CVH-kompakt - Kirchengeschichte

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 Präsentation transkript:

CVH-kompakt - Kirchengeschichte Mit Christus leben – Gemeinde bauen Herzlich willkommen! CVH-kompakt - Kirchengeschichte Strömungen und Entwicklungen in und aus der Erweckungsbewegung

Bibel/ Laien Gesell-schaft Konflikte mit dem Bestehen-den Frömmig-keit Mit Christus leben – Gemeinde bauen Bibel/ Laien Pietismus Gesell-schaft Great Awakening Konflikte mit dem Bestehen-den Pfingst-bewegung Frömmig-keit Erweckungs-bewegung

Andere erweckliche Bewegungen wie Mönchsbewegungen Katharer Waldenser Mit Christus leben – Gemeinde bauen Ich konzentriere mich auf diese vier Bewegungen, weil sie Wurzeln auch der freikirchlichen Bewegung in Deutschland darstellen. Andere erweckliche Bewegungen wie Mönchsbewegungen Katharer Waldenser Hussiten Reformation lasse ich aus verschiedenen Gründen beiseite.

I. Pietismus Pietismus Spener Separatismus Francke Bengel Niederrhein Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus Spener Separatismus Francke Bengel Niederrhein Zinzendorf I. Pietismus

nachreformatorische Orthodoxie (Erstarrung) Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus Wurzeln: nachreformatorische Orthodoxie (Erstarrung) konfessionelle Zeitalter nach dem westfälischen Frieden (1648) Einfluss aus den protestantischen Weltmächten Holland und England Sehnsucht nach radikaler Erneuerung von Frömmigkeit und Kirche

(Lutherischer Pietismus) Wurzeln: Johann Arndt „Wahres Christentum“ Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus Philipp Jakob Spener (Lutherischer Pietismus) Wurzeln: Johann Arndt „Wahres Christentum“ Puritanische Erbauungsbücher

allgemeines Priestertum Verlagerung von der Theorie auf die Praxis Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus Philipp Jakob Spener allgemeines Priestertum Verlagerung von der Theorie auf die Praxis - „ecclesiola in ecclesia“ Einschränkung der konfess. Polemik Reformation des Theologiestudiums Veränderung der Predigt hin zur Erbauung

2. Separatismus um Johann Jakob Schütz Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus 2. Separatismus um Johann Jakob Schütz Rückzug vom lutherischen Abendmahl Ersatz der lutherischen Rechtfertigungslehre durch die mystisch-spiritualistische Lehre von der Wiedergeburt „Auszug aus Babel“, Gründung des Quäkerstaates Pennsylvanien Chiliasmus / Allversöhnung Fortbildende Offenbarung durch Gesichte German Baptists in Nordamerika Buttlarsche Rotte in Westfalen und Wittgenstein

August Herrmann Francke (hallischer Pietismus) Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus August Herrmann Francke (hallischer Pietismus) Reform des Theologiestudiums (Exegese im Mittelpunkt) 1695 Gründung der ersten Schule ein „erheblicher sozialer und wirtschaftlicher Aktivismus“ „Weltverwandlung durch Menschenverwandlung“ Gründung der dänisch-hallischen Mission „preußische Staatsreligion“

4. Johann Albrecht Bengel (Württembergischer Pietismus) Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus 4. Johann Albrecht Bengel (Württembergischer Pietismus) keine stärkeren sozialreformerischen Impulse weniger Einfluss des Puritanismus, mehr chiliastische Spekulationen 1734 erste textkritische Ausgabe des NT Berechnung der Wiederkunft Jesu für 1836 bleibender Einfluss bis heute in der Württembergischen evangelischen Kirche (Altpietisten, Bischof Dr. G. Maier, Liebenzeller Mission)

5. Niederrheinischer Pietismus (reformiert) Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus 5. Niederrheinischer Pietismus (reformiert) eng verbunden mit den Niederlanden Gründung von Personalgemeinden/ Trennung von Kirche durch immer neue Vertreibung Ausbreitung Joachim Neander / Gerhard Tersteegen mystisch-quietistische, von der Welt abgesonderte Frömmigkeit Distanz zur verfassten Kirche

6. Graf von Zinzendorf und die Herrnhuter Brüdergemeine Mit Christus leben – Gemeinde bauen Pietismus 6. Graf von Zinzendorf und die Herrnhuter Brüdergemeine Kontakte zu Franke und Bengel, Einfluss aber auch deutliche Distanz (Bekehrungseifer / Chiliasmus) bestrebt, Pietismus und Orthodoxie zu versöhnen Betonung der Herzenshaltung einzigartig christologisch, christozentrisch Gründung von Herrnhut 1722, die erste ökumensiche Unität Losungen Missionstätigkeit (bis 1760 bereits 226 Missionare)

England USA Methodismus Baptismus Puritanismus The Great Awakening Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening Methodismus England Baptismus Puritanismus USA

The Great Awakening (England) Wurzeln: Bibel verstaubte Sklaverei Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening (England) Wurzeln: Bibel verstaubte Sklaverei Korruption große Kluft zw. arm und reich übertriebene Justiz Kindersterblichkeit (bis 75%) „Ginzeitalter“ Hahnenkampf Spielsucht Piraterie

The Great Awakening: England John Wesley Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening: England John Wesley 1703 geboren in anglikanischem Pfarrhaus Reise in die USA dort Gespräche mit Herrnhuter Pietisten 24. 5. 1738 Bekehrung 1739 Begegnung mit Georg Whitefield

Öffentliche Anfeindungen, die ersten 30 Jahre lang Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening John Wesley Freiversammlungen Öffentliche Anfeindungen, die ersten 30 Jahre lang Verschriftlichung und Verbreitung der Anliegen soziale Veränderung Societies (Vereine), Konvertikel neben der Kirche - ½ Million Kilometer auf dem Pferd 330 Bücher gegen Sklaverei (Wilberforce); Krieg faire Preise, gerechte Löhne

The Great Awakening: England John Wesley gemeinsames Singen Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening: England John Wesley gemeinsames Singen Wohltätigkeitskreditverein Interesse an Wissenschaft (Elektrizität) Folgen: Bibel ist wieder Autorität Sklavenhandel wird verboten Sozialreformen Gefängnisreform Änderung der Arbeitsbedingungen

The Great Awakening: England Folgen: Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening: England Folgen: eine neue Generation von Predigern (z. B. Ch. H. Spurgeon) Cambridge wird evangelikal weltweite Mission (z. B. Livingstone) Gründung von Heilsarmee, CVJM

The Great Awakening: Amerika Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening: Amerika First Great Awakening (auch einfach The Great Awakening; 1740–1760) Second Great Awakening (1800–1840) Third Great Awakening (1880–1910).

The Great Awakening: Amerika Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening: Amerika wendet sich gegen Moderne und Aufklärung betont Irrtumslosigkeit der Bibel gelingendes Leben nur mit Gottes Hilfe nutzt modernste Kommunikationsmittel George Whitefield viele Konvertiten, keine Religionskriege, Neugründungen Massenversammlungen emotionaler Predigtstil Bibelstudium zu Hause 1726 erstes College

The Great Awakening: Amerika Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening: Amerika Rassentrennung wird überwunden Anteil der Männer in der Kirche steigt Entstehung von „Sekten“ (Mormonen, Siebenten Tags Adventisten) Freizeitaktivitäten mit bis zu 20.000 Teilnehmern starkes Wachstum der Methodisten und Baptisten Charles Finney (bekannter Erweckungsprediger)

The Great Awakening: Amerika Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening: Amerika Verstärkte Missionsanstrengungen (post-millenaristische Theologie; Jesus kommt erst wieder, wenn alle das Evangelium gehört haben) Dwight L. Moody; Moody Bible College in Chicago Entstehung konfessioneller Hochschulen Alkoholprohibition Charles Russell, Entstehung der Zeugen Jehovas

The Great Awakening: Amerika Politischer Einfluss Mit Christus leben – Gemeinde bauen The Great Awakening: Amerika Politischer Einfluss Wegbereiter des Unabhängigkeitskrieges Abschaffung der Sklaverei Belebung der Wirtschaft (Puritanismus) Präsidenten der Vereinigten Staaten brauchten die Unterstützung der Evangelikalen

Deutsche Erweckungsbewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen Deutsche Erweckungsbewegung erreicht breite Schichten der Bevölkerung (im Gegensatz zu den philosophischen Bewegungen des Idealismus und des aufklärerischen Rationalismus) viele Wurzeln, keine überragende Persönlichkeit „Der mich zeugte, hatte kein Brot für mich!“ biblischer Offenbarungsglauben, der auf die Stütze menschliche Vernunft verzichtet

Deutsche Erweckungsbewegung Drei Phasen Mit Christus leben – Gemeinde bauen Deutsche Erweckungsbewegung Drei Phasen 1. Frühe Phase (1800 – 1815) keine konfessionelle Engführung, Hauptsache Jesus, kirchliches Bewusstsein ist schwach religiöse und nationale Erweckung gehören zusammen

Deutsche Erweckungsbewegung Drei Phasen Mit Christus leben – Gemeinde bauen Deutsche Erweckungsbewegung Drei Phasen 2. Mittlere Phase (1815 - 1830) die Erweckung verlässt die kleinen Zirkel und schwillt zu einer Bewegung an, die teilweise ganze Landstriche berührt und verändert Abgrenzung zur kath. Kirche und der Philosophie Hegels und Schleiermachers

Deutsche Erweckungsbewegung Drei Phasen Mit Christus leben – Gemeinde bauen Deutsche Erweckungsbewegung Drei Phasen 3. Späte Phase (1830 – 1848) der Schwung erlahmt wird zu einer kirchlichen Partei Entstehung der Freikirche auf deutschem Boden

Deutsche Erweckungsbewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen Deutsche Erweckungsbewegung Vier Hauptzentren der deutschen Erweckungsbewegung: bayerisch-fränkisch märkisch-pommerisch württembergisch Niederrhein

Deutsche Erweckungsbewegung Kennzeichen und Folgen Mit Christus leben – Gemeinde bauen Deutsche Erweckungsbewegung Kennzeichen und Folgen „apokalyptisches Fieber“ führt zur Auswanderung Korntal wird gegründet Chiliasmus Johann Christoph Blumhardt (Wunder) blind für soziale Schieflage (Friedrich Engels; Goethe: „narkotische Predigen“)

Deutsche Erweckungsbewegung Kennzeichen und Folgen Mit Christus leben – Gemeinde bauen Deutsche Erweckungsbewegung Kennzeichen und Folgen Gründung von Bibelgesellschaften („die Pest“, kath. Enzyklika) Baseler Mission (1815) Berliner Mission (1824) Rheinische Mission in Barmen (1828) Missionsfeste Vereinsform für die Kirche durch Distanz zur Landeskirche überleben die Missionen in den selbständig werdenden Kolonien

Charismatische Bewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und Charismatische Bewegung Pfingstbewegung Konfession Charismatische Bewegung Bewegung

IV. Pfingst- und Charismatische Bewegung Pfingstbewegung Wurzeln: Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und Charismatische Bewegung Pfingstbewegung Wurzeln: Erweckungsbewegung Irvingianismus (Wiederherstellung der apostolischen Kirche; später Gründung der katholisch-apostolischen Gemeinde; später neuapostolisch) Wunsch nach Heiligung Sehnsucht nach dem Wirken des Heiligen Geistes Sehnsucht nach neutestamentlicher Zeit

IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Jonathan Paul: Evangelist Wunsch nach Geistesfülle, Geisttaue 17. 6. 1890 Geisttaufe, Erlangen der Heiligung damit verbunden die Hoffnung, nie mehr zu sündigen

IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Berliner Erklärung, 1909 „Die sog. Pfingstbewegung ist nicht von oben, sondern von unten; sie hat viele Erscheinungen mit dem Spiritismus gemein. Es wirken in ihr Dämonen, welche, vom Satan mit List geleitet, Lüge und Wahrheit vermengen, um die Kinder Gottes zu verführen. In vielen Fällen haben sich die sog. „Geistbegabten“ nachträglich als besessen erwiesen.“

IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Lehre Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Lehre (verallgemeinert/ vereinfacht) 1. Erfahrung Bekehrung Heiligung 2. Erfahrung Empfang des Heiligen Geistes; Kennzeichen: Zungenrede

IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Ausbreitung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Ausbreitung Deutschland: Auseinandersetzung vor allem mit dem Gnadauer Verband jeweils etwa 300.000 Mitglieder Gründung des Mülheimer Verbands weltweit: bis zu 600 Millionen Gläubige

IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Versöhnung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Pfingstbewegung Versöhnung Erklärung von 2009: „Wir erkennen in der ‚Berliner Erklärung‘ wie auch in der Mülheimer Erwiderung ein ernsthaftes geistliches Ringen, in kritischer Zeit Schaden von der Gemeinde Jesu abzuwenden. Diese historischen Dokumente haben jedoch für das gegenwärtige Miteinander von Gnadauer und Mülheimer Verband keine Bedeutung. Wir wissen, dass in der jeweils anderen Bewegung der Geist Jesu Christi wirkt.“

IV. Pfingst- und Charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und Charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Kennzeichen: Die Charismatische Bewegung zielt nicht darauf ab, eigene Gemeinden zu gründen. Sie ist eine Bewegung innerhalb bestehender Kirchen und Freikirchen. Die Entstehung charismatischer Gemeinden ist das Ergebnis von Zerwürfnissen bzw. ein nicht ursprünglich gewolltes und angestrebtes Ziel.

IV. Pfingst- und Charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und Charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Wurzeln: Erstarren vieler Gemeinden in Orthodoxie, Diskrepanz zwischen Lehre und Leben Sehnsucht nach dem Wirken des Heiligen Geistes, wie das Neue Testament es beschreibt

IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Wesenszüge: Erfahrung des Glaubens, die über die Bekehrungserfahrung (Evangelikale) oder die sakramentale Eingliederung (Großkirchen) hinausgeht Erfahrung der Liebe Gottes (Nähe Jesu, Kraft des Heiligen Geistes) Gaben und Früchte des Heiligen Geistes Gottesdienstgestaltung spontan, emotional, erlebnisorientiert

IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Wesenszüge: starke missionarische Ausrichtung – sowohl für Jesus als auch für die eigenen Überzeugungen Gebet (Lobpreis; Segnen, erhobene Hände) starke Position des Leiters es entstehen starke Ortsgemeinden, die überregionale Bedeutung haben

IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen IV. Pfingst- und charismatische Bewegung Charismatische Bewegung Vertreter der charismatische Bewegung John Wimber (Vineyard Christian Fellowship) Loren Cunningham (Youth with a Mission) Peter Wagner (geistliche Kampfführung) Walter Heidenreich (Lüdenscheid) Peter Wenz (Gospelforum Stuttgart) Benny Hinn (USA) Paul Yonggi Cho (Südkorea, größte Gemeinde der Welt) Wolfhard Margies (Berlin, Gemeinde auf dem Weg)

Strömungen und Entwicklungen in und aus der Erweckungsbewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen Strömungen und Entwicklungen in und aus der Erweckungsbewegung Fazit: Abkehr vom rationalistischen, humanistischen und Hinkehr zum traditionellen Schriftverständnis (Inspiration, absolute Zuverlässigkeit) starke charismatische Leiter, gleichzeitige Förderung des Ehrenamtes gesellschaftliche Veränderung (Transformation) wird angestrebt Kritik am Bestehenden und daher Ablehnung des Etablierten neue, moderne Mittel der Kommunikation Gebetsbewegung Hingabe der Christen wird betont nicht über Gott reden, sondern Gott selbst kommt zu Wort

Strömungen und Entwicklungen in und aus der Erweckungsbewegung Mit Christus leben – Gemeinde bauen Strömungen und Entwicklungen in und aus der Erweckungsbewegung Achtung: keine Extreme Achtung vor Erstarrung/ Orthodoxie theologische Verankerung Bildung von stabilen Strukturen gute theologische Ausbildung Charismen und Charakter müssen im Gleichschritt wachsen