Wander-Gelbling, Postillon Colias croceus Funddatum: Fundort: Westlich von Kapsweiher
Postillon / Wander-Gelbling - Colias crocea in der Südpfalz * Rückblick Verbreitungsgebiet und Ausbreitung 2012 Flugzeiten *) Basis Südpfalz: Funde von M&N Scheydt RLP-Gesamt: Daten aus dem Artenfinder (www. Norbert Scheydt, Stand Januar 2013
Der Wander-Gelbling ist ein ausgeprägter Wanderfalter (EITSCHBERGER et al. 1991) der theoretisch überall in Europa auftauchen kann. GRIEBEL (1909) geht für die Pfalz von Bodenständigkeit aus und stellt fest: Tritt nur in manchen Jahren häufig auf, sonst vereinzelt im Juni und von August bis Oktober im ganzen Gebiet DE LATTIN et al. (1957) … Ein ausgesprochener Wanderfalter, der in unserem Gebiet nicht einheimisch ist, sondern alljährlich aus dem Mittelmeergebiet – wo er in ungeheuren Mengen auftritt - zuwandert.... Eine Überwinterung von croceus findet offensichtlich nicht statt; es ist auch als Ausnahme nicht zu erwarten ….. Tagfalter der Pfalz - ERWIN RENNWALD (2007):
Juni-Funde des Wander-Gelblings gelangen in der Pfalz nur im Jahrhundertsommer 2003, wo die Tiere vom 22.Juni bis 15. Juli und wieder ohne Unterbrechung vom 28. Juli bis 2. November flogen... Von 1995 bis 2006 wurde die Art alljährlich notiert, manchmal aber nur in Einzelexemplaren. C. crocea tritt in der Pfalz in den meisten Jahren eher spärlich auf. Im Prinzip können die Falter in guten Flugjahren praktisch im gesamten Offenland gefunden werden. Da in diesen günstigen Jahren – zuletzt 2003 – keine flächendeckende Kartierung durchgeführt wurde, ist eine Verbreitungskarte noch deutlich zu lückig. Tagfalter der Pfalz - ERWIN RENNWALD (2007):
Erster Fund 2011 am Früheste Funde im Jahrhundertsommer 2003 ab 22. Juni Erster Falter 2002 am 2. Juli
Dies blieb auch für 2011 die einzige Meldung im Artenfinder für RLP
Phänogramm Postillon - Meldungen M&N Scheydt aus der Südpfalz - Erster Fund Letzter Fund Fundorte: 52 Anzahl: 280
Kw30 (bis ) Erster Fund 2012 M&N Scheydt Südwestlich von Oberotterbach (Haftelhof)
Daumenkino
Kw30 (bis )
Kw31 (bis )
Kw32 (bis )
Kw33 (bis )
Kw35 (bis )
Kw37 (bis )
Kw39 (bis ) Westlichster Fund Oliver Röller Nordöstlich Zweibrücken
Kw40 (bis ) Nördlichster Fund Udo Weller Östlich Zellertal
Kw42 (bis )
Kw44 (bis )
Kw45 (bis )
Resümee Der Verlauf der Meldungen zeigt eine eindeutige Verschiebung des Beginns der Flugzeiten von Süd nach Nord Die meisten Meldungen kamen aus dem südlichsten Landesteil am südlichen und nördlichen Rand des Bienwaldes (Lautertal und Brubach Otterbachniederung sowie aus der näheren Umgebung von Oberotterbach)
Flugzeitende Nachdem die Entwicklung des Flugzeitbeginns eine eindeutige Entwicklung von Süd nach Nord aufzeigte, stellt sich die Frage wie lange der Postillon sich in den verschiedenen Regionen hält. Hierzu im Anschluss die gegenläufige Entwicklung ab Kw 33 (kurz vor Beginn der Hochphase) Aufgezeigt wird die Entwicklung durch die Erhöhung der Kw ab um jeweils eine Woche und die Darstellung bis zur letzten Fundmeldung am
Kw33 (ab )
Kw34 (ab )
Kw35 (ab )
Kw37 (ab )
Kw39 (ab )
Kw40 (ab )
Kw41 (ab )
Kw42 (ab )
Kw43 (ab )
Kw44 (ab )
Kw45 (ab )
Letzte Funde Kw45 (am 06./ )
Erster Fund 2012 ( )
Resümee Wie bereits beim Beginn der Flugzeiten zu sehen, ergibt sich auch beim Ende der Flugzeiten ein eindeutiges Bild. Im Umkehrschluss fliegt der Postillon im Süden der Pfalz auch eindeutig länger als in den nördlichen Landesteilen.
Meldungen Südpfalz 2012 Meldungen 2012: 76 Erster Fund: : Ein Fund am Letzter Fund:
Meldungen RLP 2012 Meldungen 2012: 124Südpfalz: 76 Erster Fund: Letzter Fund: Insektis : 76
Schlussfolgerung Die Artenfinder-Meldungen 2011 (1) und 2012 (124) bestätigen die Aussagen von GRIEBEL (1909) zum Vorkommen in der Pfalz: Tritt nur in manchen Jahren häufig auf, sonst vereinzelt im Juni und von August bis Oktober im ganzen Gebiet In Insektis – der Datenbank für Schmetterlinge in RLP – wurden im Zeitraum 2000 – 2010 insgesamt 76 Colias croceus gemeldet. Davon lediglich 2 Funde aus der Südpfalz, einer bei Fischbach und 3 im Großraum Haßloch. Alle weiteren Fundmeldungen lagen nördlich einer Linie Mannheim/ Kaiserslautern. Die überwiegende Anzahl der Funde (49) stammen aus Mit 124 Meldungen dürfte das Jahr 2012 als Ausnahmejahr gelten, was die Häufigkeit von Colias croceus angeht. Ab Anfang Oktober (Kw41) war der Postillon sogar häufiger vertreten als der Kleine Kohlweißling!
Vergleich Flugzeiten Postillon / Kleiner Kohlweißling Südpfalz – Meldungen M&N Scheydt
Literatur SCHULTE, T.,ELLER, O., NIEHUIS, M. & E. RENNWALD (2007): Die Tagfalter der Pfalz, Band 1. – Fauna und Flora in Rheinland-Pfalz, Beiheft S. Landau. E. RENNWALD (2007): Weißklee-Gelbling – Colias hyale (LINNAEUS, 1758). - In: SCHULTE, T.,ELLER, O., NIEHUIS, M. & E. RENNWALD (2007): Die Tagfalter der Pfalz, Band 1. – Fauna und Flora in Rheinland-Pfalz, Beiheft 37: Landau. E. RENNWALD (2007): Wander-Gelbling – Colias crocea (FOURCROY, 1785). - In: SCHULTE, T.,ELLER, O., NIEHUIS, M. & E. RENNWALD (2007): Die Tagfalter der Pfalz, Band 1. – Fauna und Flora in Rheinland-Pfalz, Beiheft 37: Landau.
Der Wander-Gelbling ist ein ausgeprägter Wanderfalter (EITSCHBERGER et al. 1991) der theoretisch überall in Europa auftauchen kann. GRIEBEL (1909) geht für die Pfalz von Bodenständigkeit aus und stellt fest: Tritt nur in manchen Jahren häufig auf, sonst vereinzelt im Juni und von August bis Oktober im ganzen Gebiet DE LATTIN et al. (1957) … Ein ausgesprochener Wanderfalter, der in unserem Gebiet nicht einheimisch ist, sondern alljährlich aus dem Mittelmeergebiet – wo er in ungeheuren Mengen auftritt - zuwandert.... Eine Überwinterung von croceus findet offensichtlich nicht statt; es ist auch als Ausnahme nicht zu erwarten ….. Tagfalter der Pfalz - ERWIN RENNWALD (2007):
Juni-Funde des Wander-Gelblings gelangen in der Pfalz nur im Jahrhundertsommer 2003, wo die Tiere vom 22.Juni bis 15. Juli und wieder ohne Unterbrechung vom 28. Juli bis 2. November flogen... Von 1995 bis 2006 wurde die Art alljährlich notiert, manchmal aber nur in Einzelexemplaren. C. crocea tritt in der Pfalz in den meisten Jahren eher spärlich auf. Im Prinzip können die Falter in guten Flugjahren praktisch im gesamten Offenland gefunden werden. Da in diesen günstigen Jahren – zuletzt 2003 – keine flächendeckende Kartierung durchgeführt wurde, ist eine Verbreitungskarte noch deutlich zu lückig. Tagfalter der Pfalz - ERWIN RENNWALD (2007):
Backup (Daten 2013)
Anzahl Meldungen (Fundorte) der Artenfinder von RLP und Nrw
Eigene Fund in der Südpfalz
Funde im Naturgucker stand