Finger- und Fußabdrücke

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Wusstest Du dass… Die Muskeln Deines Herzens die Kraft haben um Dein Blut 10 Meter hoch in die Luft zu spritzen?
Ziel: Kinder in ihren kommunikativen Kompetenzen stärken.
 Präsentation transkript:

Finger- und Fußabdrücke Ballistik Schriftgröße 24 Sprache Schriftgröße 24 SOKO Kriminaltechnik Modulphase 10.01.-15.07.2011 Im Modul Kriminaltechnik beschäftigten wir uns damit, welche Spuren für die Aufklärung eines Falles relevant sein können. In Kurzreferaten vermittelten wir uns gegenseitig die Grundlagen. Mit einigen freien Versuchen fanden wir heraus wie die Spuren manipuliert werden können. Genetischer Fingerabdruck / Besuch beim Karlsruher Institut für Technologie Genetischer Fingerabdruck Die DNA-Analyse ist eine Methode, die beim Vaterschaftstest, zur Bestimmung von Familienzugehörigkeit, zur Identifizierung von Leichen und für die Zuordnung von Tatortspuren zu einem Täter angewendet wird. Sie ist sogar bei Pflanzen möglich. Das Ergebnis gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass die Übereinstimmung zweier Spuren kein Zufall ist. Geschichtliches Alec Jeffreys entdeckte 1985 den genetischen Erkennungscode. Dadurch wurde die Auswertung von DNA-Spuren in der Kriminaltechnik möglich. Sogar ungelöste, alte Fälle können damit neu aufgerollt und gelöst werden. Methode Verglichen wird die Anzahl der Wiederholungen bestimmter bp-Sequenzen auf nicht-codierender DNA (= Marker). Diese Sequenzen werden durch die PCR (Aufspaltung in Einzelstränge und anschließende Ergänzung zu Doppelsträngen) vermehrt. Anschließend werden sie mittels Gelelektrophorese der Länge nach sortiert. Verschiedene DNA kann jetzt verglichen und klassifiziert werden. Fehler können auftreten, wenn die DNA-Probe verunreinigt wird (z.B. durch Vermischung mit DNA des Ermittlers/des Herstellers). Außerdem haben eineiige Zwillinge haben (fast) identische DNA. Deswegen wird die DNA-Analyse mit anderen Methoden kombiniert und zählt nicht als alleiniges Beweismittel. Besuch beim KIT Am 13.05.2011 führten wir im Fortbildungszentrum Technik und Umwelt ein Praktikum zum Thema Genetischer Fingerabdruck durch. Nach einer theoretischen Einführung mit Sicherheitsbelehrung gingen wir ins Labor. Dort entnahmen wir eigene Mundschleimhautzellen, isolierten daraus die DNA und vervielfältigten sie dann mit der PCR. Damit dabei nur die für uns interessanten Stellen vervielfältigt wurden und die Reaktion richtig ablaufen konnte, mussten wir noch verschiedene Stoffe zu der DNA dazugeben. Da die PCR länger dauerte, gingen wir erst einmal in der Mensa Mittagessen. Danach wurden die Proben angefärbt und für die Gelelektrophorese ins Gel pipettiert. Nun liefen die Proben durch das Gel und wir schauten uns so lange noch eine Ausstellung über das KIT an. Als wir die Proben dann auswerten wollten, stellten wir fest, dass fast alle Proben nicht funktioniert hatten und wir nur eine einzige DNA-Bande erkennen konnten. Doch unsere Betreuerinnen erzählten uns, dass das bei vielen anderen Gruppen genauso gewesen war. Wir hatten zwar keine neuen Erkenntnisse über unsere DNA gewonnen, hatten aber trotzdem viel Spaß beim praktischen Arbeiten. Finger- und Fußabdrücke Schriftgröße 24 Blut Am 24. März beschäftigten wir uns in unserer Sitzung mit dem Thema Blut und damit, wie man es nachweisen kann. Wir lernten zwei Nachweisverfahren kennen, mit denen man optisch unterscheiden kann, ob es sich zum Beispiel bei einem Spritzer um Blut handelt oder nicht. Dazu wurde es gleich ganz praktisch: Unsere AK-Leiter hatten einige Stofffetzen vorbereitet, die teilweise mit Blut und teilweise mit anderen Stoffen, zum Beispiel Farbe, beschmutzt waren. Unsere Aufgabe war es, herauszufinden, auf welchen Stoffen Blut war. Als erstes versuchten wir, Blut mit Peroxid-Lösung nachzuweisen. Wenn Peroxid mit Katalase, einem Enzym, das unter anderem in Blut vorhanden ist, in Berührung kommt, wird es in H2O und O2 zersetzt und es schäumt. Auf frischem Blut konnte man die Gasentwicklung sehr gut sehen, aber bei einigen älteren oder ausgewaschenen Proben war die Gasentwicklung so gering, dass man sie nicht sehen konnte. Außerdem erfuhren wir, dass Katalase nicht nur in Blut vorkommt und eine aufschäumende Probe also nicht unbedingt Blut sein muss. Deshalb lernten wir noch einen zweiten Nachweis kennen, der ebenfalls optisch gut aussieht: Wir aktivierten Luminol, einen in Wasser gelösten Farbstoff durch Wasserstoffperoxid. Ein Stoff aus dem Blut kann den Farbstoff anregen und sorgt damit für eine Chemolumineszenz: Der Farbstoff leuchtet blau auf. Dazu verdunkelten wir den Raum und konnten dann die Proben untersuchen. Das Leuchten sah wirklich sehr schön aus und der Nachweis funktionierte sogar bei Stoffen, auf denen älteres Blut oder nur ganz wenig Blut war. So konnten wir endgültig bestimmen, auf welchen Stoffen Blut war und auf welchen nicht. Neben dem praktischen Arbeiten lernten wir natürlich auch die Theorie, die dahinter stand und einige andere interessante Dinge über unser Blut. Bilder werden noch eingefügt.