Gender in der Sprache
Wann ist eine Sprache „Gender gerecht?“ Ja: Frauen und Männer sind in Texten sprachlich sichtbar und fühlen sich gleichermaßen angesprochen Nein: Anmerkung in einer Fußnote/Text „Frauen sind mitgemeint“ Es gib auch noch andere Beispiele für Nein: In Formaltexten steht bei Beginn: „Alle Formulierungen betreffen Männer und Frauen gleichermaßen. Zum leichteren Textverständnis wird nur die männliche Form verwendet, wenn nicht ausdrücklich anders angemerkt, sind Frauen und Männer gleichermaßen gemeint“
Methoden, beiden Geschlechtern gerecht zu werden: Paarformen Sichtbarmachung durch Artikel/Attribute Geschlechtsneutrale Formulierung Umformulierung
Bürgerinnen und Bürger Sekretär/Sekretärin BürgerInnen Paarformen: Vollform Bürgerinnen und Bürger verkürzte Paarform Sekretär/Sekretärin Zusammenziehung BürgerInnen
Sichtbarmachen durch Artikel/Attribute: die weiblichen Bediensteten/ die männlichen Bediensteten Mit Attribut sind hier die Wörter „männlich“ und „weiblich“ gemeint.
Geschlechtsneutrale Formulierung: Person, Mitglied, Elternteil, Bürokraft Evtl. anmerken: dass bei stehenden Begriffen oft eine Geschlechterrolle mitgedacht wird, obwohl sie geschlechtsneutral formuliert sind. (Bürokraft ist weiblich?)
Umformulierung Die heutigen Referenten kommen bitte nach vorne >>> wer heute referiert, kommt bitte nach vorne fachmännische Auskunft >>> fachkundige Auskunft Nun das Arbeitsblatt zur Übung: „Formulieren Sie elegantere Lösungsvorschläge für einen geschlechtergerechten Sprachgebrauch“