31.03.2017 Diabetes mit seinen Co-Morbiditäten Satellitensymposium Berlin-Chemie AG 6. Hamburger Symposium zur Integrierten Versorgung Hamburg, 05. November 2010 Susanne Eble
Agenda Gesundheitsökonomische Fakten Lösungsansätze Beispiel Häusliches Diabetes Management System 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Gesundheitsökonomische Fakten
Diabetes in Deutschland Quelle: Dr. Johannes Vöcking, Vortrag Dt. Bädertag, Bad Tölz 2009 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Direkte Gesamtkosten pro Patient und Jahr Durchschnittliche diabetesbezogene Kosten (direkte und indirekte) pro Kopf und Jahr (* einschließlich der Kosten für die Pflege) Quelle: KoDiM-Studie. Dtsch Med Wochenschr 2006; 131: 804-810 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Kosten des Typ 2-Diabetes 31.03.2017 Kosten des Typ 2-Diabetes Wird Diabetes so behandelt, dass diabetesbedingte Komplikationen erst spät oder gar nicht auftreten, können immens Kosten eingespart werden. Es müssen also Konzepte gesucht werden, die eine Diagnose zu einem möglichst frühen Zeitpunkt eine innovative und ganzheitliche Diabetestherapie (Einsparungen z.B. bei Medikamenten, Applikationshilfen, etc. sind im Hinblick auf spätere Kosten der falsche Ansatz.) Einbeziehung des familiären Umfeldes Quelle: Christian Wielpütz, Diabetes Care, Bayer Vital, München 2007 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Nur die Kosten der Grunderkrankung im Blick? 31.03.2017 Nur die Kosten der Grunderkrankung im Blick? In der sektoralen Struktur, die ja nicht nur in der Versorgung herrscht, sondern auch in den Erfassungs- und Finanzierungssystemen, werden häufig nur die Kosten der Grunderkrankung betrachtet. Insbesondere bei chronischen und multimorbiden Erkrankungen muss die Erkrankung im gesamten Versorgungskontext – vielleicht sogar im volkswirtschaftlichen Kontext betrachtet werden. Insbesondere bei Diabetes können 2 anhand dieses Charts 2 wichtige Aussagen getroffen werden: die Kosten der Grunderkrankung sind – im Vergleich zu den diabetesbedingten Komplikationen und den daraus resultierenden Pflege- und Frühberentungskosten vergleichsweise gering. Da die Kosten so hoch sind, lohnt sich ein frühes Screening, entdecken und Behandeln der Erkrankung, um diese exponentiell ansteigenden Kosten zu vermeiden, bzw. zu reduzieren 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Diabetes in Deutschland 31.03.2017 Diabetes in Deutschland Gesamtkosten in 2001 € 59,8 Mrd. Schätzung: 6 Mio. Diabetiker direkte Kosten € 30,6 Mrd. (GKV € 25,9 Mrd., Pflegeversicherung € 4,7 Mrd.) € 29,2 Mrd. für Krankschreibungen / Frühberentungen Prognose für 2010: ca. 10 Mio. Diabetiker Quelle: KoDiM-Studie. Dtsch Med Wochenschr 2006; 131: 804-810 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Diabetes in Deutschland 31.03.2017 Diabetes in Deutschland Die Diagnose Diabetes wird meist fünf bis zehn Jahre nach Beginn der Erkrankung gestellt. Bei Diagnosestellung haben viele Diabetiker bereits Komplikationen. Vier von fünf Herzinfarktpatienten haben entweder einen bekannten oder bis dato unerkannten Diabetes oder zumindest eine gestörte Glukosetoleranz (IGT = impaired glucose tolerance). Zwei von drei Amputierten sind Diabetiker. ca. 40 % aller Dialysezugänge sind Diabetiker ca. 30 % aller Neuerblindeten sind Diabetiker Quelle: Prof. Eberhard Standl, Präsident der Deutschen Diabetes-Union, Institut für Diabetes Forschung, München 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Lösungsansätze
Versorgungsmanagement 31.03.2017 Versorgungsmanagement Patient Gesundheitsfonds Morbi-RSA Zuschlag Diabetes o.K./Jahr: 636 € gut gemanagt Negativer Deckungsbeitrag + X € durchschnittlich gemanagt 300 € 636 € 336 € der Gesundheitsfonds in Kombination mit dem MorbiRSA „zwingt“ die Kassen die Erkrankung erstmalig im Versorgungskontext zu sehen! Wann ist ein Versicherter also interessant für die Kasse? der Morbi-RSA-Zuschlag deckt den durchschnittlichen Bedarf ab, der normal versorgte Versicherte sollte also auch ungefähr so teuer sein. Hier im Beispiel: Der Zuschlag für Diabetes ohne Komplikationen beträgt im Jahr 794 Euro (66,1797 Euro/Monat). Wir der Patient gut gemanagt, kommt er nicht ins Krankenhaus kommt er mit einem geringeren Aufwand aus, der Rest bleibt der Kasse – so sieht ein guter Deckungsbeitrag aus. Wird er aber schlecht gemanagt, kostet er mehr, ist er ein negativer Deckungsbeitrag – egal wie hoch das Einkommen ist. Die Voraussetzungen für gutes Patientenmanagement können die Kassen in den Selektivverträgen schaffen. Deckungsbeitrag schlecht gemanagt 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Häusliches Diabetes Management System 31.03.2017 Häusliches Diabetes Management System Vermeidung Häuslicher Krankenpflege
Schulung, Fokus: Häuslichkeit 31.03.2017 Perspektive wechseln Häusliches Diabetes-Management-System (HDMS): aus Sicht des Patienten zu Hause Inhalte der Therapiebausteine Rollen und Funktionen von Arzt Praxisteam Patient Diabeteskoordinator Schulung, Fokus: Häuslichkeit Dr. Ortrud Hamann Beratung Deshalb ist es notwendig, dass die Behandler ihre Perspektive wechseln. Von zu Hause denken, lehren und verordnen! Welche Therapiemöglichkeiten kommen in Frage? Welche Anforderungen stellen sie an den Patienten zu Hause? 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
HDMS im Netz mit Einsparcontracting 31.03.2017 HDMS im Netz mit Einsparcontracting XYZ Arztnetz Diabetes- koordinator Schulung, Fokus: Häuslichkeit 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Ausblick Entwicklungsoption XYZ Arztnetz Wund-Manager Case Manager Gesundheits-coach Schulung, Fokus: Häuslichkeit Diabetes- koordinator 31.03.2017 | SUSANNE EBLE
Kontakt SUSANNE EBLE LEITUNG GESUNDHEITSMANAGEMENT Berlin-Chemie AG Glienicker Weg 125 12489 Berlin +49 (0) 30 67 07 31 36 +49 (0) 30 67 07 21 03 seble@berlin-chemie.de www.berlin-chemie.de 31.03.2017 31.03.2017 | SUSANNE EBLE | SUSANNE EBLE | 16