Professionalisierung – ein Beruf in Bewegung?

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 Präsentation transkript:

Professionalisierung – ein Beruf in Bewegung? Silke Udri, Caritas-Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe e.V.

Definition „Professionalisierung“ Als Professionalisierung wird die Entwicklung einer privat oder ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeit zu einem Beruf (entspricht: Verberuflichung) bezeichnet. Eine solche Professionalisierung geht oft mit einer Steigerung der Effizienz einher. Im Rahmen der Professionalisierung werden häufig Qualitätsverbesserungen und Standardisierungen erreicht. Als Profession wird dabei ein akademischer Beruf mit hohem Prestige betrachtet, der vor allem wegen der Herausforderung, die in der Aufgabe liegt, ausgeübt wird. Quelle: Wikipedia 10/2009

Professionalisierungsziele bestmögliche Behandlungs- und Betreuungsergebnisse sowie Erhalt und Förderung von Lebensqualität

Professionalisierungsprozesse individuelle Ebene Professionalisierung von Personen  berufliche Ebene fachliche und berufsrechtliche Fundierung  gesellschaftliche Ebene Anerkennung von Pflege als gesellschaftlicher Wert und daraus resultierende Autonomie 

Anerkennung in der Gesellschaft ? „Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Pflegenden ist nicht unbedingt mit einer Anerkennung ihres Wissens, ihrer Kompetenz und ihres Sachverstands gleichzusetzen.“ (Buresh/Gordon 2006)

Ursachensuche „Der Berufsgruppe fehlt die Identität, die die Öffentlichkeit veranlassen würde, (auch) Pflegende für unersetzlich zu halten“. (Buresh/Gordon 2006)

Berufliche Identität(en)    Theorie  Praxis   

Pflege ist im Verteilungskampf um Ressourcen schlecht aufgestellt Konsequenzen Durchsetzungsvermögen  Strategisches Handlungsvermögen Pflege ist im Verteilungskampf um Ressourcen schlecht aufgestellt

Handlungsbedarf Die vordringlichste Aufgabe der Pflegenden besteht darin, der Öffentlichkeit zu helfen, dem Wort „Pflegeperson“ eine authentische Bedeutung zu geben, die die Vielfalt, Einzigartigkeit und Unverzichtbarkeit der Pflege in allen Bereichen der pflegerischen Arbeit spiegelt. „ (Buresh/Gordon 2006, S. 40)

Handlungsmöglichkeiten Im Gespräch bleiben: die Dinge im Kleinen wie im Großen in die Hand nehmen Dialoge führen, Unterschiede entdecken, aushalten und nutzen Konflikte riskieren, Anliegen würdevoll erstreiten,

Professionalisierung durch Unterbrechung von Bewegung den Mut haben stehen zu bleiben, die Augen zu öffnen und nachzudenken eine klare Vorstellung von dem entwickeln, was zu ändern gilt beginnen die Wirklichkeit nach diesen Vorstellungen zu formen

Vision Pflege wird aufgrund ihrer Expertise angefragt, dann braucht sie sich nicht zu rechtfertigen, kann in Ruhe ihre Arbeit tun und dem Patienten/Bewohner geht es gut!