Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit – am Beispiel Österreichs Roland Gangl
Roland Gangl
Das österreichische Schulsystem in Zahlen (2013/2014) Berufsbildende höhere Schulen: 136.392 Berufsbildende mittlere Schulen: 47.442 Berufsschulen: 130.972 Gymnasium (9 – 12 Schulstufe): 91.539 Schulen für Kindergarten- und Sozialpädagogik: 11.404 Roland Gangl
Kernaussagen Starke Differenzierung im Bereich ab der 9. Schulstufe Aufteilung der Schülerinnen und Schüler auf unterschiedliche Ausbildungsschienen Hohe Abschlussrate im Bereich der Sekundarstufe 2 Niedrige Jugendarbeitslosigkeit Keine Bildungssackgassen Öffentliche und private Schulerhalter Kein Schulgeld; jedoch Beiträge bzw. Arbeitskleidung Roland Gangl
Besonderheiten der Ausbildung – BMHS Praktikum während der Ausbildung (Auslandsaufenthalte) Betriebliche Erfahrung auch während der Schulzeit Kontakt zu namhaften Betrieben der Region Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben Standesbezeichnung „Ingenieur“ …… Roland Gangl
Abschluss der Ausbildung – BHS Reife- und Diplomprüfungszeugnis (EU-weit anerkannt) Allgemeiner Hochschulzugang Zugang zu Fachhochschulen Direkter Einstieg in das Berufsleben Roland Gangl
Abschluss der Ausbildung - BMS Abschlussprüfung Zugang zu Kollegs (technisch-gewerblicher Bereich) Aufbaulehrgänge Direkter Einstieg in das Berufsleben Absolvierung einer Lehre Roland Gangl
Duale Ausbildung in Österreich Für jeden Lehrberuf gibt es eine österreichweit gültige Ausbildungsordnung, die das Berufsbild enthält. Es ist dies eine Art Lehrplan für den betrieblichen Teil, der jene Kenntnisse und Fertigkeiten enthält, die Betriebe ihren Lehrlingen vermitteln müssen. Das in der Ausbildungsordnung ebenfalls enthaltene Berufsprofil formuliert lernergebnisorientiert jene Kompetenzen, über die Lehrlinge am Ende ihrer Ausbildung verfügen müssen. Die Entscheidung darüber, welches Berufsbild bzw. Berufsprofil einem Lehrberuf zugrunde liegt, obliegt im Wesentlichen den Sozialpartnern, die über ihre Arbeit in den Beiräten die Struktur und den Inhalt der Lehre maßgeblich bestimmen. Roland Gangl
Duale Ausbildung in Österreich Die Ausbildung im Betrieb wird im Wesentlichen von den Betrieben finanziert. Die Jugendlichen erhalten von ihrem Arbeitgeber eine Lehrlingsentschädigung, die im Kollektivvertrag geregelt ist. Zur Unterstützung der Lehrbetriebe gibt es jedoch eine Reihe von öffentlichen Förderungen. Roland Gangl
Lehrabschlussprüfung Am Ende der Lehrzeit kann jeder Lehrling eine Lehrabschlussprüfung (LAP) ablegen. Bei dieser wird festgestellt, ob der/die Kandidat/in die für diesen Lehrberuf notwendigen Tätigkeiten selbst fachgerecht ausführen kann. Die LAP gliedert sich in eine praktische und eine theoretische Prüfung. Die theoretische Prüfung entfällt, wenn der Lehrling die letzte Klasse der Berufsschule positiv abgeschlossen hat. Roland Gangl
Lehrabschlussprüfung Die Prüfungskommission setzt sich aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter/innen zusammen. Nach erfolgreicher LAP ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Weiterqualifizierung, zB die Ablegung der Meisterprüfung für ein Handwerk. Der Zugang zum Hochschulstudium kann durch die Absolvierung der Berufsreifeprüfung bereits während der Lehre erworben werden. Roland Gangl
Besonderheiten Überbetriebliche Ausbildung Integrative Berufsausbildung Roland Gangl
Problembereiche Finanzielle Situation der Schulen Herausfordernde Schülerinnen und Schüler vor allem im berufsbildenden mittleren Bereich Anzahl der Lehrstellen Vorwissen der Lehrlinge Image der Lehrerinnen und Lehrer Organisationsdiskussion auf politischer Ebene Pisa Roland Gangl
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Roland Gangl