Telearbeitsplätze in Großsiedlungen Projektskizze + Kooperationspartner Copyright Dr. Riese + Partner Marketing-Service GmbH 2002
Ausgangssituation Großsiedlungen wie Marzahn, Gropiusstadt oder Märkisches Viertel wurden als Schlafstädte konzipiert. Die industriellen Arbeitsplätze lagen außerhalb der Wohngebiete. Die Verkehrsinfrastruktur schaffte die Anbindung. Die Gebiete haben kaum Flächenangebote für die Einrichtung von Arbeitsplätzen, aber ein großes Potential an Arbeitskräften.
Vorgehensweise Die Arbeitsplätze werden in das Gebiet gebracht ohne erheblichen zusätzlichen Flächenbedarf. Service-Einrichtungen unterstützen bei Qualifikation, Existenzgründung, technischen Problemen, Akquise und Auftragsabwicklung. Nicht mehr genutzte Infrastruktur wie Kitas,Waschhäuser u.a.oder Leerstand kann als Service-Center oder Arbeitsräume genutzt werden.
Vorteile Die Modernisierung der Siedlungen schafft die Möglichkeit für Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft mit flexiblen Arbeitszeiten: Tele- und Heimarbeitsplätze bieten die Chance, Beschäftigung in den Siedlungsbereichen zu bringen. Tele- und Heimarbeitsplätze schaffen Beschäftigungschancen auch für Haushalte, die ansonsten Probleme auf dem Arbeitsmarkt haben: Alleinerziehende, Frauen mit Kindern, Behinderte Existenzgründungen als Selbständiger oder in teamorientierten Zusammenschlüssen können realisiert werden
Service-Center Service-Center bietet Dienstleistungen für Nachfrager im Gebiet Qualifizierung zur Telearbeit Unterstützung bei Marketing + Akquise Unterstützung bei technischen Problemen Beratung zu Finanzierung, Leasing, etc. Möglichkeit der Teamarbeit
Existenzgründungen Relativ geringer Kapitalbedarf, da nur technische Infrastruktur notwendig ist Start in die Selbständigkeit mit geringem finanziellen Risiko Zukunftsfähiges Arbeiten Nutzung der vorhandenen Qualifizierungsangebote Gründungen in allen Rechtsformen möglich: GmbH, GbR, Genossenschaft
Finanzierung Service-Center in der Anfangsphase über Bundes-, Landes- oder EU-Mittel Refinanzierung durch Abgaben der angeschlossenen Kleinunternehmer Gebühren für Serviceleistungen Finanzierungsvermittlungen Provisionen bei erfolgreicher Auftragsvermittlung
Kooperationspartner Wohnungsunternehmen Arbeitsämter Qualifizierungsgesellschaften Bundesministerien für Arbeit, Wirtschaft, Forschung, Bauen Bezirksämter Landesministerien Telekommunikationsunternehmen