Jahresthema 2014/15 im Sport und Alltag Helmut Lange März 2014.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vorstellungsgespräch
Advertisements

Wertekatalog des CJD Geradstetten
A U S S T R A H L U N G Gedanken, Impulse.
GZD Unsere Werte: - großzügig weitergeben - Jesus folgen - offen für Veränderung - missionarisch leben - Gottes Geist erleben - Anbetung Gottes.
Ab heute ist morgen!.
Täter und Opfer Elternakademie
Zeitmanagement für Frauen
Die Fairplay Liga im Fußballkreis Aachen
ACT.
Auftaktveranstaltung Europäisches Jahr der Erziehung durch Sport 2004 am in Leipzig Kurzpräsentation der Workshop-Ergebnisse.
Was Anfangs nur eine Idee war wurde am zur Wirklichkeit !! Doch welchen Namen sollte der Clan tragen? Der Name sollte etwas ausdrücken !
Unterrichtsmaterial (D7)
Präsentation für Lagerleiter. «cool and clean» - starke Trägerschaft Die Trägerschaft von «cool and clean» setzt sich aus dem Bundesamt für Sport (J+S),
Mit Kindern Werte entdecken
Städt. Gesamtschule Iserlohn
Ich glaube…. Wolfgang´s Powerpoint Präsentation.
Unser Hort im Haus der Familie
11 Verantwortung
Gewaltprävention beim F.C. Langweid
mit Beispielen aus dem Fußballkreis Aachen
Fußball.
Was kleine Kinder brauchen, um stark zu werden
Was muss ich wissen um Handball als Sport betreiben zu können?
Liebe Bambini-Eltern, 2010 – 2011 wir möchten Ihnen zunächst dafür danken, dass Sie uns Ihr Kind (Mädchen oder Junge) anvertrauen. Wir versprechen Ihnen,
Wir hören immer von Regeln aus Sicht der Frauen.
Das MÄNNERMANIFEST (ein für alle Mal!)
Wort des Lebens September 2010.
Kapitel 3: Mobbing – nicht zum Täter werden
Mohammad Es ist einfach geboren zu werden, aber es ist ganz schwierig Mensch zu sein.
Bitte mit Mausklick weiter
Bitte mit Mausklick weiter
Erfolg ist leicht von Margitta.
Die Bewerbung von Margitta. Ein Lehrer bewarb sich an einer neuen Schule. Nachdem er durch die Schulleitung interviewt und geprüft worden war, sagte er:
Probleme lösen „hilf mir!“: ich helfe dir beim Suchen deiner Lösung!
3. Aggression im Sport.
Ich glaube.
24 goldene Regeln für die Menschlichkeit
...und alle heißen Leo Der täuschende Zuruf. Hab ihn! Lass ihn! LEO!
Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung
Ein kleiner Text, der zu denken gibt - das dauert nur 2 Minuten!
Gehörlose & Hörende Teil 1
Präsentation von Schule mit Courage
Du fühlst Dich schuldig?
Unsere Kinder für das Reich Gottes gewinnen
Begehe nie diesen Fehler
Sexualpädagogik HZA Herzlich willkommen zum Elternabend „Sexualpädagogik“ an der HZA Freienbach!
MODAL-PARTIKELN.
Ehrenerklärung Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung
Ethik und Mitverantwortung SATUS Sportcoach-Tagung, 5. Januar 2008.
Verhaltenskodex.
Von der Ermahnung zum Feldverweis.
Nachtschicht: Von Herz zu Herz am
VIA-Elterntraining Inhalt Besprechung der Hausaufgabe
Rede der Bundes-Ministerin
Konfliktlösung durch Konfrontation
Weil ich dich liebe für den liebsten Menschen der Welt (1)
So Vieles läuft anders, als ich es will.
Der Krise fern, obwohl wir es kapieren erst recht spät! Quält er sich ab mit Trainingsplan von dem er was versteht. Wir ulken rum.... dann gibt es schnell.
Thema „Hilfe mein Kind ist in der Trotzphase“
Qualifizierung von GruppenleiterInnen
Aber ich will Dir noch schnell die Lösung sagen...
- Entscheidungen treffen Auch du kannst Ja oder Nein sagen! - Entscheidungen treffen.
FC Gerzensee 1. Mannschaft Vision Top3
„Fairness“ Auswertung des Jahresthemas 2014 / 2015
zum Infoabend FAIRPLAYLIGA
„Und plötzlich sind sie Teenager…“ Modul 3: Die Rolle der getrennt lebenden Eltern.
Schule „Komplex „Harmonie“ DSD-1 Der Einfluss von Computerspielen auf Jugendliche Vorgelegt von: Klasse: 10“A“ Betreuer: Frau Grebneva, Deutschlehrerin.
FC Sportfreunde Münklingen Abt. Fußball Leitlinie für unser Vereinsleben.
 Präsentation transkript:

Jahresthema 2014/15 im Sport und Alltag Helmut Lange März 2014

Oliver Kahn… rastete beim Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen aus (nicht zum ersten Mal), packte einen Bayer-Spieler aus Wut am Genick. Für sein Verhalten war Kahn in zahlreichen Medien durch die Bank kritisiert worden. "Rocky Horror Olli Show", schrieb die Frankfurter Allgemeine. … Kahn selbst nannte seinen Griff in den Nacken von Brdaric, der angeblich "Todesangst" verspürt haben wollte, "lächerlich".  (30.9. 2002) Quelle: www.sportunterricht.de/lksport/fairthesen.html

"...Ich behaupte… wir müssen die Jugendlichen lehren, foul zu spielen!  Das klingt jetzt vielleicht brutal, aber was hilft es, ständig um den heißen Brei herumzureden ... Denn eines ist klar, und das gilt für Schüler genauso wie für Bundesligaprofis: Bevor ich dem Gegner erlaube, ein Tor zu schießen, muss ich ihn mit allen Mitteln daran hindern- und wenn ich das nicht mit fairen Mitteln tun kann, dann muss ich es eben mit einem Foul tun. Lieber einen Freistoß als ein Tor. Wer das nicht offen zugibt, der lügt sich was vor- oder er ist kein Fußballer.“ Paul Breitner (ehem. Fußball-Nationalspieler und Fernsehkommentator) in seinem Buch: "Ich will kein Vorbild sein" Quelle: www.sportunterricht.de/lksport/fairthesen.html

… "Ich verabscheue Gewalt!" Heiner Brand (DHB-Bundestrainer, bei der Handball-WM 2009) … "Ich verabscheue Gewalt!" Quelle: www.sportunterricht.de/lksport/fairthesen.html

die anderen machen es ja auch! Eine Meinung von vielen … Fair-Play ist ein guter Gedanke, die Wirklichkeit des Sports und der Alltag sehen aber ganz anders aus. Für Erfolge im Sport und im Alltag sind auch mal unerlaubte Mittel einzusetzen, die anderen machen es ja auch! Eine Meinung von vielen … Quelle: www.sportunterricht.de/lksport/fairthesen.html

Stefan Kretschmar "Handball ist ein Sport, bei dem es mal so richtig zur Sache geht. Ohne Fair Play würden alle Handballspieler ohne Zähne rumlaufen oder an Krücken gehen. Wir haben alle, egal ob innerhalb der Mannschaft oder gegenüber dem Gegner, verdammt viel Respekt und Achtung vor jedem, der an dem Spiel beteiligt ist. Deshalb macht mir auch Handball immer noch Spaß!"  Quelle: www.sportunterricht.de/lksport/fairthesen.html

Miroslav Klose Für sein faires Verhalten während der Bundesligabegegnung Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld am 30. April 2005 zeichnet die Deutsche Olympische Gesellschaft Fußball-Nationalspieler Miroslav Klose mit der Fair-Play-Plakette des deutschen Sports aus. Beim Stand von 0:0 hatte der Bremer Stürmer zugegeben, dass der gegnerische Torwart ihn im Strafraum regelgerecht vom Ball getrennt hatte. Der Schiedsrichter hatte daraufhin die Elfmeterentscheidung und die Gelbe Karte gegen den Keeper wieder zurückgenommen. Quelle: www.sportunterricht.de/lksport/fairthesen.html

„FAIR PLAY im Sport und im Alltag“ Arbeitsauftrag: Was heißt „FAIR – UNFAIR“ für mich? Sammelt gemeinsam Argumente, was euch zu FAIR - UNFAIR einfällt! Denkt dabei nicht nur an den Sport, sondern auch an Situationen im Alltag, im Beruf, in der Familie … Schreibt die wichtigsten Punkte auf ein Blatt Papier. „FAIR PLAY im Sport und im Alltag“ FAIR ist…   UNFAIR ist… …

Wie bereitet die JJSA ihre Jugendlichen auf das Jahresthema vor? (1) Fair Play bedeutet „ein aufrichtiges Verhalten“ oder „faire und gerechte Taten/Haltung“. „Fair Play“ bedeutet nicht nur kein Foul zu begehen, oder die Regeln einzuhalten, sondern beinhaltet auch Respekt und Rücksicht vor/auf Gegner oder Schiedsrichter. Ein faires „Herz“ ist die Voraussetzung für „Fair Play“. Man kann sich nur fair verhalten, wenn man selber beurteilen kann, ob etwas fair oder unfair ist, und ob man mit guten Gewissen handelt. Nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag kann man „Fair Play“ beobachten.

Wie bereitet die JJSA ihre Jugendlichen auf das Jahresthema vor? (2) Im Sport werden leider oft unfaire Verhalten und Haltung beobachtet, wie „Sieg um jeden Preis“, „Doping“, „Körperstrafe“, „grobes Foul“ oder „Hooligan“. Im Alltag sieht man auch „Mobbing“, „Gewalt“, „Misshandlung“ oder „Schlechtes Benehmen “ wie „achtloses Wegwerfen von Abfällen“. Im Jahr 2020 finden in Tokyo die Olympischen und Paralympischen Spiele statt. „Der Olympische Geist erfordert gegenseitiges Verstehen im Geist von Freundschaft, Solidarität und Fairplay.“ (Olympische Charta), Dies ist ein geeigneter Anlass über Fair Play nachzudenken. Wir erwarten, dass ihr euch mit deutschen Jugendlichen über Fair Play in eurem Umfeld oder unfaires Handeln austauscht.

Jahresthema: Praktische Umsetzung Gruppe 1 und 2 Sucht/ besprecht in der Gruppe mehrere Möglichkeiten, wie das Jahresthema als Programmpunkt mit den Jugendlichen umgesetzt werden kann. Schreibt die wichtigsten Punkte auf ein Blatt Papier, ein/e Tln/-in trägt vor. Gruppe 3 Entwickelt Regeln für ein Sportspiel eurer Wahl auf einem Kleinfeld . Grundlage: Materialien14+15 , Straßenfußball für Toleranz. Schreibt die wichtigsten Punkte auf ein Blatt Papier, ein/e Tln/-in trägt vor. Gruppe 4 Welche „Fair Play – Aktionen“ gibt es in Deutschland? Schreibt die wichtigsten auf ein Blatt Papier, ein/e Tln/-in trägt vor.

Pause… danach Präsentation der Gruppenergebnisse

10 Spielregeln für ein respektvolles und aufmerksames Miteinander Ich behandele andere so, wie ich selbst behandelt werden möchte. Ich diskriminiere andere nicht wegen ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft, ihrer Religion, ihrer Kleidung, ihrer Hautfarbe oder aufgrund ihrer Behinderung. Ich achte das Recht der anderen auf körperliche Unversehrtheit und wende keine Gewalt an, weder physischer, psychischer oder sexualisierter Art. Ich respektiere die individuellen Grenzen der anderen und achte das Recht der anderen, Nein zu sagen. Ein Nein wird von mir akzeptiert.. Ich unterlasse die Verbreitung von Texten, Fotos, Videos oder Tonaufnahmen über Medien und soziale Netzwerke gegen den Willen der betreffenden Personen. Ich lasse zu, dass alle anderen ihre Gefühle und Wünsche frei äußern können. Ich vertrete den Fair-Play Gedanken aktiv und stelle mich daher gegen Tricks und jede Form von Betrug im sportlichen Wettbewerb und im Vereinsleben. Ich setze mich gegen gewalttätiges, sexistisches, rassistisches oder abwertendes Verhalten ein, egal ob es durch Worte, Taten, Bilder oder Videos erfolgt. Ich unterstütze andere, wenn sie gerade nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen. Ich übernehme Verantwortung, wenn die genannten Spielregeln missachtet werden und ziehe gegebenenfalls eine Betreuerin / einen Betreuer hinzu.

Komponenten Olympischer Erziehung Leistung - Fairness - gegenseitige Achtung gerne lernen sich beharrlich anstrengen das Beste geben gemeinsam etwas schaffen nicht so leicht aufgeben Freude am Können entwickeln zeigen, was man kann Regeln und Absprachen einhalten mit Abstand gewinnen und verlieren können Rücksicht üben vom Anderen her denken Foul-Spiel ablehnen Aggressionen vermeiden sich keine feigen Vorteile verschaffen Leistung Fairness Olympische Erziehung Gegenseitige Achtung die Anstrengung und Leistung anderer würdigen im Gegner den Partner schätzen Verschiedenheit erkennen und akzeptieren sich verständigen und Gemeinschaft stärken am Miteinander Freude entwickeln Quelle: Deutsche Olympische Akademie- „Olympia ruft: Mach mit!“

Danke für eure Mitarbeit!