Bedeutung der Imkerei
Warum heute noch Bienenzucht? Bienen sind Nutztiere: indirekter Nutzen: Bewahrung der Natur durch die Bestäubung Erhöhung der Qualität und Erntemenge von Samen und Früchten sinnvolles Hobby für den Menschen direkter Nutzen: Bienenprodukte
Indirekter Nutzen der Bienen: Bestäubung:
Hat die Biene Konkurrenz ? Bestäubungsanteil: ca. 80 % - Gründe: - ausreichende Volksstärke im Frühjahr vorhanden - sind nicht nur auf wenige Blütenarten spezialisiert - blütenstet
Obst und Samenbau brauchen die Bienen: Steigerung von Menge und Qualität der Früchte und Samen
Versuch: Erdbeeren => 100 %ige Bestäubung der Pflanzen bei 1 - 15maligen Anflug pro Blüte – Fruchtgewicht ca. 5,2 g => bei 21 – 25maligen Anflug je Blüte - Fruchtgewicht ca. 8,1 g Ergebnis: ca. + 60 %
Sinnvolles Hobby: Naturschutz viele Pflanzen und Tiere würde aussterben => Verödung und Versteppung unserer Kulturlandschaft „Ausgleichssport“ Ausgleich und Entspannung von der täglichen Arbeit Gewinnung von gesunden und natürlichen Nahrungsmitteln bzw. Bienenprodukten
Direkter Nutzen der Bienen: Bienenprodukte: Honig, Bienenwachs, Blütenstaub, Kittharz, Gelee Royal, Bienengift
Honig: Nahrungs- und Heilmittel idealer Kraftspender für Gesunde und Kranke bringt allgemeine physische und psychische Stärkung
Bienenwachs: „Knochengerüst“ des Bienenvolkes besteht zu 80 % aus Estern und Säuren schmilzt bei ca. 63 °C Herstellung: Fällt bei der Verwandlung des Nektars in Honig an und wird aus den Drüsen des Hinterleibs geschwitzt Verwendung: Heilmittel- und Kosmetikherstellung, in Kunstgießereien, für Möbelpflegemittel, Baumwachs, Bienenwachskerzen
Blütenstaub (Pollen): ohne Blütenstaub (Pollen) können die Bienen keine Nachkommen heranziehen Eigenbedarf: ca. 30 kg je Bienenvolk+Jahr für den Menschen schwer verdaulich – aber hoher gesundheitlicher Wert appetitanregend, steigern die Nahrungsverwertung, harmonisiert die Darmtätigkeit, stärkt die Sehkraft und hilft bei Prostataleiden auch im Honig enthalten
Kittharz (Propolis): Ausgangssubstanz: Blütenknospen von Erlen, Birken, Roßkastanien, Pappeln, Tannen, Kiefern u.a. Bäumen Die Bienen vermengen das klebrige antibiotische Harz mit Wachs und öligem Pollenbalsam, das bei der Verdauung der Pollenkörner entsteht Zusammensetzung: ca. 55 % Harze und Balsam ca. 30 % Wachs ca. 10 % ätherische Öle ca. 5 % Blütenstaub => Inhaltsstoffe sind je nach Herkunft verschieden
Kittharz (Propolis): Farbe: rötlich bis orangegelbes Harz Bedeutung und Wirkung: Überzug für Kastenwände, Rähmchen, Wabenzellen und undichte Stellen in der Bienenbehausung dient bei vielen Wunden zur Desinfektion und Heilung Hinweis: - Propolis gehört zu den wirksamsten natürlichen Antibiotika - Bakterien und Viren können keine Resistenzen gegen Propolis entwickeln (antivirale Wirkung)
Gelee Royal: bitter schmeckende Königinnenfuttersaft wird aus Schwarm- bzw. Königinnenzellen gewonnen besitzt angeblich für den Menschen verjüngende Kräfte
Bienengift: Hilft bei rheumatischen Beschwerden, Polyarthritis, Neuritis, Neuralgien, Bronchialasthma, Migräne, Bluthochdruck, entzündlichen Erkrankrungen Bienenstiche können anfänglich Schwächegefühl und Müdigkeit hervorrufen