WORTARTEN deklinierbare, konjugierbare, unflektierbare Wortarten

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 Präsentation transkript:

WORTARTEN deklinierbare, konjugierbare, unflektierbare Wortarten MARIA APARECIDA DE ALMEIDA NUNES LINO RIBEIRO – 8024126 ALAN OSMO – 5380095 Professora: Maria Helena V. Battaglia Disciplina: Introdução à Linguística Alema I Faculdade de Filosofia, Letras e Ciências Humanas, Departamento de Línguas Modernas

SYNTAX Die elementaren Bausteine der Syntax sind die Wörter Wortarten = lexikalische Kategorien Wörter können aufgrund von zwei Kriterien Wortarten zugeordnet werden: a) syntaktisch-distributionellen b) morphologischen Kriterien **Die semantischen Kriterien spielen keine wichtige Rolle, weil es schwerer ist, damit ein Wort zu identifizieren.

SYNTAX: distributionelles und morphologisches Kriterium Beispiel: Der Benziplauk prümst das Wenzipül Man kann Benziplauk und Wenzipül als Substantive identifizieren, weil sie nach einem Artikel erscheinen. Das ist eine Typische Position für Substantive. Prümst kann man als ein Verb identifizieren. Seine Position zeigt das im Satz. Außerdem gibt es andere Merkmale: “st”. Es ist eine Flexionsendung eines Verbs (morphologisches Kriterium).

EINTEILUNG IN WORTARTEN NACH MORPHOLOGISCHEN KRITERIEN flektierbar Nicht flektierbar declinierbar konjungierbar Konjuntionen Präpositionen Adverbien Partikeln Interjektionen Substantive Adjektive Artikel Pronomen Verben

DEKLINIERBAR UND KONJUGIERBAR Deklinierbar sind alle Wörter, die die folgenden Merkmale tragen: Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ Numerus : Singular, Plural Genus: Maskulinum, Femininum, Neutrum Konjugierbar sind alle Wörter, die die folgenden Merkmale tragen: Person: 1., 2., 3. Tempus: Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und II Modus: Indikativ, Konjunktiv, Imperativ Genus verbi: Aktiv, Passiv

Deklinierbare Wortarten: SUBSTANTIVE Substantive = Nomina Ihr Genus ist unverändlich. Sie treten in der Regel zusammen mit einem Artikel oder Pronomen auf, die die Referenz des Substantivs festlegen Klassen: a) Appelativa (Gattungsnamen): Löwe, Vase, Kind b) Stoffsubstantiven (nicht zählbar): Mehl, Reis, Holz c) Abstrakta (Nicht-Gegenständlich): Liebe, Haß, Hoffnung d) Eigennamen: Peter, Eva, Meier * b), c) und d) können oft ohne Artikel stehen

Deklinierbare Wortarten: SUBSTANTIVE 1. Bei einigen Substantiven treten Genusschwankungen auf der/ das Teller, der/ das Butter, der/das Radio (Regionale Variation) 2. Der Genuswechsel kann mit einer Bedeutungsveränderung verbunden sein der Band (livro, tomo) X das Band (fita, faixa, banda, grupo musical); die Steuer (imposto) X das Steuer (volante, leme) 3. Nicht alle Substantive können Pluralformen bilden (Reis, Sand, Haß, Wut, Eifersucht) 4. Einige Substantive erscheinen nur im Plural (Geschwister, Alpen)

Deklinierbare Wortarten: ADJEKTIVE Adjektive sind: 1. Größtenteils komparierbar (Komparativ und Superlativ): Groß- größer- am größten 2. Deklinierbare Wörter, die zwischen Artikel und Substantiv stehen (attributive Verwendung) und als Teil des Prädikats zusammen mit einem Kopulaverb auftreten (prädikative Verwendung): Der gute Wein (flektiert) – Der Wein ist gut (unflektiert) 3. Nur attributiv: der gestrige Tag (der Tag ist gestrig) 4. Nur prädikativ : die Freunde sind quitt (die quitten Freunde) (unflektiert > nicht Deklinierbar Wort > Kopulapartikel) 5. Lassen auch eine adverbiale Verwendungsweise zu: der Wein schmeckt gut (unflektiert)

Deklinierbare Wortarten: ARTIKEL 1. Artikel treten nur zusammen mit einem Substantiv auf 2. Nur Adjektive und ihre Erweiterung können zwischen Artikel und Substantiv treten 3. Funktion: die Referenz des Substantivs festzulegen 4. Bestimmten Artikel: der, die, das (eindeutig identifizierbare Größen) 5. Unbestimmten Artikel: ein, eine (nicht eindeutig identifizierte Größen) 6. Der Kasus ist häufig nicht am Nomen, sondern nur am Artikel zu erkennen

Deklinierbare Wortarten: PRONOMEN a) treten anstelle eines Artikels auf z.B.: dieses Buch (Demonstrativpronomen) b) stehen anstelle von Artikel + Substantiv z.B: sein Kind = es; der Mann = er (Personalpronomen) 2. Eine Reihe von Pronomen können sowohl in Artikelposition als auch anstelle von Artikel+Substantiv auftreten. z.B: das ist mein Auto = meines (Possessivpronomen) **Die Unterscheidung von Artikel und Pronomen ist schwierig. Manche Grammatiken fassen sie in einer Klasse zusammen

Deklinierbare Wortarten: PRONOMEN Klassen: Personalpronomen: ich, du, er, sie, es wir, ihr Possessivpronomen: mein, dein, sein Demonstrativpronomen: dieser, jener Negationspronomen: kein, niemand, nichts Reflexivpronomen: sich Fragepronomen: wer, was, welcher Relativpronomen: der, die, das

Konjugierbare Wortarten: VERBEN Gruppen von Verben: Vollverben Hilfsverben (Auxiliare) Modalverben Kopulaverben Vollverben: können ohne Hilfe eines anderen Verbs das Prädikat bilden. Sie besitzen eine eigene vollständige Semantik. Dies ist weitaus die größte Klasse von Verben. z.B: (regnen, vertehen usw)- Es regnet. Ich verstehe.

Konjugierbare Wortarten: VERBEN-Hilfsverben Hilfsverben (Auxiliare): dienen der Bildung von bestimmten Tempus-und Modusformen und zur Bildung der Passivformen. Mit Hilfe von Hilfsverben gebildete Tempora (=analytische Tempora): Perfekt (Präsens von sein/haben + PII): er hat geschlafen, sie ist gekommen Plusquamperfekt (Präteritum von sein/haben + PII): er hatte geschlafen, sie war gekommen Futur I (werden + Infinitiv Präsens): sie wird kommen Futur II (werden + Infinitiv Perfekt): sie wird gekommen sein Konjuntiv (würde): ich würde es verstehen, wenn es besser erklärt wäre Vorgangpassiv (werden + PII): Anna wird von Otto bewundert Zustandpassiv (sein + PII): das Fenster ist geöffnet Rezipientenpassiv (kriegen/bekommen + PII): Sie bekommt das Buch gechenkt

Konjugierbare Wortarten: VERBEN- Modalverben Modalverben: können, müssen, dürfen, sollen, wollen, mögen. bezeichnen eine Beziehung zwischen dem Subjekt des Satzes und dem Sachverhalt, wie Verpflichtung, Möglichkeit, Notwendigkeit, Erlaubnis, Fähigkeit u. Ä.( subjektbezogene Modalität). Eva muss/ kann/darf arbeiten. bezeichnen eine Einschätzung der Wahrscheinlichkeit seitens des Sprechers (sprecherbezogene Modalität). Hans muss/ kann/könnte in der Bibliothek sitzen. treten in Verbindung mit Vollverben oder Kopulaverben (im Infinitiv ohne zu). Er kann warten. bilden ihr Perfekt nicht mit dem PII, sondern mit dem Infinitiv (Ersatzinfinitiv). Er hat kommen müssen. **Eng verwandt mit den Modalverben sind die Halbmodalverben (mit dem zu-Infinitiv). Das scheint zu klappen. Das Wetter verschpricht sonnig zu bleiben.

Konjugierbare Wortarten: VERBEN-Kopulaverben sind selbst relativ bedeutungslos: sie bezeichnen lediglich einen Zustand (sein) oder das Eintreten bzw die Fortdauer eines Zustands (werden, bleiben). bilden das Prädikat zusammen mit anderen Elementen wie Adjektivphrasen, Nominalphrasen (Prädikative). haben verbindende Funktion. Hans ist/wird/bleibt gesund Er ist/wird/bleibt ein guter Fußballer

Vielen Dank!