Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Welche Einsatzgebiete gibt es? Interieur und Exterieur für die Automobilindustrie Möbelbeschläge Sanitärarmaturen Haushaltsartikel Film- und Fotokameras Uhren und Schmuck und, und, und ... Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Vorteile Kunststoff-Spritzgussteile bieten eine fast unbegrenzte Formenvielfalt. Kunststoffe sind leicht und preiswert. Das Aufbringen einer galvanischen Schicht sorgt für eine attraktive metallische Optik und verbesserte Oberflächeneigenschaften. Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Vorteile Gewichtseinsparung ist einer der großen Vorteile – besonders im Automobilbau. Viele Gegenstände des täglichen Lebens profitieren davon. Bei perfektem Äußeren sind sie angenehm leicht, von der Kaffeekanne über den Schirmgriff bis zum Mobiltelefon. Nahezu unbegrenzte Formenvielfalt und Gestaltungsmöglichkeit durch moderne Werkzeugtechnik beim Kunststoff-Spritzguss bis hin zum Mehrkomponenten-Spritzguss, der eine selektive Galvanisierung ermöglicht. Die perfekte Optik der galvanischen Beschichtung, ob Chrom, Silber oder Gold, ob glänzend, matt oder gebürstet, macht aus jedem schlichten Kunststoffrohling ein attraktives Produkt. Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Vorteile Kein Schleifen und Polieren: Kunststoffteile kommen mit einer hochglänzenden Oberfläche aus der Spritzform. Auch matte oder strukturierte Oberflächen sind möglich. UV-Strahlen, die beim Kunststoff eine Versprödung hervorrufen können und elektromagnetische Wellen werden durch die Metallschichten abgeschirmt, die Abriebbeständigkeit der Oberfläche wird deutlich verbessert. Kunststoff nimmt kein Wasser auf. Keine elektrostatische Aufladung. Verbesserte Abriebfestigkeit. Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Basiswerkstoff Die Art des Kunststoffes hat Einfluss auf die späteren Gebrauchseigenschaften des galvanisierten Teiles. ABS-Kunststoff wird am häufigsten eingesetzt (ABS = Acrylnitril-Butadien-Styrol). Durch Beimengung anderer Kunststoffe entsteht eine Polymerlegierung, sogenannte Blends, z. B. aus ABS und Polycarbonat. höhere Temperaturbeständigkeit häufig für Automobilteile Bei besonderen Ansprüchen an die Festigkeit werden glasfaserverstärkte Polyamide und weitere Kunststoffe galvanisch beschichtet. Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Wie geht das? Kunststoffe sind nicht elektrisch leitfähig. Sie müssen vorbehandelt werden, damit eine Metallschicht darauf haften kann. Durch eine spezielle Konditionierung wird die Kunststoffoberfläche im Mikroprofil aufgeraut. Das Edelmetall Palladium wird dort angelagert und absorptiv an der Oberfläche festgehalten. Das ermöglicht die nachfolgende chemische Vernickelung. Der Kunststoff ist nun elektrisch leitend. Der eigentliche Aufbau der galvanischen Schichten kann beginnen. Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Das galvanische Schichtsystem Die hauchdünne chemische Nickelschicht wird leicht verstärkt und anschließend verkupfert. Die einebnende Eigenschaft der Kupferschicht sorgt für den brillanten Glanz und gleicht das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten zwischen Kunststoff und Metall aus. Deshalb soll die Kupferschicht über 50 % der Gesamtschichtdicke betragen. Nach dem Verkupfern wird entweder eine hochglänzende oder eine präzise dem Kundenwunsch entsprechende fein nuancierte Mattnickelschicht abgeschieden, darauf folgt die Verchromung – und die Teile sind fertig. Die Schichtdicken hängen vom Verwendungszweck des Produkts ab: für Innenräume 15 µm, bei Automobilaußenteilen bis 35 µm (1 Mikrometer = 1 Tausendstel Millimeter). Zum Vergleich: Das menschliche Haar hat einen Durchmesser von etwa 100 µm. Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Qualitätsprüfungen Die höchsten Anforderungen stellt die Automobilindustrie. Festgelegte Tests müssen durchlaufen werden, z. B. Temperaturwechsel-Test / Kreuzschnitte zur Prüfung der Haftfestigkeit abgeschiedener Metallschichten Cass-Test für die Bewertung des Korrosionsschutzes Schichtdickenvorgaben müssen eingehalten werden Wärmeauslagerung und Schocktest prüfen die Belastbarkeit des Systems Kunststoff / Metall Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Anlagen und Umwelt vollautomatisierte Anlagen mit hoher Wirtschaftlichkeit anspruchsvolle, ressourcensparende Technik Prozesslösungen werden regeneriert und wieder eingesetzt Reststoffe werden als Rohstoffe verwertet Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Kunststoffgalvanisierung Shielding gegen Elektrosmog Wir sind immer und überall von Elektro- und Elektronikgeräten mit Kunststoffgehäusen umgeben. Diese Kunststoffgehäuse sind durchlässig für elektromagnetische Wellen. Um diesen „Elektrosmog“ zu verhindern, werden die Kunststoffteile durch eine metallische Beschichtung abgeschirmt, z. B. durch das Aufbringen galvanischer Schichten. Das ist besonders wirkungsvoll und gleichzeitig wirtschaftlich. Galvanotechnisch erreicht man gleichmäßig dünne, dabei aber besonders dichte Schichten mit optimalen Dämpfungswerten. Die beste Abschirmung wird erreicht, wenn das Gehäuseteil innen und außen mit einer chemisch abgeschiedenen Schicht gleich- mäßig belegt wird. Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Bildquellen: ZVO-Broschüre Kunststoffgalvanisierung Seite 1: www.fotolia.com Seite 2: www.shutterstock.com; ZVO-Broschüre Oberflächenbeschichter Seite 9, 10: BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co.KG Seite 11: Graphik-Kontor Modul-Präsentation 2013: Kunststoffgalvanisierung