Sozialstaat Deutschland Besatzungszeit und Gründung zweier Staaten

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 Präsentation transkript:

Sozialstaat Deutschland Besatzungszeit und Gründung zweier Staaten

Bodenreform In der sowjetischen Besatzungszone wird großer Grundbesitz aufgeteilt. Zuteilung von Landparzellen an Industriearbeiter, September 1945. © AKG-Images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/294/epochen.html

Volkseintscheid über Enteignung Nachdem in der SBZ bereits 1945 Großgrundbesitzer in einer Bodenreform enteignet wurden und Landarbeiter eigene Parzellen erhielten, sollen im Land Sachsen Großbetriebe von "Kriegsverbrechern und Nationalsozialisten" enteignet werden. Am 30. Juni 1946 wird darüber ein Volksentscheid abgehalten. Die 63-jährige Wella Wilhelm aus Schönfeld, seit 1919 KPD-Mitglied, beim Lesen des Plakates für den Volksentscheid, 1946. © AKG-Images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/478/epochen.html

Arbeitsrecht Im Westen wird die Tarifautonomie festgeschrieben, außerdem die Mitbestimmung in der Montanindustrie im Ruhrgebiet. Das sind wichtige Entscheidungen in Richtung Soziale Marktwirtschaft. Im Osten werden Löhne und Arbeitsbedingungen durch eine neue Tarifordnung an den Vorgaben der Planwirtschaft nach sowjetischem Muster ausgerichtet. Industrieanlage im Ruhrgebiet, 1946. © ullstein bild https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/392/epochen.html

Nürnberger Prozess Vor dem internationalen Militärgerichtshof müssen sich in Nürnberg (20. November 1945 bis 1. Oktober 1946) 22 Hauptkriegsverbrecher für die begangenen Verbrechen verantworten. Zwölf Angeklagte werden zum Tode verurteilt. Blick in den Gerichtssaal in Nürnberg mit der Bank der Angeklagten, undatiert. © ullstein bild / LEONE https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/479/epochen.html

Kindersuche Im Chaos von Flucht und Vertreibung werden Familien auseinander gerissen, Mütter verlieren ihre Kinder aus den Augen. Karitative Organisationen versuchen, Familien wieder zusammenzuführen. Suchzeitschrift „Vater! Mutter! Wo seid Ihr?“, nach 1945. © AKG-Images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/482/epochen.html

CARE-Pakete Millionen von Hilfspaketen mit Lebensmitteln und Bekleidung werden von der privaten amerikanischen Hilfsorganisation CARE (Cooperative for American Remittances to Europe) seit August 1946 nach Deutschland geschickt und an die notleidende Bevölkerung verteilt. Familie beim Öffnen eines CARE-Pakets, um 1946. © AKG-Images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/440/epochen.html

Hamsterfahrten Stadtbewohner haben es besonders schwer, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Sie schwärmen in die umliegenden ländlichen Gebiete aus, um Lebensmittel und Brennmaterial zu beschaffen, entweder zu erbetteln oder gegen Sachwerte zu tauschen. Ein Eisenbahnzug kehrt mit erfolgreichen Hamsterern nach Berlin zurück, 1945. © ullstein bild https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/499/epochen.html

Protest gegen Mangelversorgung Hunger ist in der unmittelbaren Nachkriegszeit der alltägliche Begleiter der meisten Menschen. Durchschnittlich stehen dem "Normalverbraucher" täglich nur 1.500 Kalorien zur Verfügung. Schwerarbeiter erhalten Sonderzulagen. Allerdings stehen diese Rationen oft nur auf dem Papier. Viele Menschen besorgen sich Lebensmittel bei "Hamsterfahrten" aufs Land oder auf dem Schwarzmarkt. Protest gegen die kritische Ernährungslage in Hamburg. Arbeiter der Werft Blohm & Voss auf dem Marsch zum Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof, 9. Mai 1947. © ullstein bild / dpa (85) https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/443/epochen.html

Marshallplan Unter dem Eindruck der Kriegszerstörungen in Europa und der wirtschaftlichen Not entwickelt der US-Außenminister Marshall 1947 ein Aufbauprogramm für Europa. Die drei westlichen Besatzungszonen werden in das "European Recovery Program" (so der offizielle Name) einbezogen. Die Sowjetunion lehnt die Unterstützung des "Marshallplans" für ihre Besatzungszone ab, da sie darin eine imperialistische Einflussnahme sieht. Plakat zur Bewerbung des European Recovery Program (ERP), 1948. © bpk https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/427/epochen.html

Volle Schaufenster Mit dem neuen Geld kann wieder gekauft werden. Fast über Nacht füllen sich die Schaufenster in den Städten. Die schlimmsten Hungerjahre sind zu Ende. Kundenandrang vor einem Geschäft am Tage nach Ausgabe des neuen Geldes, 21. Juni 1948. © ullstein bild https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/496/epochen.html

Währungsreform In den drei Westzonen wird 1948 eine Währungsreform durchgeführt. Das Geld wird mit Einführung der "Deutschen Mark" (DM) 1:10 abgewertet. Die Sowjetunion schlägt den Weg einer eigenen Währungsreform in ihrer Besatzungszone ein. Damit ist die Wirtschaftseinheit Deutschland zerbrochen. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/526/epochen.html Auszahlung des sogenannten „Kopfgeldes“ von 40 DM in einer Ausgabestelle in München, 1948. © SZ-Photo / Fotoarchiv Otfried Schmidt

Berlin-Blockade Die Sowjetunion reagiert auf die Währungsreform in den Westzonen mit einer Blockade der Zufahrtswege nach Berlin zu Lande und zu Wasser. Die Westalliierten versorgen Berlin vom 24. Juni 1948 bis zur Aufgabe der Blockade am 12. Mai 1949 über eine Luftbrücke. Amerikanische Transportmaschine im Landeanflug auf den Flughafen Tempelhof, 1948. © ullstein bild https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/481/epochen.html

Staatsgründung Die Westmächte fordern mit den "Frankfurter Dokumenten" vom 1. Juli 1948 die Ministerpräsidenten ihrer Zonen auf, eine Verfassung für einen westdeutschen Staat ausarbeiten zu lassen. Die drei westlichen Militärgouverneure bei der Übergabe der Frankfurter Dokumente, 1948. © AKG-Images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/163/epochen.html

Auf dem Weg zur Deutschen Teilung Die Parlamente der Bundesländer entsenden in den westlichen Besatzungszonen Vertreter in den Parlamentarischen Rat. Dieser erarbeitet mit dem Grundgesetz eine vorläufige Verfassung. In der Sowjetischen Besatzungszone erarbeitet der "Volkskongress" eine Verfassung. Dieses Gremium wurde zwar in einer Wahl bestätigt, allerdings konnten die Wähler nur eine einheitliche Liste bestätigen, welche mit der Frage nach einem "gerechten Friedensvertrag" und der "Einheit Deutschlands" verbunden war. https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/480/epochen.html Wegweiser bei Bonn, 1948. © AKG-Images

Aktivistenbewegung Sowjetische Demontagen, Planwirtschaft und die Abwanderung von Arbeitskräften führen dazu, dass die Arbeitsproduktivität in der SBZ und der späteren DDR gering ist. Die von der Propaganda stark herausgestellte "Aktivistenbewegung" (Übererfüllung des Plans) soll Abhilfe bringen und die Motivation der Beschäftigten erhöhen. Der Bergmann Adolf Hennecke (1905–1975) übertrifft sein Plansoll um 384 Prozent und wird Aushängeschild der Aktivistenbewegung. © ullstein bild https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/297/epochen.html

Heimkehrer Frauen und Mütter vermisster Soldaten zeigen Rückkehrern aus Russland Suchbeschreibungen und Bilder ihrer Angehörigen. Flüchtlingslager Friedland, um 1948/1949. © AKG-Images https://www.in-die-zukunft-gedacht.de/de/page/68/epoche/39/dokument/487/epochen.html