Artelon ® CMC-1 Spacer Small Bone Innovations Deutschland GmbH

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Krankheitsbild und Behandlungsmethoden bei Kraniosynostosepatienten
Advertisements

Powerpoint-Präsentation
Metallbauer/in – FR: Konstruktionstechnik
LAGERN UND AUFBEWAHREN VON LEBENSMITTELN
Mögliche Kombinationen ...
A U S S T R A H L U N G Gedanken, Impulse.
Reihe: So hat alles begonnen… (Teil 2/7)
Manuelle Therapie Obere Extremität
Kapitel 5 Stetigkeit.
Kapitel 6 Differenzierbarkeit. Kapitel 6: Differenzierbarkeit © Beutelspacher Juni 2005 Seite 2 Inhalt 6.1 Die Definition 6.2 Die Eigenschaften 6.3 Extremwerte.
Tricks mit Zahlen. Kapitel 2 © Beutelspacher Mai 2004 Seite 2 Idee / Aufgaben In jeder Woche stelle ich Ihnen einen Zaubertrick mit Zahlen vor. Ihre Aufgaben:
Unsere Werte: - großzügig weitergeben - Jesus folgen - offen für Veränderung - missionarisch leben - Gottes Geist erleben - Anbetung Gottes - echte.
Voraussetzungen für einen Brand
Inhalte und Maßnahmen eingegeben haben,
Lebensgeister wecken 1. Auf einem Stuhl gerade hinsetzen und die Arme nach vorne ausstrecken. Tief einatmen, die Arme senkrecht in die Höhe heben, dann.
Berechnung des Osterdatums
Heute: Scherenzange zeichnen
Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 2 Ralf KüstersDagstuhl 2008/11/30 3.
Persönliche Erfahrung mit Firazyr
Die Ambu® Larynxmaske Einmalige Anwendung. Viele Vorteile. Keine Kompromisse.
Ich möchte gerne mehrere Bilder auf ein Folie
Selbsttest zum Modul 2 Informationstechnik
„Was steht eigentlich hinter dem Roten Kreuz?“
Tipps gegen Langeweile im Fahrstuhl
Teil 6: Josef (1. Mose 39-50) (Fortsetzung)
Arbeitsanweisungen.
Artelon ® MTP Spacer Small Bone Innovations Deutschland GmbH
Wenn die Dritten den letzten Nerv rauben ...
Epilepsie = Fallsucht Krampfleiden.
Ratschläge für Kinder und Eltern
Kompressions-Bandagierung von lymphologischen Indikationen am Arm
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien Lehramts-Studierende Online-Befragung 2009.
Auslegung eines Vorschubantriebes
GO-ON®, zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit.
Wie fit zu bleiben.
Neue Regeln für Mitarbeiter
TA Ausbildung Bern Mittwoch,
Ganzheitliches Projekt-, Ressourcen- und Qualitätsmanagement 1 Reports und AddOns Auf den folgenden Seiten wird Ihnen die Funktionsweise der Reports und.
Artelon ® Gewebeverstärkung
Nadelhalter Beschreibung:
Frakturbehandlung beim Pferd
Die Querschnittstudie
Ausgangslage 1 Land Name der Stadt Name Wettbewerbsgebiet Schwäche Schwäche des Gebietes Probleme Problem des Gebietes Stärken Stärke des Gebietes Chancen.
Bild 1 Ausgangssituation
Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie St. Marien Hospital Friesoythe
Analyseprodukte numerischer Modelle
Operationsplanung: Abstände
Radiusfrakturen Einteilung der distalen Radiusfrakturen
Der Gesundheitslauf – das Spiel
Hive Montage Anleitungen + Bilder
Artelon ® STT und DRU Spacer
Wartungsanleitung Multi-X
Der Erotik Kalender 2005.
Willst du mit in den Himmel? Teil 1: Willst du mit in den Himmel?
E41 Wartung.
Arbeit 1. Unfall am Arbeitsplatz
Rücken Heben und Tragen.
Schaltfläche-Star 1 Schaltfläche Star. Schaltfläche-Star 2 Beispiel Star Erstellen eines grünen Rechtecks: Hintergrund auf Größe 200x50 Pixel minimieren,
„Vom Gipsen, von Bakterien und Advent…“ Wochenrückblick vom bis Die Riesen hatten endlich Zeit gefunden die gekauften Gipsbinden auszuprobieren.
Artelon Überblick Small Bone Innovations Deutschland GmbH Dirk Dembski
SAP Seminar 2007 Bestellung anlegen
Dick, Dünn und dazwischen
Selbsteinschätzungsbogen für Projektleiter(in) und Projektpersonal
2 Technik: Punktion rechtwinklig zum Schallkopf, ohne Navi In dieser Technik sehen Sie die Nadelspitze erst als weißen Punkt, wenn diese die Schallebene.
4 Technik: Punktion rechtwinklig zum Schallkopf, mit Navi In dieser Technik sehen Sie die Nadelspitze erst als weißen Punkt, wenn diese die Schallebene.
3 Technik: Punktion parallel zum Schallkopf, mit Navi In dieser Technik sehen Sie die Nadel als weiße Linie im Ultraschallbild, wenn diese von einer Bildseite.
ResA am Arbeitsplatz Das Vorgehen ist angelehnt an „5 S“ und bietet Ihnen die Möglichkeit das Konzept der 5 Disziplinen ressourcenschonenden Arbeitens.
Blutungen.
 Präsentation transkript:

Artelon ® CMC-1 Spacer Small Bone Innovations Deutschland GmbH Dirk Dembski Geschäftsführung

1. Artelon® CMC Spacer Wann? Behandlung früher Stadien von Arthrose des 1. CMC-Gelenks Warum? Schmerzlinderung Verbesserung der Greiffähigkeit Stabilisierung des Gelenks anatomieerhaltend

2. Alternative Methoden Osteoarthritis CMC - Problematik Arthrodese Versteifung Eingeschränkter Bewegungsbereich Gefahr zusätzlicher OAs (MCP-/STT-Gelenk) Sehnenarthroplastie Schwierige Trapezektomie Proximale Migration des Mittelhandknochens Instabilität des proximalen Mittelhandknochens Kraftverlust

3. Artelon CMC Spacer – Vor der Operation Denken Sie an: Sachgerechte Patientenauswahl – keine Osteoarthritis im STT- Gelenk Anwendung profilaktischer Antibiotika Keine Resektion des proximalen Mittelhandknochens Entfernen Sie nur soviel von der Kortikalis, dass eine blutende Oberfläche entsteht

4. OP-Anleitung (1) Der Artelon® CMC Spacer wurde konzipiert, um in das CMC-I-Gelenk für die Interposition zwischen Trapezknochen und Mittelhandknochen implantiert zu werden.

4. OP-Anleitung (2) Der Artelon® CMC Spacer muss mindestens 5 Minuten lang in steriler Kochsalzlösung eingeweicht werden, bevor er verwendet werden kann.

4. OP-Anleitung (3) Öffnen Sie das CMC-Gelenk durch einen dorsalen Einschnitt.

4. OP-Anleitung (4) Entfernen Sie die periostalen Flügel vom Trapezknochen inklusive der Gelenkkapsel. Strecken Sie den Flügel auf eine Gesamtlänge von 2-3 cm.

4. OP-Anleitung (5) Resezieren Sie die distale Gelenkfläche zusammen mit 1-2 mm des subchondralen Knochens auf der Gelenkfläche des Trapezknochens. Die Gelenkfläche des ersten Mittelhandknochens bleibt intakt. Anmerkung: Es ist von elementarer Bedeutung, eine blutende Oberfläche auf dem Trapezknochen zu schaffen und dabei die Oberfläche des ersten Mittelhandknochens intakt zu lassen, um eine neue Gelenkoberfläche zur Gegenlagerung zu schaffen.

4. OP-Anleitung (6) Entfernen Sie die Osteophyten aus dem Gelenkspalt.

4. OP-Anleitung (7) Markieren Sie die Position des Flügels.

4. OP-Anleitung (8) Glätten Sie die Kortikalis auf der Markierung, um eine blutende Oberfläche zu erzeugen. Anmerkung: Entfernen Sie die Kortikalis nur soweit, bis die Oberfläche blutet.

4. OP-Anleitung (9) – Fixation mit Ankernähten Zentrieren und positionieren Sie die Ankernaht im Bereich des Spacer-Flügels im Trapezknochen.

4. OP-Anleitung (10) – Fixation mit Ankernähten Während Sie den Interpositionsteil des Spacers gegen die blutende Oberfläche pressen, ziehen sie vorsichtig die Nähte durch die Mitte des Flügels straff, so dass sich dieser fest an die dorsale Oberfläche anpasst.

4. OP-Anleitung (11) – Fixation mit Ankernähten Setzen Sie eine zweite Ankernaht im zentralen Bereich des Spacers im Mittelhandknochen. Fixieren Sie den Daumen dorsal; richten Sie die dorsalen Oberflächen von Mittelhand- und Trapezknochen aus. Ziehen sie vorsichtig die Nähte durch die Mitte des Flügels straff, so dass sich dieser fest an die dorsale Oberfläche anpasst. Repositionieren Sie jede Subluxation des Gelenks.

4. OP-Anleitung (12) – Fixation mit Ankernähten Befestigen Sie wieder die periostale Flügel. Verschließen Sie die Haut.

4. OP-Anleitung (13) – Ruhigstellung Um Probleme mit dem Ringband zu vermeiden ist es wichtig die Belastung auf dem Spacer so gering wie möglich zu halten. Eine Hyperextension des MCP-Gelenks ist auszuschließen. Platzieren Sie eine Verbandsrolle in der Hand. Der Daumen soll in einer 10 Grad-Beugung und durch einen Gips in einer 30 Grad umfassenden volaren und radialen Spreizung gehalten werden.

5. Artelon CMC Spacer auch für den arthroskopischen Eingriff ! Wann? Behandlung früher Stadien von Arthrose des 1. CMC-Gelenks Warum? Schmerzlinderung Verbesserung der Greiffähigkeit Minimaler invasiver chirurgischer Eingriff anatomieerhaltend

6. Hinweise: sachgerechte Patientenauswahl (1) Eaton-Stadium I (spät), II oder frühes Eaton-Stadium III. Frauen (besonders zwischen 40 – 65 Jahren) sind mehr vertreten als Männer - Fehlen einer STT-Gelenks-Einbindung - Keine übermäßige Deformation des MP-Gelenks Fälle, in denen Stärke und Stabilität bedeutsam sind, z.B. die dominante Hand Patient sollte in postoperative physiotherapeutische Maßnahmen einwilligen Patienten mit realistischer Erwartungserhaltung hinsichtlich postoperativer Schmerzen

6. Hinweise: sachgerechte Patientenauswahl (2) Patienten mit Erwartungen an: - Schmerzlinderung - gute Kneifkraft - guten Bewegungsradius - Normale Daumenfunktion - gute Griffkraft Patienten ohne: - Signifikante Subluxation (>20%) - Signifikante Hyperextension des MP-Gelenks - Übermäßige Deformation des MP-Gelenks

6. Hinweise: Einschnitt & Kapsel Management (1) Die Behandlung des Kapselgewebes während der Operation kann wichtige Implikationen für den Gesamterfolg jedes einzelnen Falls mit sich bringen: Öffnungsschnitt - Machen Sie einen geraden, longitudinalen Einschnitt über dem ersten dorsalen Bereich - Achten Sie auf die radiale Arterie

6. Hinweise: Einschnitt & Kapsel Management (2) Vorsichtige Behandlung des Kapselgewebes Benutzen Sie eine Nadel zur Lokalisierung und Markierung der Bereiche des CMC- und STT-Gelenks Erstellen Sie einen rechteckigen, proximal gelagerten Kapselflügel (wahlweise auch distal) Benutzen Sie einen Bovie mit Nadelspitze, um eine saubere Ecke zu erzeugen. Machen Sie gerade Linienschnitte. Achten Sie auf die Tendenz, den Flügel beim Einschnitt in Trapezform zu erzeugen. Dies ist von späterer Bedeutung, da der Flügel den gesamtem Artelon Spacer bedecken muss, wenn alles geschlossen wird. Die Daumen-Strecksehne wird über die Artelon-Flügel laufen. Ist das Implantat nicht völlig durch das Kapselgewebe bedeckt, kann es bei Daumenbewegungen zu Irritationen der Sehne kommen. Die Einschnitte der Kapsel müssen gerade und sauber sein. Manche Ärzte bevorzugen absorbierende Nähte, um die Kapsel zu schließen. Anmerkung: Verwendern Sie für die Fixation am Knochen immer nicht-absorbierende Nähte

6. Hinweise: Korrekte Knochenpreparation (1) Resezieren Sie nur 1-2 mm der distalen Trapezgelenk-Oberfläche Ziel ist, dass die distale Trapezgelenk-Oberfläche das Artelon Interpositionsteil einschließt. Benutzen Sie eine Osteotomie- oder oszillierende Säge für eine gerade Hemi-Resektion – „entfernen Sie die Hörner vom Trapezknochen“. Alternativ können Sie einen Bohrer benutzen, um die Sattelform der distalen Gelenkoberfläche wiederherzustellen. Achten Sie darauf, dass das Gelenk nicht zusammenstößt. Resezieren Sie nicht den proximalen Mittelhandknochen Die proximale Mittelhandgelenkoberfläche muss dem Artelon gegengelagert sein und darf es nicht einschließen. Eine blutende Mittelhandgelenkoberfläche würde den Artelon einschließen und eine Arthrose oder Pseudoarthrose hervorrufen.

6. Hinweise: Korrekte Knochenpreparation (2) Entfernen Sie alle Osteophyten Prüfen Sie alle volaren und medialen Osteophyten (nahe des zweiten Mittelhandknochens), die beeinträchtigen können. Entfernen Sie alle Osteophyten oder losen Teile von der Metacarpalen Seite des Gelenks. Prüfen Sie mit einem Röntgenaufnahme, dass alle störenden Elemente entfernt wurden Dorsale Knochenpreparation Benutzen Sie einen kleinen Bohrer, um etwas von der dorsalen Kortikalis zu entfernen. Sie brauchen eine blutende Oberfläche, damit sich der Flügel mit dem Knochen verbindet. Hinsichtlich Tiefe vorsichtig bohren und etwas von der Kortikalis belassen. Nur soviel entfernen, dass die Oberfläche blutet. Entfernen Sie zuviel, kann dies zu mangelhafter Fixation oder Schmerzen führen.

Hinweise: Spacer-Positionierung Der eingeweichte Artelon CMC Spacer sollte im CMC-I-Gelenk des Daumens zwischen distalem Trapezknochen und proximalem Mittelhandknochen platziert werden. Die Artelon-Flügel sollten sicher an der dorsal-radialen Oberfläche des Knochen angebracht sein. Flügel sollten in derselben Ebene wie der Daumennagel liegen Das Implantat muss umgedreht und so als Vorlage zur Markierung des Flügelbereichs mit einem chirurgischen Marker benutzt werden.

6. Hinweise: Spacer-Fixation Sichern Sie eine korrekte Fixation Ankernähte sind eine bevorzugte Methode der Fixation. Die Anker müssen das Implantat für sechs Monate sicher fixieren. Nicht-absorbierende Nähte sollten in jedem Fall benutzt werden. Halten Sie zur Sicherheit auch immer entsprechende Schrauben bereit, falls sich die Nähte lösen. Befestigen Sie erst die Trapezseite. Pressen Sie mit einer Sonde durch Druck auf das Interpositionsteil gegen die Trapezgelenkoberfläche, ob die Nähte halten – dies hilft, eine fest Anbindung zwischen Knochen und Spacer zu generieren. Die Nähte dürfen nicht die Bewegung des Gelenks stören. Prüfen Sie durch röntgen, das die Schrauben bündig und sicher mit dem volaren Knochen verbunden sind. Zu lange und den Knochen durchbrechende Schrauben können Weichteil-Irritationen und sogar Sehnenrisse verursachen

6. Hinweise: Postoperative Pflege (1) Wenn der Eingriff vollzogen wurde und der Arzt die Wunde geschlossen hat, sollte dem Patient ein Gips angelegt werden. Der Gips sollte so angepasst werden, dass die Belastung auf dem Spacer so niedrig wie möglich ist und das MCP-Gelenk nicht überstreckt wird. Der Gips sollte 5-6 Wochen angelegt bleiben. Die Verwendung eines wasserdichten Gips, das dem Patient erlaubt zu duschen, kann das Wohlbefinden des Patienten während der Genesungsphase deutlich steigern. Platzieren Sie eine Verbandsrolle in der Hand. Der Daumen soll in einer 10 Grad-Beugung und durch einen Gips in einer 30 Grad umfassenden volaren und radialen Spreizung gehalten werden. Gehen Sie sicher, dass das IP-Gelenk für diese Zeit stillgelegt ist.

6. Hinweise: Postoperative Pflege (2) Ein Wechsel des Gips und das ziehen der Nähte erfolgt nach 2-3 Wochen. Die Hand sollte nochmals für 2-3 Wochen gegipst werden. Die Gesamtzeit sollte sich auf 5 Wochen belaufen. Viele Ärzte neigen dazu, eine abnehmbare Schiene während der ersten 5-6 Wochen der Immobilisierungsphase zu verwenden. Von diesem Vorgehen sollte abgesehen werden, da dem Patient durch das Gefühl unmittelbarer Entlastung und Gelenkstabilisierung (durch die Artelon-“Flügel“) ein falsches Eindruck von Stabilität vermittelt wird. Dies kann zu einer verfrühten Überbelastung und damit einer Verletzung des Gelenks führen.