Prof. Karl Born Symposium Netzwerk Winter Hochschule Harz Salzburg,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Initiative SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen.
Advertisements

So einfach haben Sie noch nie ein neues Geschäft eröffnet
Gründung einer Unternehmung Geschäfts- oder Gründungsidee
Das sind wir Nicole: Genau, beginnen wir also einfach mal damit, uns vorzustellen. - Mein Name ist… - bereits 10 Jahre im DV - seit Jan. 11 bei PL mit.
Fallstudie Uni Bielefeld Befragung der Füchse (Auszug) Ende 1. Halbjahr 2010/11 aktuelle Füchse und nicht mehr aktive Füchse (n = 56)
Firmenname Geschäftsplan.
Der Mut wächst, je größer die Hindernisse sind
Die wichtigste Frage des Lebens!
1 OK Gegenwart Vergangenheit Das Beste Das Schlimmste 10 Time-Line Vergangenheit & Gegenwart.
Warum sind die Wünsche von Kindern wichtig für die Stadtentwicklung?
Ergebnispräsentation
Teamwork Teamarbeit, Gruppenarbeit
Tourismusförderung als Element des kommunalen Standortmarketings
Täter und Opfer Elternakademie
von der allgemeinen Theorie zur individuellen Praxis
Was machen wir besser als die Wettbewerber
55+Chancen Chancen erkennen, Potenziale entwickeln Mitarbeiter 55+ bei MICHELIN Analysen, Bewertungen, Maßnahmen.
Steigerung der Wertschöpfung Unternehmergespräche 15./16. Mai 2006 Carlo von Ah.
ACT.
Sag JA zum Erfolg …und lass andere die Arbeit tun Herzlich Willkommen.
Vorbemerkungen Rollenverteilung Anforderungen Schlussfolgerungen
Michaela Reinhardt Inhalte & Ergebnisse von NPM Inhalte und Ergebnisse von New Public Management.
C & R – Empathie-Coaching
Bert Speetgens.
Durchführung einer Zielgruppenanalyse
Toggenburger Buurechoscht
Die Lösung aller Probleme
Anlass für die Business Plan Erstellung
Herzlich Willkommen © 2009 Das Empfehlungsforum Reden ist Silber Empfehlen ist Gold.
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Wie souverän darf Gott sein?
Mohammad Es ist einfach geboren zu werden, aber es ist ganz schwierig Mensch zu sein.
Schnupper - Kurs in unser Seminarwesen.
Das Leben.
Total Quality Management
Christlichen Gemeinde
Erfolgsfaktoren für die Jobsuche
Thema: Wie finde ich das passende Unternehmen für mich?
Destinationsmanagement – neue Trends und Entwicklungen
Meine Geschichte Meine Familie.
Herzlich Willkommen © 2009 Das Empfehlungsforum Reden ist Silber Empfehlen ist Gold.
Low Cost – solider Weg in eine touristische Zukunft? Symposium Netzwerk Winter Salzburg, 5. März 2006 Prof. Karl Born.
Firmenname und Logo Name des Gründers / der Gründerin Datum.
Rationelles Teil Emotionelles Teil Rationelles Teil Emotionelles Teil Distanz/Abstand Echter Kontakt, Kundenbindung, langfristige Kundenbetreuung.
und Kunden ohne Zwischenstationen o.ä. aufzubauen.
IT Kosten Reduzierung und effizientere Dienstleistungen Wir optimieren Strukturen und Prozesse und reduzieren dabei Ihre IT Kosten Ihr OPTICONSULT International.
TRÄUME ………….
1 Medienfachberatung Berner Straße Würzburg Tel.: / Fax: /
Projekt. Service 2.0 (Steigerung der Serviceeffektivität)
Werbung und Marketing: Worauf muss geachtet werden?
Herzlich Willkommen… und ein donnerndes Hallo aus der Villa Fuchs
Arbeit 1. Unfall am Arbeitsplatz
Generationenfreundliches Einkaufen
PR 2.0 Warum Theorie und Praxis so weit auseinander klaffen. PRleben Graz, 15. Mai 2009.
GENIAL REGIONAL! Regionale Unternehmen schaffen mehr regionalen Mehrwert, verbessern Lebensqualität und Beschäftigung in der Region.
M e n s c h e n i n d e r W i r t s c h a f t M e n s c h e n
Erfolgsfaktor Selbstmotivation
GLAUBENSBEKENNTNIS EINES OPTIMISTEN
Marketinginstrumente
Kommunikation mit Mitarbeitern.  Inhaber Cogitum Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in Essen  Professor an der Mediadesign Hochschule.
Ich wünsche dir Leben ! Berge kommen nicht zusammen, Menschen schon !
Rundreisekampagne Norwegen 2011 Briefing Hamburg,
Hallo ich bin Pinta und schreibe mal von meinem Zuhause. Also ich hab es echt gut getroffen. Mit meinem Frauchen darf ich mit zur Arbeit, dort habe ich.
Suchen Sie Nachfolge Nachwuchs Wollen Sie Suchen Sie Geld verdienen
[Firmenname] Geschäftsplan.
Willkommen bei INVIA World!
10 Schritte Video-Optin-Formel
 Präsentation transkript:

Krise? Welche Krise? – Warum jetzt Schwache schwächer und Starke stärker werden Prof. Karl Born Symposium Netzwerk Winter 2009 Hochschule Harz Salzburg, 16.10.2009 Wernigerode

Welche Krise?

1. Finanz- und Wirtschaftskrise (Angst vor der Zukunft, Arbeitslosigkeit, frei verfügbares Einkommen sinkt, Abwrackprämie u.ä. kassieren)

2. Tourismuskrise 1. Finanz- und Wirtschaftskrise (Urlaubslust unverändert da, wg. Unsicherheit später buchen wollen  erfordert mehr Flexibilität, Nicht am, eher im Urlaub sparen)

1. Finanz- und Wirtschaftskrise 2. Tourismuskrise 3. Klimakrise (im Winter weniger Schnee, mehr Regen im Winter und Sommer, Naturkatastrophen  pro aktiv werden!)

1. Finanz- und Wirtschaftskrise 2. Tourismuskrise 3. Klimakrise 4. Krise wegen zu großem Erfolg in der Vergangenheit ( Überkapazitäten, Langeweile durch Gewöhnungseffekte, variety seeking, zuwenig Innovationen)

1. Finanz- und Wirtschaftskrise 2. Tourismuskrise 3. Klimakrise 4 1. Finanz- und Wirtschaftskrise 2. Tourismuskrise 3. Klimakrise 4. Krise wg. zu großem Erfolg in der Vergangenheit 5. Individuelle Krisen (schlechtes Management, wie gehe ich generell mit Krisen um)

(Medien schaffen keine Krisen, aber verstärken Krisen) 1. Finanz- und Wirtschaftskrise 2. Tourismuskrise 3. Klimakrise 4. Krise wg. zu großem Erfolg in der Vergangenheit 5. Individuelle Krisen 6. Krise durch die Medien (Medien schaffen keine Krisen, aber verstärken Krisen)

Kommunikation Medien sind schuld (Aber wer hat „Futter“ gegeben?) Der Unterschied zwischen Alltags-PR und Krisen-PR Alltags-PR ist aktiv – sucht Aufmerksamkeit Krisen-PR ist passiv – bekommt Aufmerksamkeit diktiert Von der passiven PR in die aktive PR kommen „Futter“ geben für gute Nachrichten Schlusspunkt für Krise setzen Kommunikation ist „was ankommt“, die „wirkliche Wirklichkeit“ gibt es nicht (Vogelgrippe auf Rügen) Offensiv herangehen, aber Versprechen auch durch Taten hinterlegen

Einstellung zur Krise Krise nicht als Schicksalssschlag sehen, sondern als Teil des Geschäftes Jammern verboten – blockiert nur das Gehirn. Gejammere darf nicht einzige Option bleiben. Krise als willkommene Ausrede für individuelle Schlechtleistung Aus der Krise mit Vorteil herauskommen, deshalb für sich selbst klären „was ist mir jetzt wichtig“ (kurzfristig und/oder langfristig) Nicht härter arbeiten, sondern mit mehr Kreativität

6. Je fitter ein Unternehmen vor der Krise war, desto eher kann der Unternehmer Probleme in Chancen umwandeln! Diese Aussage gilt leider auch umgekehrt!

Erfolgsfaktoren (Kein generelles Rezept, aber Bestandteile für das individuelle Rezept) In der Krise näher an den Kunden und mit mehr Kundennähe wieder aus der Krise heraus (in D Schauinsland zweistelligen Zuwachs) Nicht härter arbeiten, sondern mit mehr Kreativität Mit Innovationen Kunden neu begeistern Was sind meine wichtigsten Ziele? Man kann nur an Kunden verdienen die kommen: Kundengewinnung an erster Stelle (Öffnungszeiten der Betriebe?) Gäste die kommen, nicht für die „Nicht-Kommer“ bestrafen (Krise nicht selbst verstärken)

Erfolgsfaktoren 7. Wie fit sind Sie mit Deckungsbeitragsrechnung und Yield-Management? Aus einer Befragung: Faktoren der Preisbildung Fixkosten 62% Orientierung am Wettbewerb 45% Erfahrungswerte 43% Aktuelle Auslastung 43% Hotelstandort 31% Variable Kosten 24% Ausstattung/Service 24% Zahlungsbereitschaft der Kunden 19% !! Problem Dummheit der anderen trifft auch mich. Chaos-Prinzip

Erfolgsfaktoren Wie fit sind Sie mit Deckungsbeitragsrechnung und Yield-Management? Antizyklische Werbung (Theorie und Praxis) Kooperationen eingehen, Kundengewinnung als Aufgabe für alle

Der Hauptkonkurrent ist nicht der Ort/Hotelier von nebenan, sondern die andere (viele)Destination

Erfolgsfaktoren 7. Wie fit sind Sie mit Deckungsbeitragsrechnung und Yield-Management? 8. Antizyklische Werbung (Theorie und Praxis) 9. Kooperationen eingehen, Kundengewinnung als Aufgabe für alle 10. Auf funktionierende Leistungskette ohne Schlechtleistung achten 11. Marktpflege – Reason why verdeutlichen 12. Kundenbindung? (Nur freundlich sein oder echten Mehrwert bieten?)

Langfristige Maßnahmen Produktpolitik Neue Produktanreize setzen (Langeweile durch Gewöhnungseffekte, Variety seeking) Innovationen (Was ist inklusive, Garantien?) Polarisierung des Marktes beachten

Marktsegmentierung bietet zusätzliche Chancen Bequemlichkeit Zeit Zusatzleistungen gehobenes Segment mittleres Massensegment Preiswertsegment Produktumfang abspecken Kernprodukt

Langfristige Maßnahmen Produktpolitik Neue Produktanreize setzen (Langeweile durch Gewöhnungseffekte, Variety seeking) Innovationen (Was ist inklusive, Garantien?) Polarisierung des Marktes beachten Preispolitik Gezielte Preisanreize, nach Analyse „Welche Zielgruppe fehlt?“ Distributionspolitik Verbesserung der Beratungskompetenz in den Reisebüros/im Internet Kommunikationspolitik Noch mehr Imagearbeit (Vorbild (?) Automobilindustrie)

Ziel: Auch (und besonders) in der Krise besser sein als die anderen

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! www.karl-born.de