Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Henninger

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 Präsentation transkript:

Bildgebende Verfahren als diagnostische Hilfsmittel Schwerpunkt Röntgendiagnostik Univ.-Doz. Dr. Wolfgang Henninger Diagnostisches Zentrum für Kleintiere 1140 Wien, Kienmayergasse 47/1

Einsatz von bildgebenden Verfahren Röntgen Ultraschall Computertomographie Magnetresonanztomographie

Eigenschaften von Röntgenstrahlen Ausbreitung allseitig von der Strahlenquelle Durchdringungsfähigkeit von Materie (Wellenlänge) Schwächung durch Materie (Dichte, Dicke, OZ) Erzeugung von Sekundärstrahlung Ionisation Filmschwärzung (Film, Folie) Fluoreszenz

Unterschiedliche Schattendichten Luft - Weichgewebe - Knochengewebe - Metall Schattendichten relativ zueinander abwägen!

Funktionsprinzip: Drehanodenröhre

Brennfleck (Fokus) = ANODE Fest- oder Stehanode Drehanode wahrer Fokus = Reckteck optischer Fokus = Quadrat

Zentralprojektion Röhrenfokus = Brennfleck Zentralstrahl kein Punkt, sondern eine Fläche, daher relative UNSCHÄRFE Zentralstrahl Strahlenbündel

Ursachen der Bild-Unschärfe Bewegung >>> Bewegungsunschärfe Strahlenkegel >>> geometrische Unschärfe unterschiedlich dickes Film- und Folienmaterial Strahlenquelle (flächenhafter Brennfleck)

Geometrische Vergrößerung und Unschärfe

Verzerrung infolge von Schrägprojektionen

Grundbilderpaar reduziert Überlagerungen

Wechselwirkung von Röntgenstrahlen im Gewebe

Dosis – Abstand – Quadrat – Gesetz Die Strahlenintensität nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab.

Kontrolle des Röntgenstrahlbündels Blenden (Raster) Röhrenblenden Tubusblenden Tiefenblenden

Blenden (Raster) Bildblenden (Streustrahlenraster) Auflegeraster Tischraster Rasterkassette nicht fokussierte fokussierte pseudofokussierte

Röntgendiagnostik hochverstärkende Film-Folien-Kombinationen lichtdichte Kassetten genaue Ausblendung und Zentrierung Film-Fokus-Abstand 90-120 cm Streustrahlenraster (>12 cm Objektdurchmesser) seitliche und ventr.-dors. Aufnahmen zur Übersicht, bei Läsionen auch 45° oblique Lagerungshilfen

Voraussetzungen für die Bild-Beurteilung exakte Lagerung (eventuell mit Lagerungshilfen) allenfalls Narkose Grundbilderpaar

Kriterien der Röntgenbild-Beurteilung Optimale technische Bedingungen (Bildqualität, Bildbetrachter etc.) Systematische Vorgangsweise beim Lesen des Bildes Bewusstmachen möglicher Fehlerquellen (nicht Erkennen,»Überinterpretation«)

Vorgangsweise bei der Bildbefundung Bezeichnung des Bildes (Region, Tierart, Alter, Geschlecht, Strahlengang, Bildqualität) Beschreibung des Problems (Lage, Größe, Form, Dichte, Kontur, Struktur) Diagnose

Ursachen von Bildfehlern >>>>> Bildverfälschung und Fehlinterpretation vor der Aufnahme abgelaufener Film geknickter Film Fingerabdrücke (nasse Finger) Entladungsfiguren (elektrostatisch) Vorbelichtung (undichte Kassette) nach der Aufnahme abgelaufener Entwickler Fingerabdrücke (nasse Finger) Entladungsfiguren (elektrostatisch) Folienfehler Nachbelichtung (Dunkelkammerlicht)

Terminologie der Abbildung hell gleich dunkel RÖ Verschattung Aufhellung US echoreich echoarm CT hyperdens isodens hypodens MRI hyperintens isointens hypointens