Zwischenerzeugnissteuer, Alkoholsteuer im AbgÄG 2014

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Der Sozialstaat ist finanzierbar!
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Telefonnummer.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2012.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
-17 Konjunkturerwartung Europa September 2013 Indikator > +20 Indikator 0 a +20 Indikator 0 a -20 Indikator < -20 Europäische Union gesamt: +6 Indikator.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Internet facts 2006-I Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2006.
Internet facts 2009-IV Grafiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. März 2010.
Internet facts 2006-III Graphiken zum Berichtsband AGOF e.V. März 2007.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Bewegte Bezugssysteme
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Konstruktionsmechaniker: K. Baldauf A. Heep P. Schmidt
20:00.
Zusatzfolien zu B-Bäumen
Referent: Chmel Maxim Studiengang: Zollwesen Vorschriften für die Waren für persönlichen Bedarf.
Kopfrechnen Logisch 4 Seite 52 Start. 1 Wie viel fehlt bis zu 1 h? 43 min.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Entertainment Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
Der Oelwechsel 1. Anleitung für Frauen 2. Anleitung für Männer.
Im Schul-Shop. das Englisches Wörterbuch Das kostet 10,00 Euro. L 12,00 $
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2013: Gesundheit Basis internet facts
Leistungsbeschreibung Brückenplanung RVS RVS
Eine Einführung in die CD-ROM
Dokumentation der Umfrage
Syntaxanalyse Bottom-Up und LR(0)
PROCAM Score Alter (Jahre)
Elektronische Anwendungen im Verbrauchsteuerbereich
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Vorlesung Mai 2000 Konstruktion des Voronoi-Diagramms II
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
2014 Januar 2014 So Mo Di Mi Do Fr Sa So
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q1 2014: Mode & Schuhe Basis: internet facts / mobile facts 2013-III.
Beispiel 1.4 Ein Kreditinstitut bietet folgende Varianten für die vertragliche Gestaltung eines Kontokorrentkredits an: Nettozinssatz 10 % p.a Zinssatz.
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Vorsorgekonzept IndexSelect:
Zusammengestellt von OE3DSB
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
SEVESO-II-RL und Störfall-Verordnung
Technische Frage Technische Frage Bitte löse die folgende Gleichung:
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
Unternehmensbewertung Thomas Hering ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List of Figures Tabellenübersicht.
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Einfu ̈ hrung in die Weltwirtschaftspolitik Helmut Wagner ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, Mu ̈ nchen Abbildungsübersicht.
Unterlage für die Milch-Pressekonferenz am 11. November 2008
Ausschusssitzung 6. Mai 2014 Herzlich Willkommen ELTERNVEREIN der Höheren technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Mödling Elternverein Verbindet Eltern.
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Parfum & Kosmetik Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Bürgermeister Absolute Stimmen Gesamt. Bürgermeister Prozentuale Aufteilung Gesamt.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: FMCG Food & Beverages Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
J-Team: Gymnasium Ulricianum Aurich und MTV Aurich Ein Projekt im Rahmen von UlricianumBewegt.de Euro haben wir schon…  8000 mal habt ihr bereits.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt Wie.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – November
 Präsentation transkript:

Zwischenerzeugnissteuer, Alkoholsteuer im AbgÄG 2014 Mag. Helmut Schamp Schaumweinsteuer, Zwischenerzeugnissteuer, Alkoholsteuer im AbgÄG 2014 Datum/Ort: 12. Februar 2014, Bundesinnung LM-Gewerbe, WK NÖ

Verbrauchsteuern auf Alkohol und alkoholische Getränke - Allgemeines Übersicht Verbrauchsteuern auf Alkohol und alkoholische Getränke - Allgemeines Schaumweinsteuer Neuerungen im AbgÄG 2014 Steuergegenstand, -sätze Zwischenerzeugnissteuer Alkoholsteuer

Alkoholbesteuerung – Allgemeines Rechtsgrundlagen – Österreich: Biersteuergesetz 1995, BGBl. Nr. 701/1994, idF BGBl. I Nr. 112/2012 (AbgÄG 2012) Schaumweinsteuergesetz 1995, BGBI. Nr. 702/1994, idF BGBl. I Nr. 112/2012 Alkoholsteuergesetz, BGBl. Nr. 703/1194, idF BGBl. I Nr. 112/2012 Durchführungsverordnungen: VO-Abfindung, BGBl. Nr. 39/1995, idF BGBl. II Nr. 319/2006 VO-Sicherungsmaßnahmen, BGBl. Nr. 40/1995 VO-Vergällung, BGBl. Nr. 41/1995, idF BGBl. II Nr. 326/2013

Alkoholbesteuerung – Allgemeines Rechtsgrundlagen – EU: RL 92/83/EWG vom 19.10.1992 zur Harmonisierung der Struktur der Verbrauchsteuern auf Alkohol und alkoholische Getränke (ABl. L 316 vom 31.10.1992, S. 21) RL 92/84/EWG vom 19.10.1992 über die Annäherung der Verbrauchsteuersätze auf Alkohol und alkoholische Getränke (ABl. L 316 vom 31.10.1992, S. 29) Denaturierungs-VO (EG) Nr. 3199/93 über die gegenseitige Anerkennung der Verfahren zur vollständigen Denaturierung von Alkohol für Zwecke der Verbrauchsteuerbefreiung (ABl. L 288 vom 23.11.1993, S. 12), idF DVO (EU) Nr. 162/2013 vom 21.02. 2013 (ABl L 49 vom 22.02.2013, S. 55)

Alkoholbesteuerung – Allgemeines Budgetäre Bedeutung der VS (auf Alkohol und alkoholische Getränke), in Mio. EUR: Bezeichnung 2012 2013 Tabaksteuer 1.620,80 1.662,10 Biersteuer 191,30 193,10 Mineralölsteuer 4.181,40 4.165,50 Alkoholsteuer 128,10 129,50 Schaumweinsteuer 1,10 Werbeabgabe 109,90 110,20 Energieabgabe 831,00 885,80 Normverbrauchsabgabe 507,40 457,40 Summen 7.571,00 7.604,70

Schaumweinsteuer Neuerungen im AbgÄG 2014: Umsetzung des Regierungsübereinkommens; Stichwort „Besteuerung gesundheitsschädlicher Produkte“, „Unter Maßgabe der europäischen Vorgaben wird die Schaumweinsteuer (inkl. Prosecco) auf 1 € pro Liter erhöht.“ Anhebung der Schaumweinsteuer von Null auf 100 Euro je Hektoliter (75 Cent je Flasche) Besteuerung (auch) von „Prosecco“?!? Geplante Mehreinnahmen 2014 rund 25 Mio. Euro, ab 2015 jährlich rund 35 Mio. Euro (inkl. USt).

Vorgaben der EU-RL 92/83/EWG und 92/84/EWG: Schaumweinsteuer Vorgaben der EU-RL 92/83/EWG und 92/84/EWG: auf alle Arten nicht schäumenden Weins und anderer nicht schäumender gegorener Getränke (als Bier und Wein) ist grds. ein einheitlicher Steuersatz je Hektoliter des Fertigerzeugnisses anzuwenden; auf alle Arten von Schaumwein und anderer schäumender gegorener Getränke ist ein einheitlicher Steuersatz je Hektoliter des Fertigerzeugnisses anzuwenden; MS dürfen auf nicht schäumenden Wein und Schaumwein denselben Steuersatz anwenden.

Schaumweinsteuer Mindeststeuersätze nach RL 92/84/EWG für nicht schäumende Weine/andere nicht schäumende gegorene Getränke und für Schaumwein/andere schäumende gegorene Getränke sind Null. Manche EU-MS differenzieren zwischen stillem und schäumendem Wein, andere nicht Weinerzeugende MS haben in der Regel Nullsatz auf Wein (ausgen. FR), bei Schaumwein ist die Situation unterschiedlich

Schaumweinsteuer Wein Schaumwein USt EUR/hl % Deutschland 136 19 136 19 Italien 21 Ungarn 57,64 27 Tschechien 93,30 Slowakei 79,65 20 Slowenien 22 Stand: 1.7.2013

Neuerungen im AbgÄG 2014 (Forts.): Schaumweinsteuer Neuerungen im AbgÄG 2014 (Forts.): Steuerschuld und Steuerschuldner (§ 6) sowie Anmeldung, Selbstberechnung und Fälligkeit der Steuer (§ 7) gelten wieder Steueraussetzungsverfahren: EMCS ist verpflichtend auch für inneröst. Beförderungen zu verwenden, somit Verwendung von e-VD (ggf.) Freistellungsbescheinigung für „privilegierte“ Empfänger (internat. Einrichtungen) Anwendbar mit 1. März 2014 (Steuerschuldentstehung bzw. Beginn der Beförderung)

Schaumweinsteuer Steuergegenstand Schaumwein, der in Österreich hergestellt oder aus einem anderen EU-Mitgliedstaat oder einem Drittland nach Österreich eingeführt wird. Schaumweine sind Trauben- und Obstweine entweder mit Kohlensäureüberdruck von mindestens 3 bar bei 20°C ODER als Schaumwein aufgemacht, d.h. in Flaschen mit einem Schaumweinstopfen, der durch eine besondere Haltevorrichtung befestigt ist, auch wenn Kohlensäureüberdruck weniger als 3 bar beträgt Zusätzlich kann relevant sein, ob der Alkoholgehalt ausschließlich durch Gärung entstanden ist oder Alkohol zugesetzt wurde.

Schaumwein sind Getränke der KN-Unterpositionen Schaumweinsteuer Schaumwein sind Getränke der KN-Unterpositionen 1. 2204 10 (= echte Traubenschaumweine, dh. in geschlossenem Behältnis bei 20°C 3 bar oder mehr) 2204 21 10, 2204 29 10 (= Traubenweine, in Flaschen mit Schaumweinstopfen, bes. Haltevorrichtungen) 2205 (= aromatisierte Weine aus frischen Weintrauben) Alkoholgehalt von mehr als 1,2 % vol bis 15 % vol ausschließlich durch Gärung entstanden

• Alkoholgehalt von mehr als 1,2 % vol bis 13 % vol Schaumweinsteuer 2. 2206 00 31, 2206 00 39 (= Obstschaumweine) nicht von Ziffer 1 erfasste Unterpositionen 2204 10, 2204 21 10, 2204 29 10 sowie Position 2205, • Alkoholgehalt von mehr als 1,2 % vol bis 13 % vol • nicht ausschließlich durch Gärung (d.h. Aufspritung) 3. 2206 00 31, 2206 00 39 (= Apfelwein, Birnenwein, andere gegorene) Alkoholgehalt von mehr als 13 % vol bis 15 % vol. ausschließlich durch Gärung entstanden

Schaumweinsteuer, Wein „Wein“ sind nicht der Schaumweinsteuer unterliegende 1. Weine aus frischen Weintrauben und Wermutweine bzw. andere aromatisierte Weine (KN Pos. 2204 und 2205) Alkoholgehalt 1,2% vol. bis 15% vol. ausschließlich durch Gärung oder - Alkoholgehalt mehr als 15% vol. bis 18% vol., - ausschl. durch Gärung - ohne Anreicherung

Schaumweinsteuer, Wein 2. andere Erzeugnisse aus 2204 und 2205 als unter 1., und andere gegorene alkoholische Getränke (KN-Pos. 2206), die nicht als Bier besteuert werden - Alkoholgehalt mehr als 1,2% bis 10% vol. - Gärung und Zusatz von Alkohol 3. Erzeugnisse der KN Pos. 2206, die nicht als Bier besteuert werden - Alkoholgehalt mehr als 10% bis 15% vol. - nur durch Gärung entstanden

Zwischenerzeugnissteuer Neuerungen im AbgÄG 2014: Anhebung des Steuersatzes auf Zwischenerzeugnisse von 73 auf 80 Euro je Hektoliter Steuersatz seit dem Jahr 2000 unverändert, (tw.) Inflationsanpassung Wiedereinführung eines gesonderten Steuersatzes (100 Euro je hl) im Hinblick auf Zwischenerzeugnisse, die die charakteristischen Eigenschaften von Schaumweinen aufweisen

Zwischenerzeugnissteuer Normalsteuersatz in EUR/hl Deutschland 153 Italien 68,51 Ungarn 89,37 Tschechien 93,30 Slowakei 84,24 Slowenien 120 Stand: 1.7.2013

Zwischenerzeugnissteuer Steuergegenstand Der Zwischenerzeugnissteuer unterliegen Zwischenerzeugnisse, die in Österreich hergestellt oder aus einem anderen EU-Mitgliedstaat oder einem Drittland nach Österreich eingeführt werden. Im Wesentlichen handelt es sich bei Zwischenerzeugnissen um Getränke auf vergorener Basis, denen Destillationsalkohol zugesetzt wurde Typische Zwischenerzeugnisse sind Likörweine, Portwein, Sherry oder aromatisierte, mit alkoholhaltigen Aromen versetzte Weine.

Zwischenerzeugnissteuer Zwischenerzeugnisse sind die folgenden Erzeugnisse der Positionen 2204, 2205 und 2206 der Kombinierten Nomenklatur mit einem vorhandenen Alkoholgehalt von mehr als 1,2 % vol bis 22 % vol, die nicht von § 2 Abs. 1 (Schaumweine) oder § 43 (Weine) erfasst oder als Bier besteuert werden: Waren der 2204, 2205, 2206 1. - mit mehr als 10% bis 15% vol. - mit Alkoholzusatz 2. - mehr als 15% bis 18% - mit Alkoholzusatz oder - nur durch Gärung aber mit Anreicherung 3. - mehr als 18% bis 22% vol. - Alkoholentstehung unerheblich

Alkoholsteuer Neuerungen im AbgÄG 2014: Umsetzung des Regierungsübereinkommens; Stichwort „Besteuerung gesundheitsschädlicher Produkte“, „Erhöhung der Alkoholsteuer um 20%“. Die Steuersätze sind seit dem Jahr 2000 unverändert, (tw.) Inflationsanpassung Anhebung des Regelsatzes von 1.000 Euro auf 1.200 Euro je hl r.A. Entsprechende Anhebung bei ermäßigtem Steuersatz von 54%, d.h. von 540 Euro auf 648 Euro, und bei ermäßigtem Satz von 90%, d.h. von 900 Euro auf 1.080 Euro je hl r.A. Geplante Mehreinnahmen 2014 rund 15 Mio. Euro, ab 2015 jährlich rund 25 Mio. Euro (inkl. USt).

Normalsteuersatz in EUR/hl r.A. Alkoholsteuer Normalsteuersatz in EUR/hl r.A. Deutschland 1.303 Italien 800,01 Ungarn 1.167,48 Tschechien 1.136,36 Slowakei 1.080 Slowenien 1.200 Stand: 1.7.2013

Alkoholsteuer Steuergegenstand Alkohol und alkoholhaltige Waren, die im Steuergebiet hergestellt oder in das Steuergebiet eingebracht werden, unterliegen der Alkoholsteuer. Alkohol im Sinne des Abs. 1 sind Waren 1. der Positionen 2207 und 2208 der KN mit einem Alkoholgehalt über 1,2% vol., 2. der Positionen 2204, 2205 und 2206 der KN mit einem Alkoholgehalt über 22% vol., 3. der Position 2204 der KN mit einem Alkoholgehalt von nicht mehr als 24% vol., der als Brennwein in ein Steuerlager zur Verarbeitung aufgenommen wurde.

Alkoholsteuer Alkoholhaltige Waren sind andere ethylalkoholhaltige Erzeugnisse als die des Kapitels 22 der Kombinierten Nomenklatur, die unter Verwendung von Alkohol hergestellt werden und deren Alkoholgehalt höher als 1,2% vol., bei nichtflüssigen als 1% mas ist.

?