R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
- Kronshagen „Echolot - Projekt“
Advertisements

Wie sich eine Gesellschaft wieder
Hessen-Global Program 2007: Nachhaltige Gestaltung eines städtischen Lebensraumes am Beispiel Ziehers-Nord.
Schüler erfolgreich machen
der Wissenschaftlichen Jahrestagung
WS 5: Transfer von Lernerfahrungen aus dem Modellprojekt Jugendgesundheitsförderung auf dem Lande Jugendgesundheitsförderung auf dem Lande 8. Präventionstagung.
Übersicht über die Thementage des NKG
Aktuelle Situation zunehmende Internationalisierung, da sich ökonomische und ökologische, politische und soziale Entwicklungen in hohem Maße in weltweiten.
Kooperatives Lernen Gymnasium Am Geroweiher Mönchengladbach
Der Sozialpädagoge Universität Flensburg Referentinnen:
Institut für Schulentwicklung Münsteraner Konvent Neuordnung des Schulzentrums Wesseling Pädagogische Potenzialanalyse.
Inklusion in Kirchengemeinden „Da kann jede/r und kommen!“
Sozialraumorientierung als moderne Maxime für Professionalität in der Sozialen Arbeit - Gesellschaftspolitische, fachliche und organisatorische Umsetzungsbedingungen.
Aufsuchende Jugendarbeit
Kompetenzbereiche von Sportlehrkräften
Phänomen und Pädagogische Projekte
Isarnho Jarnwith in Kooperation mit der AWO Gettorf
„Daheim bleiben oder ins Ausland fahren „.
Jugendhütten und Bauwagen Chancen und Probleme. Positive Gesichtspunkte Problembereiche Verantwortung der Gemeinde Verantwortung der Eltern Verkehrssicherungspflicht.
WER HATS ERFUNDEN??? Geschichte der Aufsuchenden Sozialen Arbeit.
Lebensraum Gruppe Was ist eine Gruppe bzw., aus wievielen
Planen Frauen anders? – Frauenpolitische Veranstaltung am These: Die Berücksichtigung von Gender Mainstreaming sichert Qualität in der Verkehrsplanung.
S chulisches T rainingsprogramm zum A ufbau R ealistischer K onfliktlösungsstrategien.
Projekt Obernau/ Kriens
Institut für Sportwissenschaft BM – Basismodul / AM – Aufbaumodul / MM - Mastermodul Informationen zum Studium der Sportwissenschaft WS 2007/08.
Vorstellung des Projektergebnisses. Agenda I. Bla II. Änderungen beim Design III. Zeitliche Aufwände IV. Komplexität V. Produktpräsentation VI. Mögliche.
News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht08/2011 © Verlag Fuchs AG Gewalt Fragen und Antworten Betrachten Sie den 10vor10 Beitrag Pöbeleien, Drohungen,
Manfred Grimm, Pädagogischer Mitarbeiter
Religiöse Vielfalt – Bedrohung oder Chance?
„Kids im Verein“ > Starke Vereine stärken Kinder<
Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit e.V.
Streetwork Beziehungsarbeit Akzeptierende Jugendarbeit Gruppen- oder Szenearbeit EinzelfallhilfeVermittlung Hilfe bei der Lebensbewältigung Erlebnisorientierte.
Den Traum und die Realität MITTELSCHULE einander annähern:
Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund
Schulverweigerung DDr. Andrea Richter.
Projekt «Die heutigen Jugendlichen Deutschlands und Russlands»
Gewalt in der Musik: Beispiel Französischer Rap
Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen Hamburg, Juni 2010 Schulzentrum an der Koblenzer Straße Bremen und DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH - Werk.
Fachbereich Sozialisation AG Neudefinition Inhalte
Die heutigen Jugendlichen. Welche Probleme haben sie?
Jugendkriminalität Von: Samy, Kim & Fabian..
Projekt Rüteli 06/07 Aneignung und Gestaltung des Lebensraumes Rüteli.
Schadensminderung im Justizvollzug Zusatzmodul: Gefangene aus ethnischen Minderheiten Training Criminal Justice Professionals in Harm Reduction Services.
Die heutigen Jugendlichen. Welche Probleme haben sie?
Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Statistik 2013.
Soziale Medien und berufliche Orientierung Thesen aus dem Projekt „Learn2Teach by social web“ Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Öffentliches Recht I Aufbau des Grundgesetzes
So kann Akzeleration gelingen Begabungsförderung in Haus Overbach www.gymnasium-overbach.de.
Muss die Schule bald alle Probleme lösen?. Hilfe, mein Kind hat ein „schulisches Problem“ Schulische Probleme Lernfelder immer mehr Weniger Freizeit (5d.
Schulprogrammarbeit Schuljahr 2013 / 2014 Aktuell findet eine Überarbeitung des Schulprogramms statt Ziel ist es, die gesamte Schulgemeinde zu beteiligen,
Öffentliche Internet-Zugangs- und Lernorte als Bestandteil der sozialen Stadtteilentwicklung Olaf Schroth TU Hamburg-Harburg.
Belastung der SchülerInnen
hat schlechte Manieren, macht sich über die Autorität lustig,
Hessischer Referenzrahmen Schulqualität
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
Lehrveranstaltung Uni Innsbruck Sommersemester 2010 © Priv.-Doz. Dr. Dipl.-Psychologe Joseph Rieforth Psychologischer und Ki.-u. Jugendlichenpsychotherapeut,
1 Lebensgefühl der Jugendlichen. 2 Bewertung von Aussage I.
Partizipation im Übergang – gemeinsam gestalten
Mediation in Zivilrechtssachen
Kooperatives Lernen.
PRÄSENTATION DER OFFENEN JUGENDARBEIT SCHORNDORF.
Fachbereich Familie, Jugend & Soziales Nietzel/ Grigoleit Niedersächsische Kooperations- und Bildungsprojekte.
Warum sind die Jugendlichen Russlands die Jugendlichen Deutschlands ähnlich?
Tagung SAGW Generationenfreundliche Gemeinden 6. Mai 2010 Information | Förderung | Politik Partizipation in der Gemeinde - Jugend Mit Wirkung Yvonne Polloni.
1. 2 Wer ist Horyzon? Horyzon YMCA Kolumbien YMCA/YWCA Palästina YWCA Bangladesch World YWCA P2C.
Jugend schafft sich einen Lebensraum
Wie geht es dir heute?. Wie geht es dir heute?
Kompetenzniveaus Lernlupe Mathematik
 Präsentation transkript:

R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte I. Gruppenbindung Jugendlicher II. Konfliktlinien III. Konfliktlösungsstrategien im Labor und auf der Straße IV. Die Bedeutung von Gewalt V. Muster der Raumaneignung IV. Typologie von Konflikten VII. Handlungsempfehlungen R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte

I. Gruppenbindung Jugendlicher   Cliquentyp Cliquenorientierung Biographie   „Normalos“ Keine Auffälligkeiten   I. Gruppenbindung Jugendlicher     R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte   Jugendliche ohne Cliquen-anschluss   Soziale Randständigkeit Teilweise Probleme in der Familie, kommen gut mit schulischen Leistungsanforderungen zurecht, Drogenkonsum bei isolierten Einzelgängern  

R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte II. Konfliktlinien R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte

III. Konfliktlösungsstrategien im Labor und auf der Straße R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte

IV. Die Bedeutung von Gewalt Gewalt als Selbstzweck Gewalt als Reaktion auf Erfahrungen der Demütigung und Benachteiligung Gewalt als Selbstbehauptung Ideologisch legitimierte Gewalt R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte

V. Muster der Raumaneignung - Öffentliche Räume werden gezielt angeeignet, um verschiedene Gruppenbedürfnisse zu realisieren. Die Aneignung ist keine Reaktion auf Defizite. - Öffentliche Räume werden angeeignet, weil der Gruppe keine alternativen ‚aneignungsfähigen’ Räume zugänglich sind. Das Aneignen von öffentlichen Räumen ist als Reaktion auf Defizite zu interpretieren. R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte

VI. Eine Typologie von Konflikten bei jugendlichen Cliquen Konflikte innerhalb der Gruppen Persönliche Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Gruppen oder mit Jugendlichen ohne Gruppenbindung Auseinandersetzungen zwischen Jugendgruppen Auseinandersetzungen zwischen öffentlich auftretenden Jugendgruppen und ihrer sozialen Umwelt R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte

VII. Handlungsmöglichkeiten Fragen der Konfliktanalyse Raumnutzungskonflikte zwischen Cliquen, Anwohnern und Stadtmarketing Zivilisierung über Raumbesitz konkurrierenden Nutzungsansprüche als sozialpädagogisches Lernfeld Aktionsräume für Jugendliche und mit Jugendlichen schaffen R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte

VII. Handlungsmöglichkeiten Konflikte von ethnisch definierten Cliquen Separieren dulden Partizipation und bikulturelle Orientierung in Projekten Keine positive Diskriminierung Persönliche Betreuung durch Streetworker Die Umwandlung von Ehre in Respekt durch Pluralisierung der Zugehörigkeiten R. Eckert, Universität Trier: Cliquenkonflikte