Vererbte Merkmale des Menschen

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 Präsentation transkript:

Vererbte Merkmale des Menschen

Zungenrollen Unter dem Rollen der Zunge verstehen wir die Fähigkeit, die Zunge durch Hochwölbung der Zungenränder röhrenartig zu rollen. genetisch bedingt, nicht trainierbar. Autosomal-rezessiven Erbgang: Jeder Mensch hat zwei "Kopien" seiner Gene, die Allele: das Zungenroller-Gen (R) und das Nicht- Zungenroller-Gen (r). Dabei "dominiert" R gegenüber r. Hat ein Elternteil beide RR-Allele, so werden deshalb alle seine Kinder Zungenroller sein, auch wenn der andere Elternteil (rr) diese Fähigkeit nicht besitzt. Hat ein Elternteil die Allele Rr, so ist statistisch bei vier Kindern nur eines dabei, das Nicht- Zungenroller ist.

Freie und angewachsene Ohrläppchen Die Ohrläppchen können frei oder angewachsen sein. Angewachsene Ohrläppchen werden rezessiv, freie dominant vererbt. Die freien Ohrläppchen kommen in der Bevölkerung doppelt so häufig vor wie die angewachsenen. Fun Fact: Im Mittelalter glaubten die Menschen, angewachsene Ohrläppchen kennzeichneten Hexen. Deswegen trennten die Ammen Neugeborenen – vor allem den Mädchen – das Ohrläppchen durch einen kleinen Schnitt ein Stück weit vom Kopf ab.

Augenfarben Neugeborene haben zunächst blaue Augen. Melaninproduzierende Zellen bilden in den ersten Lebensmonaten gelbliche bis braune Beschichtungen auf der Irisoberfläche. So wird die ursprünglich blaue Farbe abgedunkelt bzw. überdeckt von Hellblau über Blau, Grünlich, Hellbraun bis zu Dunkelbraun. Die Häufigkeit der verschiedenen Augenfarben ist stark vom Land und der Herkunft seiner Bevölkerung abhängig. Die meisten blauen Augen finden sich in den baltischen Staaten und in Skandinavien. Insgesamt sind 10% der Weltbevölkerung blauäugig. Eine aktuelle Studie aus den USA ergab: 42% Blau, 22% Braun, 15% Grün, 11% Graubraun, 10% keine Angabe.

Augenfarben Mindestens drei Gene wirken an der Bestimmung der Augenfarbe mit. Das erste Gen kombiniert die beiden Allele (Ausprägungen) braun (B) und blau (b). Das zweite Gen kombiniert die Allele grün (G) und blau (b). Beide Elternteile geben jeweils nur ein Gen mit 2 Ausprägungen (Allele) an das Kind ab. Aus der Kombination von vier Allelen (zwei von jedem Elternteil) wird die Augenfarbe bestimmt. Bei der Bestimmung der Augenfarbe spielt die Dominanz eine entscheidende Rolle. Braun gilt als dominanteste Farbe, gefolgt von grün und der rezessivsten Ausprägung blau.

Sommersprossen Bei einem dominanten Erbgang hat ein Kind eine Chance von 50 Prozent, ein bestimmtes Gen zu erben, da das Kind die Hälfte seiner Gene von der Mutter und die andere Hälfte vom Vater erbt. Ein dominantes Gen wird weitergegeben, wenn es im Genmaterial der Eizelle oder der Samenzelle enthalten ist. Dominante Merkmale sind z. B. Grübchen, Sommersprossen und Weitsichtigkeit.

Spitzer Haaransatz Das Merkmal des spitzen Haaransatzes wird autosomal- dominant vererbt. Das Allel „spitzer Haaransatz“ dominiert über das Allel „gerader Haaransatz“. Fun Fact: Im Volksmund wird diese Form des Haaransatzes auch "witwenspitzer Haaransatz" genannt. Eine Erklärung hierfür ist, dass die Witwen im 16. Jahrhundert eine schwarze Kopfbedeckung trugen, bei der die Vorderseite auf der Stirn spitz zulief.

Haarform Lockiges Haar wird dominant vererbt: Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Haarstruktur durchsetzt, liegt bei über 85 bis 95 %. Bei gewellten Haaren handelt es sich um einen intermediären Erbgang, also Mischform beider Allele. Glatte Haare werden rezessiv vererbt. Fun Fact: Nur 15% der Menschen mit europäischer Abstammung haben lockige Haare.

Haarfarbe Verantwortlich für die Haarfärbung ist das Pigment Melanin. Melanin wird von speziellen Hautzellen, den Melanozyten, produziert und in die Haare eingelagert. Von dem Farbstoff gibt es zwei Varianten: das dunkle Eumelanin und das helle Phäomelanin.

Haarfarben Je nachdem, in welchem Mengenverhältnis die beiden Pigmente gebildet werden, nehmen die Haare unterschiedliche Farbtöne zwischen hellblond und schwarz an. Die Herstellung von Eu- und Phäomelanin wird von vielen Genen reguliert. Jeder Mensch hat von jedem Gen ein mütterliches und ein väterliches Exemplar. So ergeben sich zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten und eine entsprechende Vielfalt an Farbtönen.

Mittleres Fingerglied behaart Haare an den Fingergliedern werden dominant vererbt.

Rückbiegen des Daumens Manche Menschen können ihren Daumen so weit biegen, dass er rechtwinklig nach hinten zeigt. Das Rückbiegen des Daumens wird dominant vererbt.