In Zukunft mit der Bahn – schneller, sicherer, günstiger, bequemer ! Sachsen-Franken- Magistrale Die Tabelle zeigt das Beschleunigungs- potenzial der Fahrzeiten zwischen einigen wichtigen Knoten der Sachsen- Franken-Magistrale für Stufe 1 und 2 – gegenüber dem Fahrplan 2004/5. Kürzere Fahrzeiten mit dem ITF Geographische und wirt- schaftliche Fakten Die Sachsen-Franken-Magistrale verbin- det die zwei europäischen Metropol- Regionen "Halle/Leipzig-Sachsen- Dreieck" und Nürnberg miteinander. In diesen Regionen leben über 5 Millionen Einwohner – ein großes Potential für einen dichten, leistungsfähigen und hoch frequentierten Eisenbahnverkehr! Forderungen Zur ITF-Einführung bzw. Weiterentwick- lung sind folgende Maßnahmen dringend erforderlich: (Wieder-) Einsatz der Neigetechnik-züge – im Fern- wie im Nahverkehr Fertigstellung der begonnenen Streckensanierungen, z.B. in den Zuläufen auf die Bahnhöfe Zwickau und Chemnitz Wiederherstellung bzw. Einrichtung von überregionalen Linien, z.B. Nürnberg – Dresden, (München – ) Regensburg – Leipzig und Erfurt – Gera – Chemnitz. Schließung der Elektrifizierungslücken, Ausbau der Strecken Nürnberg – Marktredwitz/Bayreuth – Hof – Reivhenbach und Cheb sowie Regensburg – Marktredwitz für elektrischen Betrieb. Streckenausbauten und -verkürzungen durch Neubau-Abschnitte ___________________________ Impressum: Prof. Dr. Wolfgang Hesse FB Mathematik und Informatik Philipps-Universität Marburg Hans-Meerwein-Str., D Marburg Tel.: +49-(0) Fax: +49-(0)
Schneller am Ziel mit dem Integralen Taktfahrplan (ITF) DD HO PL Z 00/ 30 C LIF G EF ~30 GÖS L N BY / R MAK 00 LX11 LX31 LX11 LX31 LX61 75 Alle Züge verkehren in festen Linien im Takt, z.B. jede Stunde oder alle zwei Stun- den. Umsteigebahnhöfe werden als sog. "Rendez vous"-Knoten ausgelegt. D.h. zu bestimmten Zeiten treffen sich dort Fern- und Nahverkehrszüge und machen ein schnelles Umsteigen in alle Richtungen möglich. Beim Stunden- oder Zweistunden- takt sind das vorzugsweise die Minuten 00 und 30. Um einen solchen Fahrplan zu ermöglichen, müssen die Strecken fahrplangerecht ausgebaut und Neigetechnik-Züge eingesetzt werden. Im Gebiet der Sachsen- Franken-Magistrale sind dafür besonders günstige Voraussetzungen gegeben. Der ITF ist ein Fahrplankonzept, das in vielen Ländern - u.a. in der Schweiz, den Niederlanden und in weiten Teilen Deutschlands - erfolgreich eingesetzt wird und das für optimale Anschlüsse nicht nur für einzelne Verbindungen, sondern für alle relevanten Reisebe- ziehungen in einem bestimmten Raum sorgt. Das Prinzip des ITF ist einfach, systematisch und kundenfreundlich. In drei Stufen zum optimalen Fahrplan Stufe 1 geht von der heute vorhan- denen Infrastruktur aus, stellt aber durch (Wieder-) Einsatz der Neige- technik mit Express-Linien vom Typ LX schon einen leistungsfähigen ITF her. Zusammen mit der Neubaustrecke München – Nürnberg verkürzt sich z.B. die Reisezeit München – Dresden auf ca. 5 Stunden. Dieser Qualitätssprung gegenüber dem gegenwärtigen Ange- bot kann zum Fahrplanwechsel 2006/7 verwirklicht werden. Stufe 2 bietet einen weiter deutlich verbesserten ITF nach Strecken- sanierung und Elektrifizierung der Strecken von Nürnberg über Marktredwitz/Bayreuth nach Hof und Cheb. Stufe 3 erreicht durch weitere gezielte Ausbauten und Streckenverkürzun- gen (z.B. zwischen Hof und Plauen) nochmals deutliche Fahrzeitgewinne. Damit kann die Magistrale Teil des europäischen Fernverkehrsnetzes und die gesamte Region zu einem ITF- Modellprojekt werden. Für eine ausführliche Darstellung des neuen Fahrplankonzepts wird demnächst eine Broschüre bereitgestellt. 30/ 00 Knotenzeiten für Fern- (rot) und Nahverkehr (grün) 30/ 00 LX31 LX = Expresszüge im Neigetechnik-Betrieb mit Fernverkehrscharakter