Die Jugendliche sind für den Frieden O.Bozorov Qarshi 2016
Unterrichtsentwurf – Abschlussarbeit Lehrer: O. Bozorov Studienjahr: 3- Studienjahr Sprachnieveau: B 2 Fach: Deutsch als Fremdsprache Gruppe: 013-5 (3. Kurs) Thema: “Die Jugendliche sind für den Frieden “. Datum: 03 05. 2016 1. Schicht, 2. Doppelstunde Zeit: 13.10 – 14.30 S.: Schüler L.: Lehrer GA: Gruppenarbeit PA: Partnerarbeit AB: Arbeitsblatt HA: Hausaufgaben Schwerpunkt des Unterrichts: Lesen,Schreiben, Sprechen, Hören.
Definition Frieden wird positiv definiert als „die Fähigkeit, Konflikte mit Empathie (= der Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellung und Mentalität anderer Menschen einzufühlen), mit Gewaltlosigkeit und mit Kreativität Die Römer benutzten als Friedensbegriff die lateinische Bezeichnung „pax“ (aus pangere einen Vertrag schließen). Man unterschied dabei den häuslichen, familiären Frieden, den zwischenstaatlichen Frieden, sowie den religiösen Frieden mit den Göttern. Nur der Friede auf allen drei Ebenen konnte ein ausgewogenes Leben garantieren.
FRIEDE Josef Reding (*1929) "Bloß keinen Zank und keinen Streit!" Das heißt auf englisch ganz einfach PEACE und auf französisch PAIX und auf russisch MIR und auf hebräisch SHALOM und auf deutsch FRIEDE oder: "Du, komm, lass uns zusammen spielen, zusammen sprechen, zusammen singen, zusammen essen, zusammen trinken und zusammen leben, damit wir leben."
Deutsch = FRIEDE Englisch = PEACE Französisch = PAIX Russisch = MIR Türkisch= BARIŞ Arabisch= SULH Spanisch= PAZ Portugiesisch= PA>Z Griechisch= ειρήνη Polnisch= POKÓJ Hebräisch = SHALOM
Was ist Frieden: Frieden ist das Ergebnis der Tugend der „Friedfertigkeit“ und damit verbundener Friedensbemühungen. Frieden ist im heutigen Sprachgebrauch der allgemeine Zustand zwischen Menschen, sozialen Gruppen oder Staaten, in dem bestehende Konflikte in rechtlich festgelegten Normen ohne Gewalt ausgetragen werden.
Was ist Gewalt? Vereinfacht gesagt ist Gewalt jedes Mittel, das eingesetzt wird, um einem anderen Menschen den eigenen Willen aufzuzwingen oder etwas machen zu lassen, was er/ sie nicht will (Durchsetzung von Macht). Es gibt zwei Arten von Gewalt: die körperliche und die seelische Gewalt. Seelische Gewalt bedeutet, einen anderen Menschen durch Drohungen, Erpressungen oder sonst irgendwie Angst einzujagen. Körperliche Gewalt heißt, einen anderen Menschen zu schlagen, zu treten, den Arm umzudrehen oder anders körperlich weh zu tun. Der „Erfolg“ von Gewalt, sofern er nicht unmittelbar körperlich ausgeübt wird, hängt von der Erzeugung von Angst ab.
JEDER FÜR FRIEDEN VERANTWORTLICH "Frieden ist nicht nur eine Aufgabe für Politiker„ "Der Weltfriedenstag ist deshalb eine nachdrückliche Aufforderung an alle Menschen, die persönliche Verantwortung für den Aufbau des Friedens zu erkennen." So solle jeder darüber nachdenken, was er in seinem konkreten Umfeld - in Familie, Nachbarschaft, Schule und Beruf - zur Ausbreitung des Friedens beitragen kann.
"Wenn fast eine Milliarde Menschen nicht einmal das Nötigste zum Leben haben, dann sind wir von einem gerechten Frieden noch weit entfernt. Unerträgliche soziale Bedingungen sind ein gefährlicher Nährboden für Radikalismus und Gewaltbereitschaft."
Projektarbeit: „Einer für alle, ALLE für den Frieden!“ Für Jugendliche von 14 bis 23 Jahre Die Jugendlichen suchen in ihren Projekten das persönliche Gespräch mit den Menschen, deren Leben sie untersuchen oder sie treffen sich mit Wegbegleitern, die diese gekannt haben und von ihnen berichten können. Dabei entwickeln die Projektteilnehmer/innen Fragen, diskutieren mit den Zeitzeugen und ergänzen ihre eigenen Erkenntnisse mit deren Erfahrungen und Erlebnissen.
ZUM THEMA FRIEDEN unter dem Motto: SCHREIBWETTBEWERB ZUM THEMA FRIEDEN unter dem Motto: „AUF DEM INSTRUMENT DER GEWALT KANN MAN KEINE FRIEDENSLIEDER SPIELEN!“. Alle Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren sind herzlich dazu eingeladen
Alle Jugendlichen im Alter von 10 bis 20 Jahren sind herzlich dazu eingeladen
DIMENSIONEN DES FRIEDENS Begriff Frieden - die Abwesenheit von Gewalt oder Krieg gemeint. In diesem Sinne ist Frieden zwischen und innerhalb von Nationalstaaten, Religionen und Bevölkerungsgruppen ein Ziel vieler Personen und Organisationen.
Frieden - in der wissenschaftlichen Diskussion neben dem Fehlen kriegerischer Gewalt, auch das Fehlen kultureller und struktureller Gewalt - bedeutet also zusätzlich das Fehlen einer „auf Gewalt basierenden Kultur“, sowie das Fehlen repressiver oder ausbeuterischer Strukturen. Ein struktureller Frieden wäre die konkrete Utopie eines sozialen Zusammenlebens in Harmonie und ohne Statuskämpfe und „Reibungsverluste“.
Das Volkskunstprojekt „Banderole für den Frieden“ an dem viele Jugendliche beteiligt ihr Friedensbild auf die Stoffbanderole gemalt haben.
„Jugend schreibt für den Frieden“ junge Menschen motivieren ihre Schreibbegabung und Schreibbegeisterung in Verbindung mit dem Thema „Frieden“ zu entfalten die andere Jugendliche auf ihrem persönlichen Friedensweg positiv inspirieren und motivieren.
Kinder suchen Frieden Frieden ist für mich, wenn sich Menschen gut verstehn füreinander da sind und bei Unrecht nicht wegsehn Kleidung, Nahrung, Wohnung, Wasser und Brot ist das, was wir brauchen, dann gibt’s keine Not. Wir fühlen uns sicher in unserm Haus doch in Kolumbien, da sieht es anders aus. Drogen, Gewalt und Bürgerkrieg wir wollen, dass überall der Frieden siegt Frieden das heißt, | teilen, was man hat. Wenn jeder etwas gibt, dann werden alle satt. Wenn Frieden ist, darf man die eigene Meinung sagen muss dann aber auch, die der anderen ertragen. Frieden, das heißt Heimat, ein Dach überm Kopf Das wissen alle, doch gibt’s Straßenkinder noch. Das können wir nicht wirklich verstehn. Das ist der Grund, warum wir Sternsingen gehen.
Frieden heißt nicht einfach nur „kein Krieg“ was gehört noch alles dazu? Lesen Sie die Zitate und tragen Sie die unterschiedlichen Sichtweisen und Argumente (Frieden mit/ohne Waffen?) zusammen Veranstalten Sie Sie eine Pro-/Kontra-Debatte in der Gruppe.
Zitate zum Thema Frieden „Der Friede beginnt im eigenen Haus.“ (Karl Jaspers, 1883—1969, deutscher Philosoph) „Auge um Auge macht die ganze Welt blind.“ (Mahatma Gandhi, 1869—1948, indischer Rechtsanwalt, Führer der indischen Befreiungsbewegung) „Gewalt ist einfach, Alternativen zur Gewalt sind komplex.“ (Friedrich Hacker, 1914—1989, osterreichischer Psychiater und Konfliktforscher) „Für den Sieger bedeutet der Frieden die Aufrechterhaltung seiner Machtstellung, die der Sieg ihm verliehen hat.“ (Gustav Stresemann (1878—1929), deutscher Reichskanzler, Friedensnobelpreistrager)
„Ich glaube, jede Regierung, die gegen den Terrorismus ist, muss das Prinzip der Gewaltfreiheit hoch halten. Sie muss vernünftigen, gewaltlosen Widerspruch respektieren. (…) Wir konnen den Terrorismus nicht bekämpfen, indem wir uns an ihm beteiligen. Auf einen terroristischen Akt mit einem kriegerischen Akt zu antworten, bedeutet in einer seltsamen Weise, ihn zu ehren.“ (Arundhati Roy, indische Schriftstellerin, bei der Entgegennahme des Grand Prix 2001 der Academie Universelle des Cultures
„Nicht die Waffe an sich ist die Ursache für den Unfrieden „Nicht die Waffe an sich ist die Ursache für den Unfrieden. Waffen sind nur Ausdruck und Konsequenz von Konflikten. Entscheidend sind die Ziele und Absichten, die Menschen mit dem Vorhandensein von Waffen und ihrer Beschaffung verbinden. (…) Gegen den organisierten Völkermord und die systematischen Vertreibungen in Bosnien und im Kosovo halfen keine Proteste oder Appelle, sondern nur der politische Wille verbunden mit dem Einsatz starker Streitkräfte mit den entsprechenden Waffen.“ (Frieden & Sicherheit. Ein Heft fur die Schule 2001)
Welche Formen von Gewalt kennen Sie? Sammeln Sie Beispiele und ergänzen Sie das Schaubild. Was haben diese Gewaltformen gemeinsam? Was unterscheidet sie? Welche sind strafbar? Verfassen Sie Ihre eigene Definition für den Begriff „Gewalt“.