Das Partiturverfahren ein Verfahren zur Schuljahresplanung im Team

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 Präsentation transkript:

Das Partiturverfahren ein Verfahren zur Schuljahresplanung im Team Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus Was Sie erwartet Was gebraucht wird, wie das Verfahren läuft Praxisbeispiele Welche Vorteile das Verfahren bietet Umsetzung für eigenen Schulstandort am Beispiel von Methodenkompetenzen Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Die Partitur als Ansatz zur Gestaltung von Kooperationsprozessen Das unterrichtliche Angebot der Schule kann nur kooperativ geschaffen werden. Eine Jahrgangs-Partitur ist die Grundlage für alle Absprachen im Team der Kolleg/innen, die eine Lerngruppe /einen Jahrgang gemeinsam unterrichten. Auch der Grad der Verbindlichkeit der Absprachen wird bei der Erarbeitung der Jahrgangspartitur geklärt – aus ihr ergeben sich also Rechte und Pflichten im Team.   Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus Die Partitur zeigt alle Unterrichtseinheiten, die in allen Fächern eines Jahrgangs in jeder Lerngruppe durchgeführt werden sollen zeigt in waagrechter Richtung eine Zeitleiste (die Unterrichtswochen) Senkrecht Fächer eines Jahrgangs Zeilenweise-geplante Unterrichtseinheiten fächerbezogen und zeitbezogen Spaltenweise –Lerninhalte, die gleichzeitig behandelt werden. Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Rohling einer Partiturwand Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Größe der Partiturwand Höhe ca.: 1,30-1,50m Höhe der Fächer: 10 cm Breite: ca. 2m (nicht kleiner!) Breite einer Woche (40x): 4 cm Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Themenkarte für die Partitur Thema: Dauer .... Wochen verantwortlich ist: Inhalt: ........................ Möglicher Verlauf: Zu entwickelnde Kompetenzen: Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus Themenkarte Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Arbeit an einer Jahrespartitur Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Darstellungsweise der „Inseln“ Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus Ablauf: A. Vorarbeiten Koordinator aus Team wäre günstig Beschaffung einer Platte 2m x 1,50m Aufbringen des Rasters Fachkollegen erstellen auf Themenkarten Übersicht der geplanten UE im Schuljahr Themenkarten der UE werden in die Fachzeilen eingebracht Partitur zeigt gesamtes Unterrichtsangebot des Schuljahres Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Ablauf: B. Eigentliche Partiturarbeit Kollegen des Jahrgangsteams durchsuchen die Vorlagen auf thematische Inseln Fächerkooperationen oder fächerverbindende Lerneinheiten werden durch Änderungen der Reihenfolge oder inhaltliche Änderungen gefunden Methodische Inseln schaffen Inseln Namen geben und kooperierende Fächer visualisieren Kooperation der Kollegen in den Unterrichtseinheit verabreden Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Ablauf: C. Weiterarbeit mit der Partitur Fortschreibung der Partitur im Laufe des Schuljahres Änderungen wegen unrealistischer Planung Prüfen, ob Jahrgangübergreifende Kooperation sinnvoll ist D. Weitergabe an den Folgejahrgang Komplett so wie sie ist mit Kommentar zur Weiterarbeit, Umstrukturierung oder Neuplanung Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Was bringt es dem LERNEN der Schüler? Besser strukturiertes und vernetztes Lernen Mehr aktive Lernzeit an fächerübergreifenden Themen Fächerverbindendes Denken – weg von der Isolation Heterogenen Gruppen kann mit kooperativer Planung eher gerecht geworden werden Individualisierte und selbstgesteuerte Lernprozesse sind deshalb stärker möglich Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus Selbstgesteuertes, offenes Lernen Koop. Planung führt zu vielfältigen Materialien (= schafft reiche Lernumgebung binnendifferenziertes, individualisiertes Lernangebot differenzierte Auswahl von Aufgaben für die Lernausgangslage aller Schüler Bündelung auf weniger Methodenkompetenzen, die zur gleichen Zeit geübt werden Mehr zusammenhängender Raum für soziales Lernen Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus Inseln reduzieren Zersplitterung des Unterrichtsgeschehens Fachbezogene Güte des Lernens steigt Partiturwand transportabel und öffentlich, für Schüler und Eltern nachvollziehbar Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Was bringt den LehrerInnen das Partiturverfahren ? Grobplanung der Lerninhalte gemeinsam im Team Feinplanung wird aufgeteilt Vorbereitung und Materialien dem nächsten Jahrgang zur Verfügung gestellt- dieser kann sie verwenden oder anpassen Lehrer haben im Unterricht mehr Zeit, auf die Schüler einzugehen Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Quellen und weitere Infos: Fortbildungsveranstaltung mit M. Wildt am an der Regine-Hildebrandt-Schule in Birkenwerder. Wildt, M., „Mit einer Partitur Lernangebote aufeinander abstimmen“, in: Lernchancen Nr. 77, 2010, S. 22-27, Friedrich Verlag. Hiller, G., „Ebenen der Unterrichtsvorbereitung“, in: Adl-Amini, B./Künzli, R., Hrsg., Didaktische Modelle und Unterrichtsplanung, München 1980, S. 119-141. Zusammenfassung von Herrn Berendt ehemaliger Schulleiter Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Aufgabe für die Grundschule Planen Sie bitte die Entwicklung der Methodenkompetenzen in allen (möglichst vielen)Unterrichtsfächern und den erweiterten Lernangeboten im Ganztag zum Thema: Entwicklung der Lesekompetenz Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Aufgabe für die Sekundarstufe 1 Planen Sie bitte die Entwicklung der Methodenkompetenzen in allen Unterrichtsfächern (möglichst vielen)und den erweiterten Lernangeboten im Ganztag Zum Thema Präsentationstechniken Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus

Viel Erfolg und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Ines Dohnke, Jörg Wessel und Katrin Klaus