: „Ich schließe die Runde der Verständnisfragen.“ „Ich bitte um Diskussionsbeiträge.“ Gesprächsleitung erteilt das Wort und führt eine Redeliste Argumente werden abwechselnd genannt (ein Pro/ein Contra) Zwei Hinweise: „Bitte nur Neues!“ „Bitte kurz fassen!“ Harvard - Regeln

Fragetechniken P ersönlich A ktivierend K urz K onkret O ffen G eschlossen Fragetechniken

Themen bearbeiten Gummibärchen-Analyse Nicht nur reden, sondern zeigen lassen, z.B.: Wie könnte eine neue Organisationsstruktur aussehen? Wer spielt bei uns welche Rolle? Schwierige Schüler/innen und wir Themen bearbeiten

Tipps zum Mitvisualisieren Halbsätze aufschreiben Groß genug schreiben In Groß- und Kleinbuchstaben schreiben Auf Rechtschreibung achten Farben mit Bedacht einsetzen, Kontraste setzen „Können Sie das noch mal kurz sagen?“ Gegliedert mitschreiben - je nach Bereich (Linien dazwischen ziehen, neues FC für neues Thema) Auf Lichtverhältnisse achten Tipps zum Mitvisualisieren

Themenspaziergang Material Papier: 3-5 Flipchart-Poster aushängen. Die Poster/Plakate sollen vor dem Aufhängen an der Wand beschriftet werden mit dem jeweils zu bearbeitenden Themenaspekt. Stifte: Textmarker, vielleicht auch mehrere Farben. Tesakrepp zum ‚An-die-Wand-Kleben‘, meditative Musik im Hintergrund wirkt inspirierend und entspannend zugleich! Raumaufteilung Möglichst großzügig im Raum aufteilen - so dass die Teilnehmer/innen von Station zu Station laufen müssen - also tatsächlich im Sinne des „Spazierengehens“. Themenspaziergang

Themenspaziergang Anweisung Auf Flipchart oder Overhead genaue Arbeitsanweisung formulieren und diese mündlich klar stellen. Einzelne Flipcharts mit Fragen/Themen/Aussagen vorstellen. Wichtig: Zeitangabe nicht vergessen! Auswertung Alle Plakate gemeinsam betrachten, vorlesen und Grundtendenzen feststellen. Wichtige Ergebnisse/Punkte/Aussagen auf eine extra Plakat schreiben oder farblich hervorheben. Themenspaziergang

Schreibregeln: pro Karte eine Gedanke, keine Stichworte, sondern Halbsätze, groß und deutlich schreiben, maximal 7 Wörter in maximal 3 Zeilen Anzahl der Karten pro Teilnehmer/in festlegen: Vorsicht bei großer Gruppe! Karten einsammeln - ohne wertende Kommentare Karten vor dem Anpinnen den Teilnehmer/innen zeigen Alle Karten werden aufgehängt evtl. schon beim Pinnen clustern Kartenabfrage

Lern- und Arbeitstypen AKTIV: was? THEORETISCH: wie? PRAGMATISCH: wozu? REFLEKTIEREND: warum? Lern- und Arbeitstypen

Negatives Verhalten in den Griff bekommen Lösungsorientierte Fragen stellen, Fragen stellen, Fragen stellen! Teilnehmer/innen konsequent in die Lösungsfindung einbeziehen Paraphrasieren Sie, was gesagt wurde: Zeit gewinnen, Souveränität zeigen, Möglichkeit Äußerungen zu versachlichen Ungereimtheiten durch Rückfragen klären Thema wechseln bei langweiligen Monologen/festgefahrenen Diskussionen (Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!) Klare Führung - starke Wirkung Negatives Verhalten in den Griff bekommen

Pausen - richtig machen Nicht kürzer als 7 Minuten Realistische Zeiten ausmachen und sich daran halten Bestrafen Sie nicht die Pünktlichen! Idee: Geben Sie ungewöhnliche Pausen-Enden an (10.27 statt 10.30) Pausen - richtig machen

Was? Wer? Mit wem? Bis wann? Erledigt am Maßnahmenplan