Blockkurs Literatursuche an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

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 Präsentation transkript:

Blockkurs Literatursuche an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Ein Überblick über die Suche nach wissenschaftlicher Literatur für Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten Letzte Aktualisierung: 17. September 2017 Dieses Begleitmaterial wurde ab Oktober 2016 komplett neu überarbeitet. Die Recherchestrategien sind auf ausgewählte Datenbanken zugeschnitten und enthalten konkrete Suchbeispiele . Für weiterführende Informationen gibt es ein Online-Material. Dr. Ina Weiß ,Wissenschaftliche Informationsstelle, Lehrstuhl Bioinformatik, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

0. Vorstellung Die Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl Bioinformatik 1993-1995: Zusatzstudium „Wirtschafts-und Fachinformationen in Ilmenau, berufsbegleitend, Abschluss als Fachinformator 1999: Zertifizierung entsprechend des Europäischen Handbuchs für Informationsfachleute (als eine von den 2 ersten zertifizierten Informationsstellen in Deutschland ) Und so erreichen Sie die Wissenschaftliche Informationsstelle : Friedrich-Schiller-Universität Jena, Biologisch–Pharmazeutische Fakultät Lehrstuhl Bioinformatik, Wissenschaftliche Informationsstelle, Dr. Ina Weiß Ernst-Abbe-Platz 2 (Raum 3402, 4. Etage, rechts), 07743 Jena Tel. : 03641 / 949020 Fax : 03641 / 949022 E-Mail : Ina.Weiss@uni-jena.de Homepage: http://pinguin.biologie.uni-jena.de Die Wissenschaftliche Informationsstelle besteht seit 1991 und gehört seit Mai 2003 zum Lehrstuhl Bioinformatik der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät. Das Angebot zur Durchführung von Recherchen beim Datenbankanbieter STN International ist an die Existenz des Landesvertrages gekoppelt. Für die Recherchen werden Stichworte in Englisch benötigt und es muss ein Termin mit der Wissenschaftlichen Informationsstelle vereinbart werden. Termine werden in der Regel kurzfristig vergeben. Angebote der Wissenschaftlichen Informationsstelle - Schulungen zu Datenbanken - Datenbankrecherchen bei Datenbankanbietern ( z.B. STN International ) - Informationen zu Datenbanken, Fachinformationen allgemein und Volltextbestellungen Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Kursteilnehmerin im September 2016 und was ist neu 2017? Aussage am 2. Juni 2017: „Ich hätte nicht gedacht, das man diese Literatursuche so sehr braucht!“ Was ist neu 2017? SciFinder-n und MethodsNow Alles auf einen Blick/Zusammenfassungen zu jedem Themenschwerpunkt gibt es als QR-Code. Internetseite mit vielen hilfreichen Informationen: alles an einer Stelle. Gibt es einen idealen Zeitpunkt für den Kursteil Literatursuche? Nein! Individuell zu verschieden. Besser früh als nie! Je eher man sich mit den Datenbanken oder den Literaturverwaltungsprogrammen vertraut macht, desto besser. Dann kann man sich mit Erhalt des Themas für die Bachelorarbeit auf die Inhalte der Arbeit konzentrieren. Für Literaturarbeiten benötigt man viel Zeit zum Studium der Literatur. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

1.Vortrag mit online-Präsentationen bzw. gemeinsames Arbeiten am PC Organisatorisches 1.Vortrag mit online-Präsentationen bzw. gemeinsames Arbeiten am PC Zeit für Ihre Fragen 9.00- ca. 10.45 Uhr Pause ca. 10.45-11.00 Uhr 2.Übungen am PC 11.00-12.15 Uhr Obligatorische Aufgaben: Am letzten Kurstag wird ein kurzes Testat geschrieben, dieses ergibt eine Teilnote für das Praktikum. Es können jederzeit Fragen gestellt werden, auch direkt im 1. Teil. Je intensiver Sie sich während des Kurses bereits mit der Thematik beschäftigen, desto einfacher wird es dann in der eigentlichen Phase des Erstellens der Bachelorarbeit. „Machen Sie so schnell wie möglich einen inhaltlichen und zeitlichen Übersichtsplan für Ihre Abschlussarbeit, den Sie mit Ihrem Betreuer besprechen. Dieser Plan sollte immer wieder diskutiert und, wo nötig, modifiziert werden. Als Faustregel gilt: Die Recherche nimmt 30% der Arbeitszeit in Anspruch, die Lektüre 30%, das eigentliche Schreiben 15-20%, die Überarbeitung 15% und die Gestaltung des Layouts 5-10%.“ Quelle: https://www.ulb.uni-muenster.de/lotse/arbeiten_schreiben/abschlussarbeit/schreiben.html (Stand: 16. August 2017) An der ULB wurde im Mai 2017 ULB-Lotse freigeschaltet: https://www.ulb.uni-muenster.de/lotse Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Blockkurse „Literatursuche“ im September 2017 Donnerstag: Zitieren und Literaturverwaltung (Dr. Isabel Hoffmann, ThULB) Freitag: Schreiben lernen Dr. habil. Peter Braun, Schreibzentrum) Der Kurs ist ab dem WS 2012/13 obligatorisch für das Praktikum Humanernährung. Achtung Gruppe 3! Die Veranstaltungen am 21.und 22.9.2017 finden nicht im Winpool 1 statt!! Für Bachelorstudenten der Ernährungswissenschaften ist der Blockkurs eine Pflichtveranstaltung im Rahmen des Praktikums Humanernährung. Zur Lehrveranstaltung gibt es dieses Begleitmaterial mit Übungsaufgaben für Ergänzungen und zum Nachschlagen. 21.9.2017, 9.00 Uhr: PC-Pool in der Carl-Zeiß-Straße 3, SR 1100 (MMZ) Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Inhalte 1. Tag 2. Tag Einführung 1.1. Hinweise auf Informationen, Leitfäden, Formatvorlagen 1.2. Rechercheangebote und Beispielrecherche Einführung in die Suche nach wissenschaftlicher Literatur 2.1. Publikationstypen 2.2. Datenbanken im Internet 2.3. Vom Thema zur Recherchestrategie 3. Medline (PubMed) 3.1. Erläuterungen zu Medline 3.2. Klinische Studien bei PubMed 3.3. Suche mit Hilfe des Thesaurus (MESH) 3.4. Erweiterte Suche und Suchstrategien in Medline 2. Tag 4. SciFinder zur Recherchevorbereitung 4.1. Einführung zu SciFinder, 4.2. Ermittlung geeigneter Stichworte in SciFinder 4.3. MethodsNow Der Schwerpunkt ist die Suche nach wissenschaftlicher Literatur in Vorbereitung der Bachelorarbeit. Wenn man selber eine wissenschaftliche Arbeit schreiben will, dann muss man sich vorab über den „Stand der Technik“ informieren. Damit ist gemeint, das man einen Überblick über die bereits veröffentlichten Publikationen zur Thematik, die man bearbeiten soll, verschafft. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Inhalte (2) 3. Tag 5. Cisco AnyConnect VPN-Client 6. Web of Science 5.1. Wie nutzt man Datenbanken und elektronische Zeitschriften von zu Hause aus? 5.2. Installation des Cisco AnyConnect VPN-Client 6. Web of Science 6.1. Recherchestrategien im Web of Science 6.2. Beispielrecherchen 6.3. Bewertung von Artikeln und ähnliche Publikationen (Related Records) 7. Von der Datenbankrecherche zum Volltext 7.1. Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) 7.2. Zeitschriftendatenbank (ZDB Subito) 8. Checkliste: Suche nach wissenschaftlicher Literatur 9. Alles auf einen Blick Es ist nicht gestattet, die elektronische Version des Begleitmaterials in öffentlichen Portalen hochzuladen oder innerhalb sozialer Netzwerke jeglicher Art zu verbreiten!!! SciFinder und Web of Science werden in dem vorliegenden Material nur kurz vorgestellt. Schulungsmaterial zu SciFinder http://pinguin.biologie.uni-jena.de/pub2/SciFinderAnleitung.pptx bzw. http://pinguin.biologie.uni-jena.de/pub2/SciFinderAnleitung.pdf Diese SciFinder-Anleitung stellt den bisherigen SciFinder näher vor. Wenn die Uni Jena ab 1.1.2018 über SciFinder-n verfügt, wird die Anleitung dazu komplett neu gestaltet. Dieses Material finden Sie hier: http://pinguin.biologie.uni-jena.de/pub2/Literatursuche2017.pptx Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

1. Einführung 1.1. Hinweise auf Informationen, Leitfäden, Formatvorlagen Hinweise zur Bachelorarbeit finden Sie auf den Seiten des Studien- und Prüfungsamtes: http://www.bpf.uni-jena.de/Studium.html Die Hinweise zur Bachelorarbeit aus dem Studien- und Prüfungsamt enthalten verbindliche Regelungen und auch orientierende Hinweise. Die orientierenden Hinweise sind so zu verstehen, das man sich an sie halten kann, wenn es keine anderen Vorgaben aus den Lehrstühlen gibt. Gibt es sie , dann haben die Angaben aus den Lehrstühlen Vorrang gegenüber den orientierenden Hinweisen. Details zur Erstellung der Bachelorarbeit sollten nach Möglichkeit mit dem Betreuer abgesprochen werden. Man kann sich auch an sehr guten Vorgängerarbeiten orientieren. http://pinguin.biologie.uni-jena.de/ fakultaet/studorg/studium/Downloads/ BachelorarbeitSPA.pdf Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Materialien aus den Lehrstühlen, Leitfaden Wenn es Hinweise zur Erstellung von Bachelorarbeiten in den Lehrstühlen gibt, dann ist immer das Material aus dem das Thema vergebenden Lehrstuhl zu beachten. Was geht gar nicht? Zum Professor sagen, es sei ja viel einfacher, ihn zu fragen als so viele Seiten selber zu lesen… Den Leitfaden findet man hier: http://pinguin.biologie.uni-jena.de/pub2/EW/LeitfadenAbschlussarbeiten.pdf Dieser Leitfaden gilt für alle Studenten, die ihre Bachelorarbeit im Lehrstuhl von Prof. Lorkowski schreiben. Für die anderen Lehrstühle im Institut für Ernährungswissenschaften kann das Material als Empfehlung angesehen werden, falls es nicht anderslautende Hinweise gibt. Man kann sich schon im Vorfeld z.B. bei den Studenten der höheren Semester erkundigen, ob es spezielle Informationen zur Erstellung der Bachelorarbeit im Lehrstuhl gibt. Probleme in Zusammenhang mit formalen Fragen zur Bachelorarbeit bespricht man zunächst untereinander oder im Freundeskreis. Welche „Fettnäpfchen“ gibt es: Den Leiter des Lehrstuhls schon lange vorher wegen des Themas bestürmen. Den betreuenden Professor im Entstehungsprozess der Bachelorarbeit mit E-Mails zu überhäufen. Sich nach Bekanntgabe des vorläufigen Themas nicht mit dem Betreuer im Lehrstuhl (und hier ist nicht der Professor gemeint!) in Verbindung zu setzen. Bei Besprechungen mit dem Betreuer einen unvorbereiteten Eindruck zu hinterlassen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Formatvorlage für Abschlussarbeiten Für Bachelorarbeiten, die im Lehrstuhl für Biochemie und Physiologie der Ernährung geschrieben werden, gibt es eine Vorlage als Word-Datei: http://pinguin.biologie.uni-jena.de/pub2/EW/AbschlussarbeitBCE_Formatvorlage2015-11-10.doc Die Formatvorlage ist für die Verwendung im Lehrstuhl von Prof. Lorkowski konzipiert. In anderen Bereichen kann es andere Vorlagen geben. Wenn es in anderen Bereichen andere Empfehlungen gibt, dann sind diese vorrangig zu betrachten! Die einzelnen Gliederungspunkte dienen nur zur groben Orientierung und müssen bei theoretischen oder experimentellen Abschlussarbeiten entsprechend angepasst werden. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Abschlussarbeiten in der Humanernährung http://www.he.uni-jena.de/Lehre/Abschlussarbeiten.html Seit 2016 gibt es eine Kurzfassung des Leitfadens zum Erstellen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten (Autor: Prof. Lorkowski) für die Abteilung Humanernährung. Diese Hinweise kann man sich auf der Homepage der Abteilung Humanernährung herunterladen. Für alle, ihre Bachelorarbeit in anderen Arbeitsgruppen schreiben, haben die Materialien nur einen orientierenden Charakter. Spezielle Informationen bekommt man immer vom jeweiligen Betreuer. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Angaben zur Suchstrategie in der Bachelorarbeit Beispiel: Bachelorarbeit von Isabell Hasenbein, 2014 „Über eine umfangreiche Titel- und Abstractrecherche…“: Neben dem Titel wurde die Zusammenfassung für die Auswahl einbezogen, man hat sich an dieser Stelle noch nicht die Originalarbeiten angesehen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

1.2. Rechercheangebote und Beispielrecherche Im Rahmen eines Landesvertrages mit dem Datenbankanbieter STN International (www.stn-international.de) können Recherchen für Studenten, Doktoranden und Mitarbeiter durchgeführt werden. Die Recherchen für die Biologisch-Pharmazeutische Fakultät erfolgen in der Wissenschaftlichen Informationsstelle, bitte Termin vereinbaren und Stichworte in Englisch mitbringen. Dr. Ina Weiß, E-Mail: Ina.Weiss@uni-jena.de oder Telefon: 03641 949020 Recherchen in den Datenbanken von STN International im Rahmen des Landesvertrages sind aus Kostengründen nicht für Endnutzerrecherchen zugelassen. Das bedeutet, das Interessenten sich an die jeweiligen Einrichtungen ihrer Hochschule wenden müssen, die Recherchen innerhalb des Landesvertrages durchführen dürfen. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden Recherchen für Studenten, Doktoranden und Mitarbeiter der Uni in den Informationsstellen der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät und der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät, sowie im Patentinformationszentrum durchgeführt. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für BioinformatikC

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Recherche Vollständige und korrekte Angabe des Themas Das Thema lautete aber: Einfluss von EPA und DHA auf die Cholesterolhomöostase in vitro. Was genau soll gesucht werden (ggf. was nicht)? Nur die aktuellsten Publikationen? Nicht nur klinische Studien, sondern auch sonstige Publikationen zum Thema? Stichworte, ggf. mit Synonymen Je genauer die Angaben zum Thema sind, desto präziser kann die Recherche erfolgen. Bei Recherchen beim Datenbankanbieter STN International sollte man bedenken, das jede Publikation, die man speichert, auch bezahlt werden muss. Daher ist eine hohe Trefferquote anzustreben. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für BioinformatikC

Beispielrecherche bei einem Datenbankanbieter Thema: Spielt Vitamin E eine Rolle bei Herzkrankheiten von Menschen? Aspekt 1 Aspekt 2 Aspekt 3 Aspekt 4 vitamin E heart disease human review (tocopherol) coronary disease … cardio-vascular disease Es ist immer sinnvoll, wenn man die Recherche zunächst etwas allgemeiner anlegt. Bekommt man dann zu viele Literaturstellen, dann kann man die Recherche noch weiter eingrenzen. Bei der Beispielrecherche wurde nur mit Vitamin E gesucht. Die Suche wurde auf Übersichtsartikel eingegrenzt. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Beispielrecherche bei STN International Thema: Spielt Vitamin E eine Rolle bei Herzkrankheiten von Menschen? (VITAMIN E(3A)(HEART DISEASE# OR CORONARY DISEASE# OR CARDIO-VASCULAR DISEASE#)) AND (HUMAN# OR MEN OR MAN OR WOMAN OR WOMEN OR PATIENT#) # - steht für beliebig ein oder kein Zeichen nach dem Wortstamm (3w) - bedeutet maximal 3 Wörter dazwischen, Reihenfolge wie angegeben Suche erfolgt automatisch im Basic Index, d.h. im Titel , im Abstract und in den Stichwortfeldern (z.B. IT, CT, ST, STP- es gibt unterschiedliche Stichwortfelder in den verschiedenen Datenbanken) STN Messenger ist eine Kommandozeilen orientierte Suchsprache, die vielfältige Befehle für den Zugriff auf die Datenbestände von STN International bietet und somit komplexe Recherchen ermöglicht. Häufig benutzte Befehle in STN Messenger lassen sich meist durch die Eingabe des Anfangsbuchstabens oder durch die ersten drei Buchstaben abkürzen. Die wichtigsten Kommandos sind: Fil(e) Aufruf einer Datenbank, z. B. "FILE CAPLUS" - die Datenbank CAplus wird geöffnet. E(xpand) In Daten- und Indexfeldern prüfen, ob ein Suchbegriff in einer Datenbank bzw. bestimmten Indexfeldern einer Datenbank enthalten ist, z. B. "EXPAND ETHANOL/TI" - es wird geprüft ob der Begriff "Ethanol" im Indexfeld "Title" (TI) der aktuell geöffneten Datenbank vorkommen S(earch) Suchbefehl, z. B. "SEARCH CHROMATOGRAPHY" - Suche nach dem Begriff "Chromatography“ D(isplay) Anzeige von Suchergebnissen (Datensätzen), z. B. "DISPLAY L3 7" - der siebte Datensatz im Ergebnis der dritten Suche (L3) wird angezeigt. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Beispielrecherche bei STN International: Trefferermittlung Zur Trefferermittlung wird zunächst eine Index-Recherche durchgeführt. STN Index ist kostengünstig, erlaubt aber nur die Angabe der Datenbanken und der dazugehörigen Treffer. Die eigentliche Recherche muss anschließend in den Datenbanken selbst durchgeführt werden. Alle Datenbanken mit Treffern ruft man mit file hits auf. Anschließend wird die Suche in den oben ermittelten Datenbanken durchgeführt (fil hits). Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Beispielrecherche bei STN International: Rechercheergebnis Bibliographische Datenbanken in SciFinder Nach der Recherche in den verschiedenen Datenbanken müssen noch die doppelten Einträge entfernt werden, da die Datenbanken sich zum Teil inhaltlich überschneiden. In wenigen Ausnahmefällen werden doppelte Einträge zuweilen nicht erkannt, weil die Daten durch die verschiedenen Hersteller unterschiedlich aufgenommen werden können. Das betrifft vor allem die bibliographischen Angaben bei elektronischen Publikationen (besonders die Seitenzahlen). Eine Suche in nur 1 Datenbank ergibt kein vollständiges Ergebnis! SCISEARCH = Web of Science EMBASE, FROSTI und FSTA sind nicht im Uni-Netz verfügbar! Stand: 11. August 2016 Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Beispielrecherche bei STN International: Ein Beispieldokument Die bibliographischen Datenbanken bestehen u.a. aus den vollständigen bibliographischen Angaben, einer Zusammenfassung und verschiedenen Stichwortfeldern. Mit der Recherchesoftware für Datenbanken des Anbieters STN International (STN Express) und auch mit Literaturverwaltungsprogrammen kann man sich die Anzeige so bearbeiten lassen, das die Feldbezeichnungen ausgeschrieben werden oder gar nicht mehr vorhanden sind. Die bei der Recherche verwendeten Stichwörter erscheinen hier rot markiert. TI = Titel AU= Autor(en) CS= Adresse des Erstautors SO=Quelle AB=Zusammenfassung Bei den bibliographischen Datenbanken handelt es sich nicht um Volltextdatenbanken, d.h. man muss sich den Originaltext als elektronische Version oder als gedruckte Ausgabe beschaffen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

2. Einführung in die Suche nach wissenschaftlicher Literatur Findet man nicht alles im Internet? Zum Teil ja, aber oft zu viele nichtrelevante oder ungeordnete/ungeprüfte Informationen! Braucht man Literaturdatenbanken? Ja! / meistens Im Internet findet man sehr viele Informationen, aber sie sind oft nicht geordnet und keineswegs immer bewertet. Für die Suche nach wissenschaftlicher Literatur ist daher die Verwendung von Literaturdatenbanken meist unverzichtbar. Wenn man die Quellen zu Literaturangaben gefunden hat, dann kann man mit Suchmaschinen im Internet sehr gut nach den Volltexten suchen. Bildquelle: © Jiří Slíva (Cartoonist. Prague, Czech Republic) Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suche mit Google Scholar Es kann sinnvoll sein, sich zunächst mit Hilfe von Suchmaschinen einen Überblick darüber zu verschaffen, ob es bereits Publikationen zum eigenen Thema gibt (Hausarbeiten, Abschlussarbeiten, Dissertationen). Bei einigen Themen ist die Suche im Internet eine nicht zu unterschätzende Quelle. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suche mit Google Scholar Eine Bachelorarbeit sollte die Frage beantworten, ob ein Notvorrat an Lebensmitteln in der heutigen Zeit sinnvoll ist. Bei der Suche mit einer Suchmaschine konnte man die obige Masterarbeit aus dem Jahr 2013 finden, sowie weitere Arbeiten: Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Frage: Reicht eine Recherche in PubMed (Medline)? Klare Antwort: NEIN! (eigentlich nicht mal für Mediziner, es gibt für Mediziner z.B. auch noch die Datenbank EMBASE) Warum ist PubMed (Medline) dann so beliebt? - Es steht kostenfrei zur Verfügung… Hinweis: es gibt Medline auch im SciFinder und der Oberfläche von Web of Science… Es gibt sogar Professoren, die meinen man sollte in seiner Bachelorarbeit nur im äußersten Notfall (oder generell) etwas zitieren, was nicht in PubMed steht… Aus der Sicht eines Rechercheurs ist das eine fragwürdige Aussage, aber eine Bachelorarbeit lässt sich damit durchaus bestehen . Wenn es eine Datenbank bei verschiedenen Anbietern gibt, dann handelt es sich auch um die gleichen Datenbestände. Allerdings kann die zeitliche Abdeckung bei den verschiedenen Anbietern unterschiedlich sein. Durch unterschiedliche Recherchestrategien kann man auch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Nicht alle Publikationen sind Studien! 2.1. Publikationstypen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften (Einzelpublikationen und Übersichtsarbeiten) Studien (im Sinne von klinischen Studien), Meta-Analysen * Dissertationen und andere Hochschulschriften Forschungsberichte, Beiträge von Tagungen, Konferenzen… Patentveröffentlichungen („Stand der Technik“) Fachbücher Nicht alle Publikationen sind Studien! * Siehe z.B.: R.H. Fletcher, S.W. Fletcher. Klinische Epidemiologie: Grundlagen und Anwendung. Deutschsprachige Ausgabe, 2. Auflage, Hans Huber Verlag GmbH, 2007. ISBN 3-456-84374-7 Zu Beginn eines neuen Themas steht man vor diversen Problemen: Wer hat bereits etwas zu dem Thema, das ich bearbeiten will, publiziert? Wo muss ich suchen? Welche Datenbanken sind wichtig für mein Thema? Wie finde ich alle relevanten Artikel (möglichst schnell und möglichst vollständig)? Wie gelange ich zu den Volltexten? Wie verwalte ich die Literatur und meine Ergebnisse? Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Publikationen und Studien Nicht jede Publikation ist eine Studie, aber jede Studie ist auch eine Publikation! Eine Publikation (von lateinisch publicatio „Veröffentlichung“) ist eine Veröffentlichung. Gemeint ist hier eine wissenschaftliche Publikation, also eine schriftliche wissenschaftliche Arbeit. Und es ist keine gute Idee, diese im deutschsprachigen Raum als paper zu bezeichnen. Artikel von Erich Lederer: Die klinische Studie: Meisterwerk der Manipulation Quelle: http://news.doccheck.com/de/180265/die-klinische-studie-meisterwerk-der-manipulation/ (Stand: 31.7.2017) Oft werden im alltäglichen Sprachgebrauch die Begriffe nicht deutlich voneinander abgegrenzt. So werden z.B. Publikationen häufig als Studien bezeichnet, obwohl keine Studie im Sinne einer klinischen Studie gemeint ist. Der Artikel von Erich Lederer kann hilfreich sein bei der Bewertung von Studien. Zum kritischen Lesen von Studien hat E. Lederer weitere interessante Fundstellen aus dem Internet zusammengetragen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

2.2. Datenbanken im Internet Das deutsche Cochrane-Zentrum http://www.cochrane.de/de/literaturrecherche CENTRAL (Clinical Trials) ist eine Datenbank innerhalb der Cochrane Library, in die in regelmäßigen Abständen die Ergebnisse systematischer Literatursuchen einschließlich elektronischer Datenbankrecherchen und Handsuchen zu kontrollierten klinischen Studien eingehen. Sie stellt damit die umfassendste Datenbank für Therapiestudien dar. Zugriff u.a. zum Cochrane Central Register of Controlled Trials (Central) Die Cochrane Library ist eine Datenbank zur evidenzbasierten Medizin weltweit. Sie beinhaltet mehr als 650.000 Eintragungen bzw. Reviews von Zeitschriften, Konferenzberichten und anderen Quellen zu den neuesten, nachgewiesenen medizinischen Behandlungen sowie zu kontrollierten klinischen Studien. Das Angebot umfasst u.a.: die "Cochrane Database of Systematic Reviews" (Cochrane Reviews) mit systematischen Reviews zu Fragen der Therapie und Prävention die Datenbank "Database of Abstracts of Reviews of Effectiveness" (DARE) mit Bewertungen und Zusammenfassungen der medizinischen Fachliteratur durch Spezialisten des British National Health Service das "Cochrane Central Register of Controlled Trials" (CENTRAL) Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

PROSPERO und DARE http://www.crd.york.ac.uk/PROSPERO/ PROSPERO (seit 2011) ist ein Register für systematische Reviews. Es werden nur solche Überblicksstudien aufgenommen, die strengen Regeln entsprechen und prospektiv angemeldet werden. Bei einer prospektiven Studie überprüft man eine Hypothese, die vor Studienbeginn festgelegt wird. DARE (Database of Abstracts of Reviews of Effects) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/about/DARE/ http://www.crd.york.ac.uk/PROSPERO/ Ziel von PROSPERO ist die transparente Darstellung aktueller Forschung durch die prospektive Registrierung systematischer Übersichtsarbeiten. Die Initiatoren hoffen, dass durch die Sichtbarmachung der Forschungsaktivitäten die statistisch verzerrte Darstellung der Datenlage infolge einer bevorzugten Veröffentlichung von Studien mit „positiven“ bzw. signifikanten Ergebnissen reduziert wird. PROSPERO wird durch das National Institute for Health Research in the UK finanziert. Die Suche im Register und die Registrierung von systematischen Übersichten sind kostenlos. Die Initiative wird von internationalen Organisationen wie der Cochrane Collaboration und der Campbell Collaboration unterstützt. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

LIVIVO (ZB Med-Suchportal Lebenswissenschaften) https://www.livivo.de (https://www.livivo.de/app?LANGUAGE=de) „LIVIVO ist ein interdisziplinäres Suchportal für Lebenswissenschaften und wird bereitgestellt von ZB MED - Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften. Wissenschaftlich relevante Informationen zu den ZB MED Fachgebieten Medizin, Gesundheitswesen, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften werden gebündelt und unter einer einheitlichen Oberfläche zur kostenlosen Recherche zur Verfügung gestellt. … Besonderheit: Semantische Suchtechnologie LIVIVO nutzt eine indexbasierte Suchmaschine mit speziell entwickelter Suchtechnologie. Mit nur einer Suchanfrage werden so eine Vielzahl an Datenquellen und Bestandskatalogen simultan durchsucht. LIVIVO enthält insbesondere eine vollständige PubMed-Recherche sowie wichtige Datenquellen der Lebenswissenschaften, wie Agricola oder AGRIS. Besonderheit der Suchtechnologie ist die automatisierte linguistische Anreicherung und semantische Verknüpfung von Suchbegriffen mittels speziell auf den lebenswissenschaftlichen Bereich zugeschnittener, definierter Vokabulare (der medizinische MeSH, der umweltwissenschaftliche UMTHES und der landwirtschaftliche AGROVOC). …Das Ergebnis ist eine nach Relevanz geordnete Trefferliste, die u.a. nach den ZB MED Fachgebieten Medizin/Gesundheit, Ernährung, Umwelt und Agrar gefiltert werden kann.“ Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

2.3. Vom Thema zur Recherchestrategie Vor allem bei Literaturarbeiten ist es wichtig, das man genau angibt wie (mit welchen Stichworten), wo (in welchen Datenbanken oder sonstigen Quellen) und in welchem Zeitraum man gesucht hat. Generell und ganz besonders bei reinen Literaturrecherchen ist es wichtig, das der Leser nachvollziehen kann, mit welchen Begriffen in welchen Datenbanken etc. gesucht wurde. Außerdem ist es wichtig, die zeitliche Abdeckung zu benennen. Die ist bei den einzelnen Datenbanken unterschiedlich. Man muss auch das Datum der Recherche angeben. Das gilt auch für Internetquellen. Neben dem Datum kann man die Inhalte der Internetquelle oder die Ergebnisse der Recherchen auch im Anhang oder auf einem gesonderten Datenträger festhalten. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Recherchevorbereitung: Einfache Vorüberlegungen 1. Was suche ich ? Verwendungszweck, Umfang Stichworte 2. Wo suche ich ? Welche Datenbanken sind geeignet ? Wie vollständig muß die Recherche sein? Medien, Zeitraum 3. Wie suche ich ( dort ) ? Kenntnisse von Datenbanken Recherchestrategie ( in Anhängigkeit von der Datenbank ) 4. Die Recherche - pro Suchschritt möglichst wenige Suchbegriffe verwenden Überblick wahren ggf. Index- und Thesaurussuche nutzen Auswertung Sind die Treffer relevant? Zuviel oder zu wenige Literaturstellen? Wichtig: Datenbankspezifische Suche unter Ausschöpfung der Möglichkeiten der jeweiligen Datenbank! Textdatenbanken : RECHERCHEZIEL RECHERCHESTRATEGIE Schnell etwas Freitextorientiert, 1 Datenbank Schnell viel Suche mit kontrolliertem Vokabular Möglichst viel Kombiniert Möglichst alles Datenbank – übergreifend "alles" überhaupt Host – übergreifend Die Recherche kann zu jedem Zeitpunkt abgebrochen werden (z.B. wenn das Ziel vorfristig erreicht wurde oder wenn Suchaspekte bzw. Herangehensweise nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben). Kein Ergebnis ist auch ein Ergebnis ! Mehrere Hauptaspekte erfordern mehrere Recherchestrategien. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Weitere Vorüberlegungen Überlegungen zum Umfang (wie vollständig muss meine Recherche sein?) Füllwörter streichen Einfluss von Nahrungspolyphenolen auf den Vitamin E-Status Nahrung, Ernährung Polyphenole Vitamin E, Tocopherol Singular- oder Pluralformen suchen Vitamin, Vitamine Synonyme und bei Substanzen eventuell die Registrynummer (RN) einbeziehen Es gibt u.a. bibliographische Datenbanken und Faktendatenbanken. Faktendatenbanken enthalten viele Primärinformationen, z.B. konkrete Angaben zu den Eigenschaften chemischer Verbindungen. Patentdatenbanken kann man meist auch zu den bibliographischen Datenbanken zählen, da sie Literatur zum Stand der Technik enthalten. Es gibt aber auch Volltext-Patentdatenbanken (z.B. EPFULL), diese enthalten die kompletten Patente im Volltext. Patente bekommt man im Internet als Volltexte. Generell zum Thema Literaturrecherche: Da es für ein Fachgebiet meist keine allumfassende Datenbank gibt, ist es erforderlich in vielen Datenbanken zu recherchieren, um ein vollständigeres Ergebnis zu bekommen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Boolesche Operatoren, Aspekte eines Themas und Maskierungen Die Booleschen Operatoren sind logische Operatoren und dienen bei einer Literaturrecherche der Verknüpfung von Suchbegriffen. AND = Ist die Schnittmenge, bei der beide Bedingungen müssen erfüllt sein müssen. OR = Ist die Vereinigungsmenge (entspricht dem umgangssprachlichen entweder/ oder), bei der eine von beiden Bedingungen erfüllt sein muß. NOT = Ist die Ausschlussmenge, bei der die eine Bedingung nicht erfüllt sein darf. George Boole (1815 - 1864) erfand die Booleschen Operatoren. Diese dienen zur logischen Verknüpfung von Begriffen. Logische Operatoren kann man in fast allen bibliographischen Datenbanken verwenden. Eine Ausnahme stellt SciFinder dar. In SciFinder sind natürlichsprachige Eingaben ohne logische Operatoren zu bevorzugen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Maskierung (Trunkierung) Dabei können Suchwörter gekürzt werden, um mehrere Schreibweisen mit einem Suchwort zu erfassen. Man muss aber immer sicher sein, das man durch die Trunkierung (= Abkürzung eines Suchbegriffs und Verwendung von Zeichen nach dem Wortstamm) nur die Begriffe erhält, die man auch beabsichtigt hat. So ist es z.B. nicht sinnvoll den Plural von bee (bees) durch diese Maskierung einzuschließen: bee* ,hier erhält man u.a. auch been, beer, beef … Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suchbegriffe und Synonyme Richtige (d.h. passende) Suchbegriffe sind mit entscheidend für ein gutes Rechercheergebnis. Die Suchbegriffe dürfen weder zu speziell noch zu allgemein gehalten werden. Synonyme, also gleichbedeutende Wörter, müssen in den meisten Datenbanken unbedingt mit einbezogen werden, da sie nicht automatisch gesucht werden (Ausnahme: SciFinder, siehe SciFinder zur Recherchevorbereitung, Tabelle) Beispiel: klinische Studien PubMed: Filter Clinical Trial clinical trial (study, studies, trials), randomised trial, randomised controlled trial, double blind trial, placebo-controlled trial, log-term trial, observer blinded trial, human study, randomized study In jedem Fall sollte man durch Vorrecherchen feststellen, welche Synonyme ggf. automatisch einbezogen werden und welche nicht! Vorrecherchen dienen auch dazu, zu prüfen ob man mit den gewählten Suchbegriffen überhaupt zum gewünschten Ergebnis kommt. Wenn es in den Datenbanken einen Filter für klinische Studien gibt, dann braucht man die einzelnen Begriffe für Studien nicht in die Recherche einzubeziehen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Synonyme beachten und Relevanz prüfen ! Was suche ich ? - Stichworte Deutsche, englische oder lateinische Begriffe ? die meisten Datenbanken sind in Englisch, daher benötigt man Stichworte in Englisch manchmal gibt es für einen Begriff kein englisches Wort ( ist zwar eher die Ausnahme, kommt aber vor ) Beispiel : stammzellen, zeitgeber, aufwuchs entscheidungsproblem zuweilen ist es ratsam, nur die lateinischen Begriffe zu verwenden: Habicht ( hawk, goshawk, accipiter gentilis ), Habichtsmotte : hawk moths ( hawkmoths) bei deutschen Begriffen sind Umlaute zu beachten, generell ist es von der Datenbank und/oder dem Verlag abhängig, ob Umlaute verwendet werden oder nicht ( z.B. bei Autorennamen ) im Zweifelsfall also beide Schreibweisen anwenden : mueller or muller Synonyme beachten und Relevanz prüfen ! Die bibliographischen Datenbanken sind zumeist in englischer Sprache verfasst und daher wird generell mit Stichworten in Englisch gesucht. Es gibt aber ein paar Ausnahmen und in manchen Datenbanken sind die Titelfelder auch in der Originalsprache vorhanden. Beispiel: Suche nach Habichtsmotte im Internet Man findet u.a. auch: Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Zeitgeber / Zeitgebers Beispiele für deutsche Begriffe in englischen Publikationen in SciFinder Zeitgeber / Zeitgebers Wenn deutsche Begriffe in englischsprachigen Publikationen verwendet werden, dann wird oft die Pluralbildung aus dem Englischen auf das deutsche Wort angewendet. Das liest sich dann etwas befremdlich und zeigt zugleich die Problematik von solchen zweisprachigen Textpassagen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Deutsche Begriffe im englischsprachigen Raum Quelle: Aargauer Zeitung, 22.9.2015 Als "brat" wird in den USA generell jede Art von grillbarem Würstchen bezeichnet. Das Wort leitet sich von dem deutschen Wurst/ Bratwurst ab. Oft sind die Würste auch tatsächlich mit "bratwurst" bezeichnet, im Supermarkt ist jedoch "brats" die häufigste Kennzeichnung auf der Verpackung. Aber Vorsicht: im britischen Englisch sind „brats“ nervige Kinder (Quälgeister, Gören, Blagen) Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Die Verwendung von Abkürzungen ist bei Recherchen oft problematisch. Beispiel: NGS next generation sequencing nano-graphene sheets nanographene sheet new-generation sequencing nanogels nanogenerators Noethe Gauge Symmetries narrow gap semiconductors noninvasive genetic sampling Was es auch gibt: …the Antarctic environmental specimen bank (BCAA) in monitoring… PMID: 15109880 Auflösung: Banca Campioni Ambientali Antartici Die abgekürzten Begriffe stehen in den Publikationen meist auch in ausgeschriebener Form. Daher könnte man auch weitestgehend auf Abkürzungen verzichten. In einigen Fällen werden aber nur die Abkürzungen verwendet. Für ein vollständigeres Ergebnis muss man daher die Abkürzungen und die ausgeschriebenen Begriffe verwenden (ODER-Verknüpfung). Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Recherchethema in verschiedene Aspekte zerlegen (2) Begriffe zu einem Aspekt, ggf. Synonyme Aspekt 1 Aspekt 2 Aspekt 3 Gegebenenfalls können noch 1-2 weitere Hauptaspekte hinzukommen… OR Vor Beginn einer Recherche sollte man das Thema in geeignete Aspekte gliedern. Zu jedem Aspekt werden dann die Suchwörtern und die dazugehörigen Synonymen notiert. Ein Aspekt steht für einen Themenbereich der Suchstrategie. Die logischen Operatoren bzw. deren Verwendung erschließen sich ebenfalls aus der Tabelle. AND Wichtig: jede UND-Verknüpfung reduziert das Ergebnis um ca. 1/10! Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Relevanzkontrolle Keine Treffer 1. Gibt es Synonyme oder ähnliche Begriffe, nach denen zusätzlich gesucht werden kann (OR-Verknüpfung)? 2. Suchbegriffe in Singular und Plural gesucht? 3. Begriffssuche in anderen Sprachen sinnvoll? 4. Falsche Schreibweise? 5. Suchbegriff zu speziell? 6. Nicht geeigneter Suchbegriff für die Datenbank? Zu viele Treffer 1. Aktualität des Themas?! 2. Suchbegriff zu allgemein ? 3. Können weitere Begriffe ausgeschlossen werden, um die Ergebnismenge zu verkleinern (NOT-Verknüpfung)? 4. Können weitere Begriffe hinzugefügt werden um die Ergebnismenge zu verkleinern? (AND- Verknüpfung), Zu wenig Treffer 1. Frage nach der Aussagekraft der Suchwörter? 2. Sind die Informationen wirklich in der verwendeten Datenbank zu erwarten? Wenn man nicht gerade eine geniale Entdeckung gemacht hat oder selber etwas patentieren will, dann ist es sehr unwahrscheinlich bei einer Literaturrecherche gar nichts zum Thema zu finden. Null oder nur sehr wenige Treffer sollten einem daher zu denken geben. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Relevanzkontrolle (2) Zu viele Treffer Überlegung: 1. Aktualität des Themas?! 2. Suchbegriff zu allgemein ? 3. Können weitere Begriffe ausgeschlossen werden, um die Ergebnismenge zu verkleinern (NOT-Verknüpfung)? 4. Können weitere Begriffe hinzugefügt werden (AND- Verknüpfung), um die Ergebnismenge zu verkleinern? Zu wenig Treffer 1. Frage nach der Aussagekraft der Suchwörter? 2. Sind die Informationen wirklich in der verwendeten Datenbank zu erwarten? Für Bachelorarbeiten werden zuweilen auch Themen vergeben, die außerordentlich umfangreich sind. Wenn man dann keine sinnvollen Eingrenzungen findet (z.B. zeitlicher Art oder durch Beschränkungen auf Organismen, Substanzen, etc.), dann kann die Wahl eines neuen Themas durchaus sinnvoll sein. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/ 3. PubMed/Medline Hersteller : U.S. National Library of Medicine ( NLM ) MEDLINE = MEDical Literature Analysis and Retrieval System OnLINE Die Datenbank entspricht dem gedruckten Index Medicus, Index to Dental Literature und International Nursing Index. Enthält seit August 2001 auch In-Process-Einträge, d.h. neueste Einträge bereits bevor sie für die Aufnahme in Medline indexiert sind. Quellen sind Zeitschriften, Buchkapitel und Konferenzbeiträge. MEDLINE enthält mehr als 20 Millionen Aufsatzzitate aus über 5.300 laufenden biomedizinischen Zeitschriften seit 1949 und einige ältere Daten. Die Datenbank enthält seit August 2001 auch In-Process-Einträge, also die neuesten Dokumente bevor sie vollständig für die Aufnahme in MEDLINE indexiert sind. PubMed-Kurzanleitung der Medizinischen Hochschule Hannover: https://www.mh-hannover.de/fileadmin/zentrale_einrichtungen/bibliothek/datasets/dateien_allgemein/pdf/pubmed_kurzinfo.pdf Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

3.1.Erläuterungen zu Medline Beispiel: Suche nach der Registry-Nummer von Geranylkaffeat Advanced search für eine erweiterte Suche, z.B. mit Einschränkungen. Zeitschriftentitel, Jahr; Band (Heft), Seitenzahlen Titel der Publikation Man findet 1 Artikel, aber nicht die Registrynummer (RN ) von Geranylkaffeat. Dermatitis. 2005 Sep;16(3):127-9. Evaluation of the main contact allergens in propolis (1995 to 2005). Hausen BM. Dermatology Center, Elbeklinikum Buxtehude, Germany. Erläuterungen zu den bibliographischen Angaben: Zeitschrift : Dermatitis Jahr: 2005 Band : 16 Heft : 3 Seitenzahlen : 127-129 Registry-Nummer (RN) Ausschnitt aus der Anzeige im Medline-Format Die Registry-Nummern (RN) von Geranylkaffeat sind hier nicht zu finden… Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Anzeigeoptionen, Suchdetails, Filter und Speichern in Medline Anzeigeoptionen (Display Settings) Bei jeder neuen Suche werden die Anzeigeoptionen leider wieder auf die Ausgangseinstellungen zurückgesetzt. Suchdetails (Search details) Hier kann man sehen, wie die Suche intern (also z.B. unter Verwendung von MESH-Terms) durchgeführt wird. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suchdetails in PubMed Man erkennt bei den Suchdetails, das zum Begriff „nutrition“ verschiedene Begriffe aus dem Thesaurus und auch verschiedene Schreibweisen (als Substantiv, als Adjektiv) automatisch gesucht werden. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

3.2.Klinische Studien bei PubMed https://clinicaltrials.gov/ Seit Ende Februar 2000 gibt es das Portal ClinicalTrials.gov, es wird von den US-National Institutes of Health betrieben. „Trotz öffentlichen Drucks und der (in den USA gesetzlichen) Verpflichtung zur Registrierung klinischer Studien bleiben die Ergebnisse auch größerer rando­misierter Studien häufig unveröffentlicht, wie eine Analyse der Datenbank ClincalTrial.gov im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2013; 347: f6104) zeigt.“ Quelle: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/56396 (Stand: 2.8.2016) Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

3.3. Suche mit Hilfe des Thesaurus ( MESH ) Auf der Startseite von PubMed auswählen: MeSH Die Abkürzung MeSH steht für Medical Subject Headings. Hierbei handelt es sich um einen Thesaurus, den die National Library of Medicine (NLM), USA, erstellt und fortlaufend pflegt. Was sind Medical Subject Headings (MeSH) Medline baut auf einem ausgefeilten Vokabular von Schlagwörtern auf - den Medical Subject Headings, abgekürzt MeSH. Diese werden jedem Artikel dezidiert zugeordnet und beschreiben möglichst genau das Thema des Aufsatzes. Während die Treffermenge einer Stichwortsuche auch Artikelzitate enthält, die nur entfernt oder gar nicht mit dem gesuchten Thema zu tun haben, verläuft eine Recherche über die MeSH-Schlagwörter sehr viel einfacher und gezielter ab. Eine Suche ohne MeSH, nur über Stichwörter, wird in der Regel mit dem Nicht-Finden von wichtigen Artikeln bestraft. MeSH-Schlagwörter und ihre Definitionen findet man im Thesaurus. Dieser ist in PubMed über den MeSH-Browser zugänglich. Wie sind die MeSH-Begriffe strukturiert? Das MESH-Register von 1998 enthält über 18000 Stichwörter, die in Bäumen von A wie Anatomy bis Z wie Geographical Locations aufgeteilt sind. In der Ansicht : Details kann man sich die genaue Suchstrategie anzeigen lassen. Mit MESH-Schlagwörtern wird automatisch gesucht. Eine Suche nur mit Stichworten ist möglich, wenn man das explizit eingibt , z.B. : vitamin e [Text Word] Thesaurus: alphabetisch und systematisch geordnete Sammlung von Wörtern eines bestimmten [Fach]bereichs (http://www.duden.de/rechtschreibung/Thesaurus) Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

3.4. Erweiterte Suche und Suchstrategien in Medline Durch den Thesaurus (MeSH) unterscheidet sich die Suchstrategie in PubMed gegenüber der in anderen Datenbanken. Stand: 8. November 2016 Bei der erweiterten Suche kann man mit dem „Search Builder“ eine komplexe Suchstrategie erstellen. Im obigen Beispiel zeit sich, das man durch Maskierungen in PubMed durchaus weniger Einträge bekommen kann, weil die Begriffe dann nicht mehr im Thesaurus gesucht werden. Hilfreich ist in jedem Fall der Blick in die Suchdetails. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suchstrategien in PubMed Wenn Begriffe als Mesh-Term vorliegen, dann ist eine Suche in Anführungszeichen nicht angezeigt (Beispiel 1). Bei der Suche in Anführungszeichen wird dann nicht mehr automatisch im Thesaurus gesucht (Beispiel 2) Wenn Begriffe nur nebeneinander geschrieben werden, dann werden sie als Und-Verknüpfung gesucht (Beispiel 3). Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Studien, Übersichtsarbeiten Literatur: Imogen Evans et al: Wo ist der Beweis? Huber: Bern, 2013 PDF: http://de.testingtreatments.org/wp-content/uploads/2013/07/wo_ist_der_beweis_volltext.pdf Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Übungsaufgaben zu Tag 1: Recherchestrategien Thema: Einfluss von Nahrungspolyphenolen auf den Vitamin-E-Status Stichworte (ggf. mit Synonymen) zu den Aspekten in englischer Sprache notieren! Bitte überlegen Sie, welche Begriffe für die Recherchestrategie gebraucht werden (und demzufolge wie viele Aspekte) und begründen Sie die Auswahl. Begriffe zu einem Aspekt, ggf. Synonyme Aspekt 1 Aspekt 2 Aspekt 3 Aspekt 4 OR Zerlegen Sie das oben genannte Thema in die einzelnen Hauptaspekte. Überlegen Sie, welche Synonyme es für die Aspekte geben könnte und tragen Sie diese in die Spalte beim jeweiligen Aspekt ein. Welche Begriffe aus dem Thema können Sie weglassen und warum? AND Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Übungsaufgaben zu Tag 1: Recherchestrategien in Medline Der Begriff gene expression steht im Thesaurus. Suchen Sie den Begriff als Phrase und ohne Anführungszeichen. Welche Unterschiede gibt es im Suchergebnis und bei den Suchdetails Suchen Sie in Medline nach gene nature. Beide Begriffe kommen im Thesaurus vor. Welche Suchstrategie zeigt sich in den Suchdetails für diese Eingabe? Sie haben bereits gelernt: Medline verfügt über einen Thesaurus. Daher gibt es Unterschiede für die Suche in Medline, z.B. bei Begriffen, die aus mehreren Wörtern bestehen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

4. SciFinder zur Recherchevorbereitung Zur Vorbereitung einer Recherche kann man sehr gut die thematische Suche in SciFinder (https://scifinder.cas.org/scifinder) verwenden, da hier viel automatisch gesucht wird. Eine Übersicht dazu findet man auf der folgenden Folie. Der Zugang zu SciFinder ist auf die Arbeit im Uni-IP-Adressbereich beschränkt. Außerhalb des Uni-Netzes muss daher der VPN-Client verwendet werden. Im Gegensatz zur Recherche in anderen Datenbanken (wie z.B. Web of Science, Biological Abstracts etc.) braucht man sich bei der Recherche im SciFinder weniger Gedanken über Maskierungen, Abkürzungen, Synonyme oder verschiedene Schreibweisen im britischen und amerikanischen Englisch zu machen. Die gesamte SciFinder-Anleitung findet man unter dieser Adresse: http://pinguin.biologie.uni-jena.de/pub2/SciFinderAnleitung.pptx Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

SciFinder zur Recherchevorbereitung (2) SciFinder sucht automatisch nach Synonymen, alternativen Schreibweisen, Pluralformen und verwendet Trunkierungen: - Vorteile: einfach - „Nachteile“: Kenntnisse der Regeln sind notwendig Synonyme cancer, neoplasm, carcinoma, tumor, carcinogenesis Alternative Wortformen freeze, froze, frozen, freezing Irreguläre Pluralformen woman, women mice, mouse, mouses CAS Standard-abkürzungen oxidation, oxidn preparation, prep Amerikanische und britische Schreibweisen synthesize, synthesise color, colour Trunkierung bei bestimmten Wortstämmen Wörter mit mindestens 5 Buchstaben, die auf –tion enden: depletion = deple… Wörter mit der Nachsilbe (Suffix –able, -ed, - ing: solvable =solv… Wörter, die mit –e enden: game = gam… (daraus wird dann z.B. gamma) Bei der Auswahl eines allgemeinen Konzepts in SciFinder (also nicht „as entered“) muß man allerdings beachten, das manchmal auch ganz andere Begriffe aus einem Wortstamm entstehen können. Das Ergebnis der Recherche sollte daher unbedingt immer auf Relevanz geprüft werden! Ein Bespiel: Verwendung des Suchbegiffs „MENTION“ „mention as entered“: mention The concept „mention“: findet auch, z.B. -MeNQ / mental / mentioned / mensurated / Mendelian / Mendeleje men Aber: men not mention- the concept men, but not the concept mention ist nicht = Null, man findet z.B. man - Menthol / menopause / Michaelis-Menten / Meniere‘ disease Mentolum / Mentha haplocalyx / meningioma / meningitis MEND-CABG - Menkes / Menthfuran / mensiscus / menu Dr. Ina Weiß, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik und Heike Göbel, IVS der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät

4.1. Einführung zu SciFinder CAplus Bibliografische Datenbank > 44 Mio. Einträge ab ca.1800 (inkl. Patente) MEDLINE Biomedizinische Informationen > 26 Mio Einträge ab 1949 CASreact > 92,4 Mio. Einstufen- und Mehrstufen-Reaktionen ab 1840 Registry > 122 Mio. organische und anorganische Verbindungen > 66 Mio. Sequenzen Markush >1,136,000 suchbare Markush-Strukturen, >471,000 Patenteinträge Chemcats > Millionen Käufliche Substanzen, Hunderte Händler, Chemische Kataloge Chemlist Regulated CHEMicals LISTing > 346.000, Informationen zu chemischen Substanzen aus nationalen, US-amerikanischen und internationalen Verzeichnissen und Regelwerken CIN (Chemical Industry Notes): >als 1,7 Millionen Einträge Informationsquellen für die CAS-Datenbanken Artikel aus über 10.000 Zeitschriften: - rund 1500 wichtige chemische Zeitschriften werden cover-to-cover ausgewertet . CAplus Core Journal Coverage List: http://www.cas.org/expertise/cascontent/caplus/corejournals.html CAPlus enthält auch Patente von derzeit 63 Patentämtern, Informationen zu den Modalitäten der Patentaufnahme findet man hier: http://www.cas.org/expertise/cascontent/caplus/patcoverage Artikel sind in ca. 60 Sprachen publiziert Artikel aus verschiedenen Medien (Bücher, Hochschulschriften, Elektronische Zeitschriften, E-Preprints etc.) täglich werden ca. 3000 neue Referenzen in CAplus eingetragen Medline wird 4 x pro Woche aktualisiert Eine Übersicht über die aktuellen Inhalte der einzelnen CAS-Datenbanken bekommt man hier : http://www.cas.org/content/at-a-glance Dr. Ina Weiß, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik und Heike Göbel, IVS der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät 55

Abmeldung über Sign Out Zugang zu SciFinder über das Internet …weil es so schön aussieht: Sign In: https://scifinder.cas.org/scifinder Die Nutzung von SciFinder erfolgt im Rahmen einer Lizenzvereinbarung der Einrichtung. Vor der allerersten Nutzung dieser Version ist eine einmalige Registrierung bei CAS erforderlich. Die Registrierungsprozedur wird auf den folgenden Folien näher beschrieben. Abmeldung über Sign Out Dr. Ina Weiß, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik und Heike Göbel, IVS der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät 56

Dieser Link führt zur Registrierung bei CAS: https://scifinder.cas.org/registration/index.html?corpKey=C0691931-86F3-F00A- 1166-6BA0191B9037 Achtung: Falls das Kopieren des Links aus dem Material nicht funktionieren sollte, dann klicken Sie den Link bitte über die Startseite der Wissenschaftlichen Informationsstelle oder das Fachinformations-portal an! Die fettgedruckten Felder müssen ausgefüllt werden. Für Username und Password bitte keine Umlaute verwenden! Für die Registrierung muß man sich im Uni-Netz befinden bzw. über den VPN-Client mit der Uni verbunden sein und eine Uni-E-Mail- Adresse verwenden! Dieser Link führt zum Registrierungsformular: https://scifinder.cas.org/registration/index.html?corpKey=C069193 1-86F3-F00A-1166-6BA0191B9037 Die fettgedruckten Angaben müssen ausgefüllt werden. Mit einer E-Mail-Adresse kann man sich nur 1x als Benutzer anmelden. Bitte die Sicherheitsfrage und die Antwort darauf unbedingt notieren oder merken! Dr. Ina Weiß, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik und Heike Göbel, IVS der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät 57

Registrierung bei CAS (2) Die Registrierung und die anschließende Verifizierung (nach Erhalt eines E-Mail-Links) müssen innerhalb von 48 h und am selben PC gemacht werden! Nach der Registrierung bekommt man automatisch eine Bestätigungs-E-Mail von CAS. In der E-Mail ist ein Link angegeben. Mit diesem wird die Registrierung vervollständigt. Damit ist der Benutzername und das Paßwort freigeschaltet und man kann dann damit unter dieser Adresse SciFinder aufrufen: https://scifinder.cas.org/scifinder Hinweise für das Passwort: - Bitte keine Umlaute verwenden!!! - Mindestens 7 Zeichen, höchstens 15, muss mindestens zwei Zeichen enthalten die nicht im Nutzernamen vorkommen und drei dieser vier Bedingungen erfüllen: enthält Buchstaben - Groß- und Kleinschreibung - enthält Zahlen - enthält mindestens ein Sonderzeichen Dr. Ina Weiß, Biologisch-Pharmazeutische Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik und Heike Göbel, IVS der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät

4.2. Ermittlung geeigneter Stichworte in SciFinder Thema: Einfluss von Nahrungspolypenolen Nahrungspolyphenole besteht aus dem Aspekt Nahrung und dem Aspekt Polyphenole Suche in Scifinder: Stichworte: polyphenols nutrition, nutrient, nutrients, nutritional, nutritionally, nutritive, nutritious food, foods Bei der Suche in Scifinder nach food (nutrition) with polyphenols werden verschiedene Wortformen zu nutrition und auch die Pluralformen gefunden. Somit lässt sich SciFinder in vielen Fällen sehr gut für die Suche nach alternativen Schreibweisen und z.T. auch zu Synonymen für bestimmte Wörter verwenden. Im o.g. Beispiel ist es z.B. keine sehr gute Idee, Nahrungspolyphenole als einen Begriff zu suchen, da es die Suche stark einschränkt. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

4.3. MethodsNow Für 2017 hat die Friedrich-Schiller-Universität Jena Zugang zu MethodsNow.  Man benötigt für die Anmeldung das Login und Passwort für SciFinder (https://scifinder.cas.org/scifinder/) und meldet sich damit über einen separaten Link an: http://www.methodsnow.com/ MethodsNow bietet Schritt-für Schritt-Anleitungen/Vorschriften zu analytischen (u.a. in Bereichen wie der Pharmakologie, Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC), Lebensmittelanalyse, Isolierung von Naturstoffen und Wasseranalyse) und synthetischen Verfahren. Durch den direkten Zugriff auf die Details der Prozeduren spart man viel Zeit, da nicht erst die Originalquelle beschafft werden muss. Bis zu drei Verfahren lassen sich miteinander vergleichen und als PDF- oder XLS-Datei exportieren und herunterladen. Experimentelle Details werden sowohl bei den Analysen als auch bei den Synthesen übersichtlich in Tabellenform dargestellt. Dabei werden u.a. die verwendeten Materialien/Ausgangsstoffe, die nötigen Laborgeräte/-mittel sowie die Mess- bzw. Synthesebedingungen dargelegt. Die präsentierten Synthesemethoden stammen aus 180 Top-Zeitschriften und aus Patenten, darunter „Organic Letters“, „Catalysis Letters“, „Journal of Coordination Chemistry“, „Journal of Medicinal Chemistry“, „Journal of the American Chemical Society“, „Angewandte Chemie“, „Tetrahedron“ und „Chemical Science“.   Informationen: https://www.cas.org/products/methodsnow Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suchstrategie für analytische Methoden in MethodsNow In der erweiterten Suche für Synonyme bzw. einen Aspekt der Suche der mehrere Stichwörter hat, den Operator OR verwenden (nicht wie in SciFinder A (B,C,D)). Die synthetischen Methoden werden durch Anklicken der gleichnamigen Buttons im SciFinder gestartet. Um zu den analytischen Methoden zu gelangen, muss man sich direkt in MethodsNow einloggen. Hier gibt es in der erweiterten Suche etwas abweichende Suchstrategien als in SciFinder oder Web of Science. Um bei den Stichwörtern mehrere Begriffe einzugeben, wir der logische Operator OR verwendet, allerdings nicht in einer Zeile (so wie es bei Web of Science gemacht werden sollte), sondern pro Zeile wird nur 1 Begriff verwendet. Bei 2 Begriffen sind es somit 2 Zeilen und diese werden mit OR verknüpft. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Ergebnisse in MethodsNow Werden zusammengesetzte Begriffe ohne Anführungszeichen verwendet, dann werden die einzelnen Wörter mit dem logischen Operator AND verknüpft. Beispiel red wine: gesucht wird red and wine. Gefunden wird dann z.B. auch: OTA detection in red and white wine was validated. Collect red and white wine samples. Will man den Begriff als zusammengesetzten Begriff suchen, dann schreibt man ihn in Anführungszeichen, also z. B. „red wine“. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Vergleich von bis zu 3 Methoden in MethodsNow Man kann bis zu 3 Methoden miteinander vergleichen. Dazu klickt man auf und dann auf das Symbol . Die ausgewählten Methoden können als PDF- oder XLS-Datei gespeichert werden: Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Synthesen in SciFinder/MethodsNow Synthesen sucht man in SciFinder und schaut dann bei den Reaktionen mit Hilfe von Analyze, ob Einträge in MethodsNow vorhanden sind. Die Details kann man sich dann direkt in MethodsNow ansehen. Beispiel: Suche nach 159:240459 bei References/Dokument Identifier get reactions, Analyze by MethodsNow Available View with MethodsNow anklicken Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Übungsaufgaben zu Tag 2: SciFinder zur Recherchevorbereitung Suchen Sie nach food (nutrition) with polyphenols. Welche Begriffe findet man zum Aspekt „Nahrung“ in der Trefferliste zur obigen Recherche in SciFinder? Welche Synonyme zu heart disease findet SciFinder automatisch? - Die Suche in SciFinder unterscheidet sich in einigen Punkten von der Suche in anderen Datenbanken, wie z.B. Medline oder Web of Science. In SciFinder werden keine Maskierungen verwendet und bestimmte Begriffe oder Schreibweisen werden automatisch berücksichtigt. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Recherchestrategien bei SciFinder Thema: Rotwein gegen Herzkrankheiten 1.Übung: red wine heart disease Ergebnis: Schlussfolgerung: 2. Übung: red wine against heart disease  Ergebnis:  3. Übung: red wine against heart disease (cardio-vascular disease, coronary disease) In SciFinder muss man durch eine Vorrecherche ermitteln, ob und welche Synonyme wirklich automatisch berücksichtigt werden. Im Zweifelsfall sucht man Synonyme durch Aufzählung in Klammern mit Komma getrennt. Zum Beispiel: heart disease (coronary disease, cardio-vascular disease) Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

5. Cisco AnyConnect VPN-Client 5.1. Wie nutzt man Datenbanken und elektronische Zeitschriften von zu Hause aus? Wenn man mit lizenzpflichtigen Datenbanken (wie z.B. SciFinder, BIOSIS, CAB Abstracts, Web of Science) arbeiten möchte oder auf Zeitschriften zugreifen will, die nur für die Uni Jena freigeschaltet sind, dann muss man sich im IP-Adressbereich der Uni befinden. Das heißt, man arbeitet entweder an der Uni oder man nutzt für Arbeiten außerhalb der Uni den VPN-Client (VPN steht für virtuell private network). Mit dem VPN-Client der Uni kann man überall so arbeiten, als wäre man gerade an der Uni. Das ist vor allem wichtig für Datenbanken, die nur für die Uni freigeschaltet sind und für Zeitschriften, die nicht frei verfügbar sind. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

5.2. Installation des Cisco AnyConnect VPN-Client https://www.uni-jena.de/Universität/Einrichtungen/URZ/Dienste/Datennetz/Netzzugang/VPN_Zugang-p-47173/Cisco+AnyConnect_Client.html Bei jedem Rechnerneustart muß auch der VPN-Client neu gestartet werden, um sich mit der Uni zu verbinden und somit alle Funktionalitäten des IP-Adress-Bereiches der Uni nutzen zu können! Wenn man als Uni-Angehöriger Artikel von außerhalb des Uni-Netzes herunterladen möchte, dann muss man sich über die Uni einwählen, z.B. über VPN ( Virtuell Private Network ). Bei Fragen und Problemen: Notebooksprechstunde: https://www.uni-jena.de/Notebooksprechstunde.html Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Zugriff mit Cisco-AnyConnect VPN-Client der Uni Installation des VPN-Client Verbindungsaufbau durch Provider VPN starten VPN-Client installiert und … es geht nicht. Mögliche Fehlerquellen : Keine Verbindung zum Provider hergestellt - die eigene Hardware ist nicht vollständig oder fehlerhaft installiert - Loginname endet nicht mit @uni-jena.de - eine alte VPN-Installation wurde vor der Neuinstallation nicht entfernt Abhilfe : Experten aus den eigenen Reihen befragen oder Notebooksprechstunde Das Universitätsrechenzentrum/Multimediazentrum bietet Hilfe bei Problemen an. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

6. Web of Science Die Datenbank „ Web of Science „ kann man im Direktzugriff nutzen. Man erreicht sie unter folgender Adresse : http://apps.webofknowledge.com Unter dieser Adresse hat man außerdem die Möglichkeit, in den Proceedings (ab 1990) oder dem Journal Citation Report zu recherchieren. Beim Web of Science handelt es sich im eine bibliographische Datenbank, d.h. sie beinhaltet bibliographische Angaben, eine Zusammenfassung zu jeder Literaturstelle und Stichwortfelder. Wenn vorhanden, findet man Links zum Volltext des entsprechenden Artikels. Aber: wenn man aus dieser (oder anderen) Datenbank(en) nicht zum Volltext gelangt, dann bedeutet dies nicht unbedingt, das ein Volltext für die jeweilige Einrichtung nicht vorhanden ist. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Maskierungen im Web of Science Platzhalter können sich in Datenbanken unterschiedlicher Anbieter auch hinsichtlich ihrer Bedeutung unterscheiden. So steht z.B. ein ? bei STN International für beliebig viele Buchstaben (im Web of Science wäre das ein *). Weiter Informationen zu Maskierungen im Web of Science findet man auf den Hilfeseiten: http://images.webofknowledge.com/WOKRS53B4/help/WOK/hp_search.html Auf den Hilfeseiten findet man auch Hinweise zur Verwendung logischer Operatoren und Nachbarschaftsoperatoren: http://images.webofknowledge.com/WOKRS53B4/help/WOK/hs_search_operators.html#dsy861-TRS_booleans Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

6.1. Recherche im Web of Science Suche mit Stichworten Cited Reference Search (ausgehend von einer Publikation nach solchen, die diese zitieren) Auswahl von Datenbanken: Man kann mit dieser Oberfläche auch in MEDLINE recherchieren. Mit der vom Web of Science gewohnten Oberfläche kann man auch in anderen Datenbanken, z.B. in MEDLINE, recherchieren. Unterschiede gibt es allerding bei den Voreinstellungen. Die sehen für MEDLINE so aus: Neben der von Web of Science gewohnten Oberfläche kann man beim Verfeinern der Recherche in MEDLINE auch mit dem Thesaurus (MeSH) arbeiten. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Trefferliste im Web of Science Auf der linken Seite der Trefferliste hat man die Möglichkeit zum Verfeinern der Recherche (Refine). In den einzelnen Kategorien kann man sich bei „More Options“ weitere Angaben zum Verfeinern anzeigen lassen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Ausschnitt aus der Detailanzeige eines Dokuments Möglichkeiten der Recherche im Web of Science: Search Die Suchmaske besteht aus 1 Zeile, es können aber noch weitere Zeilen hinzugefügt werden (Add Another Field). Topic Suche im Aufsatztitel, in der Zusammenfassung und den Stichwortfeldern Title Suche im Titel Author Nachname Leertaste Initiale, bis zu 5 Researcher ID Editor Suche nach dem Herausgebern Group Author Publication Name Suche nach dem Namen der Publikation DOI Suche nach dem Dokument Identifier Year Published Unterschied zu Zeitraum auf der Einstiegsseite ! Adress Institution, häufig in abgekürzter Form Language es erscheint eine Auswahlmaske Dokument Type es erscheint eine Auswahlmaske Funding Agency Grant Number Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suchergebnisse verfeinern Mit Refine Results kann man die Suchergebnisse verfeinern Man kann z.B. bestimmte Fachgebiete auswählen (oder auch ausschließen!) Durch die Angabe von Kategorien und Unterkategorien ist es recht einfach, die Recherche zu verfeinern und somit die Trefferquote zu erhöhen. Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Wissenschaftliche Informationsstelle, Biologisch-Pharm. Fakultät

Erweiterte Suche (Advanced Search) Bei der erweiterten Suche Können vorangegangene Suchschritte miteinander verknüpft werden. Bei der erweiterten Suche kann man jeden vorher einzeln gesuchten Aspekt miteinander verknüpfen. Im obigen Beispiel: #2 and #6 Jedes Ergebnis einer Suche wird durchnummeriert und erscheint dann als #1, #2, etc.. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suche mit dem SAME-Operator Dagegen: Suche mit Operator AND: Bei der erweiterten Suche mit AD=((schiller or jena) same (inst nutr)) bekommt man nur Publikationen, an denen das Institut für Ernährungswissenschaften in Jena beteiligt ist. Bei der einfachen Suche mit (schiller or jena) and (inst nutr) im Adressfeld bekommt man auch Publikationen aus dem Institut für Ernährungswissenschaften in Stuttgart. Aber man erfasst damit auch Publikationen, bei denen das Institut gar nicht im Adressfeld auftaucht, sondern z.B. nur der Lehrstuhl. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Recherche im Web of Science: so geht es nicht… Eine komplexe Suche mit Synonymen und verschiedenen Aspekten, die man mit AND verknüpfen will, kann man nicht als einfache Suche machen ohne Klammern zu setzen. Im obigen Beispiel werden z.B. auch Publikationen gefunden, die nur den Suchbegriff „vitamin e“ enthalten. Richtig: Stand: 27.6.2017 Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Wissenschaftliche Informationsstelle, Biologisch-Pharm. Fakultät

Speichern von Dokumenten und Export der Ergebnisse in EndNote Die Trefferliste kann man ausdrucken, als E-Mail verschicken, als Textdatei speichern oder in Literaturverwaltungs-Software exportieren( z.B. Endnote, Citavi ) Durch den EndNote-Button ist die Übernahme von Rechercheergebnissen aus der Datenbank Web of Science denkbar einfach. Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Wissenschaftliche Informationsstelle, Biologisch-Pharm. Fakultät

6.3. Bewertung von Artikeln: Highly Cited Papers Die Bewertung von Artikeln kann immer nur der Fachmann treffen, der über das entsprechende Faktenwissen verfügt. Man kann sich aber Artikel anzeigen lassen, die am meisten zitiert wurden. Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Wissenschaftliche Informationsstelle, Biologisch-Pharm. Fakultät

6.3. Ähnliche Artikel: View Related Records Die Bewertung von Artikel anhand von Zitierungen oder der Sortierung nach Relevanz ist nur ein Hilfsmittel. Der entscheidende Aspekt ist immer die Kenntnis der Materie! Dr. Ina Weiß, Lehrstuhl Bioinformatik, Wissenschaftliche Informationsstelle, Biologisch-Pharm. Fakultät

7. Von der Datenbankrecherche zum Volltext 7.1.Elektronische Zeitschriftenbibliothek Volltexte von Zeitschriften sind für die Uni elektronisch verfügbar wenn: es entsprechende Lizenzvereinbarungen mit der Uni gibt die Zeitschriften generell oder im Rahmen von Nationallizenzen frei zur Verfügung stehen Im Fachinformationsportal findet man unter dem Menüpunkt Elektronische Zeitschriften und Volltextbestellung auch den Zugang zur Elektronischen Zeitschriftenbibliothek der FSU Jena. Elektronische Zeitschriftenbibliothek der FSU: - Volltexte von Zeitschriften elektronisch verfügbar - bestimmte Zeitschriften, abhängig von den jeweiligen Lizenzverträgen der ThULB - unterschiedliche Jahrgänge verfügbar Ob eine Zeitschrift elektronisch verfügbar ist, muß von Zeit zu Zeit überprüft werden, da sich Lizenzverträge immer mal ändern. Nationallizenzen: Für eine Reihe von älteren Zeitschriftenjahrgängen besteht seit Sommer 2006 der elektronische Zugriff über eine Nationallizenz. Nationallizenzen gibt es darüber hinaus u.a. auch für bibliographische Datenbanken ( z.B. Biological Abstracts 1969-2004). Stand: 14. Juni 2017 Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

7. Von der Datenbankrecherche zum Volltext 7.2. Zeitschriftendatenbank ( ZDB Subito ) http://www.subito-doc.de Zur Bestellung von Artikeln muß man sich bei Subito registrieren. Zur Recherche in der ZDB genügt das kostenlose Login (subito als Benutzername und als Paßwort). Wie nutzt man SUBITO ? Unter der Adresse http://www.subito-doc.de muss man sich als Nutzer registrieren lassen und kann dann die Dienste von Subito nutzen. Ohne Registrierung kann man für die Suche auch diesen Zugang verwenden: Login: subito Passwort: subito Man kann in der Zeitschriftendatenbank recherchieren und anschließend die bibliographischen Daten des gewünschten Artikels in ein Bestellformular eintragen. Die Dokumente bekommt man über SUBITO per E-Mail, Post oder Fax. Im Normaldienst kostet ein Artikel per Post oder Fax 7,50 EUR und 5,- bzw. 6,- EUR per E-Mail. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Zeitschriftensuche Neben Zeitschriftenstandorten kann man bei SUBITO auch nach Büchern und einzelnen Aufsätzen (z.B. aus einer Monografie) suchen. Aus Büchern kann man auch Teilkopien bestellen. Neben der „Einfachen Suche“ gibt es auch die „Erweiterte Suche“. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Zeitschriftendatenbank: Trefferliste Man kommt bei der Suche entweder direkt zur gesuchten Zeitschrift oder zu einer Liste. Aus dieser Liste kann man dann die gewünschte Zeitschrift auswählen. Bei elektronischen Zeitschriften wählt man die „ Regensburger Liste „ : http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Kopienversand mit DRM (Digital Rights Management) Für jede Zeitschrift gibt es neben der Normalanzeige auch die Vollanzeige. Bei der Vollanzeige bekommt man umfangreiche Angaben zur jeweiligen Zeitschrift, z.B. zur Sprache der Zeitschrift etc.. Das Neue Urheberrecht seine Konsequenzen und Auswirkungen Das zweite Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft („2. Korb“) wurde vom Bundesrat am 21. September 2007 gebilligt und tritt zum 1. Januar 2008 in Kraft. Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes wird subito die Dokumentlieferung den neuen gesetzlichen Bestimmungen anpassen. In Deutschland ist dann auf gesetzlicher Basis für alle Kundengruppen grundsätzlich nur noch die Dokumentlieferung auf dem Post- und Faxwege möglich. Die Lieferung einer Grafik-Datei (PDF-Datei) ist nur noch dann zulässig, wenn der Verlag keinen Onlinezugang zu diesem Artikel anbietet. Maßgeblich verantwortlich für diese Einschränkung ist der neu gefasste Artikel 53a UrhG, der zur Regelung der Privatkopie (§53 UrhG) ergänzt wurde. Erweiterung: Seit dem 4. Feburar 2008 können Aufsatzkopien einzelner Verlage wieder als PDF oder über das DRM-System (Digital Rights Management) geliefert werden. Dafür wurden entsprechende Lizenzverträge mit den Verlagen abgeschlossen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Hohe Lizenzgebühren beim Verlag Taylor and Francis Seit Juli 2016 verlangt der Verlag auch für Nutzer an Hochschulen Lizenzgebühren von bis zu 65,- EURO bei DRM/pdf-Dokumenten. Solche hohen Lizenzgebühren sind zwar eher die Ausnahme, gelten aber leider auch für Studenten. Verlage, die Lizenzgebühren über 100,- EURO verlangen, werden bei Subito nicht gelistet. Wenn ein geschütztes Dokument (DRM) so hohe Lizenzgebühren hat, dann lohnt sich die Bestellung per Post oder Fax. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Frei verfügbare Artikel oder Hefte In Zeitschriften sind zuweilen einzelne Artikel oder einzelne Hefte frei verfügbar. Daher lohnt es sich auch bei roten Ampeln in der elektronischen Zeitschriftenbibliothek und dem jeweiligen Band/Heft nachzusehen. Bei einer roten Ampel in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek sieht man nicht, ob einzelne Artikel oder Hefte vielleicht frei verfügbar sind. Daher heißt die Devise: nachsehen! Alternativ kann man den Titel der Publikation in einer Suchmaschine eingeben und kann dann recht einfach feststellen, ob der Artikel kostenfrei zur Verfügung steht. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suche nach Volltexten im Internet und bei Einrichtungen in Jena Gesucht wurde folgender Artikel : Where are Bottlenecks in NK Fitness Landscapes? Sebastien Verel, Philippe Collard and Manuel Clergue Evolutionary Computation, 2003, 273--280 Die Uni hat keine Lizenz für die elektronische Ausgabe dieser Zeitschrift und das MPI in Jena ebenfalls nicht. Die Suche mit Google ergibt einen Link zum Volltext bei arXiv.org, der Artikel ist somit frei verfügbar. Es lohnt sich ! Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suche nach Volltexten Anfrage am 22. September 2015 Ich habe vor 2 Jahren Ihren Blockkurs 'Literatursuche' belegt. Damals haben Sie uns Studenten Ihre Hilfe angeboten, sollten uns wissenschaftliche Artikel nicht zur Verfügung stehen. Derzeit schreibe ich an meiner Bachelorarbeit und habe zwei Artikel gefunden, die bestens zu meiner Arbeit passen würden. Allerdings lassen sich die vollen Texte weder über Endnote, Google, die Thulb bzw. über das MPI in Jena finden. 'Behaviour of co-inoculated pathogenic and spoilage bacteria on poultry following several decontamination treatments' Alicia Alonso-Hernando 'Comparison of Acidified Sodium Chlorite, Chlorine Dioxide, Peroxyacetic Acid and Tri-Sodium Phosphate Spray Washes for Decontamination of Chicken Carcasses' Stephen John James, Graham Purnell, Christian James Das wären die Titel der Artikel. Vielleicht können Sie mir in der Hinsicht weiterhelfen. Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen! Fazit: beide Artikel sind für die Uni Jena verfügbar!!! Diese beiden Publikationen kann man ganz einfach mit Hilfe einer Suchmaschine finden. Die Artikel sind als Volltext für die Uni Jena verfügbar (Stand: 16.8.2017). Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Suche in Zeitschriftenarchiven der Verlage Beispiel : Science Direct http://www.science-direct.com/ Die Verlage bieten die Möglichkeit der Suche in ihrem Datenbestand, z.B. Zeitschrifteninhaltsverzeichnisse, Bücher oder spezielle Datenbanken. Bei Science Direct kann man zwischen einer Einstiegsuche ( Quick Search ), einer einfachen Suche ( Basic Search ) oder einer erweiterten Suche ( Advanced Search ) wählen. Vorteilhaft ist, das man bereits Publikationen findet, die sich noch im Druck befinden. Allerdings ist der Datenbestand in jedem Fall auf das entsprechende Verlagsangebot beschränkt. Hier findet man aber nur Publikationen die im jeweiligen Verlag erschienen sind. Vorteil: man findet Vorabpublikationen und sehr neue Artikel zum Teil schon bevor sie in den Datenbanken erscheinen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Zu Volltext bei Verlagen Es kann auch so aussehen: Stand: 27.9.2015 Der Artikel ist frei verfügbar, aber man muss eine Verifizierung machen. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Artikel mit nur 1 Seite Dies Publikation besteht nur noch aus den bibliographischen Angaben, weil die Veröffentlichung inzwischen zurückgezogen wurde. Es kommt auch vor, das ein Autor ein Publikation gar nicht mehr veröffentlicht hat. Sie taucht aber beharrlich in verschiedenen Literaturverzeichnissen auf. Man muss also immer überprüfen, ob es die angegebene Publikation auch wirklich gibt. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

8. Checkliste: Suche nach wissenschaftlicher Literatur Auswahl geeigneter Stichworte anhand des Themas. Vorrecherche in SciFinder: CAPlus und Medline (natürlichsprachige Eingabe in Englisch möglich) – SciFinder ermittelt automatisch gängige Synonyme, berücksichtigt unterschiedliche Schreibweisen, benötigt keine Maskierungen = Vorrecherche zur Erweiterung der Stichwortliste Eventuell Recherche in Datenbanken von STN International durchführen lassen. Termin in der Wissenschaftlichen Informationsstelle vereinbaren Stichworte in Englisch mitbringen 4. Weitere eigene Recherchen in geeigneten Datenbanken, z.B. BIOSIS/Biological Abstracts, CAB Abstracts, Web of Science, Zoological Record 5. Volltextbeschaffung Direkt aus den bibliographischen Datenbanken (Volltext-Buttons) In der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) In der Zeitschriftendatenbank (ZDB): auch Bestände des MPI berücksichtigen Suche mit Titel des Artikels im Internet (Suchmaschine) zum Auffinden frei verfügbarer Artikel (Open Access oder ältere Artikel, die frei verfügbar sind). Je besser die Vorbereitung einer Recherche ist, desto besser ist das Ergebnis! Bei einem Datenbankanbieter, wie z.B. STN International, kann man in relativ kurzer Zeit in allen relevanten Datenbanken gleichzeitig recherchieren (lassen). Man hat bei einem Datenbankanbieter eine Oberfläche und eine einheitliche Suchsprache für alle Datenbanken. Das spart viel Zeit! Artikel, die nur elektronisch im Internet verfügbar sind, müssen so zitiert werden, das sie wieder auffindbar sind. Wenn möglich also den DOI (Digital Object Identifier) angeben. DOI schafft ein System, das ein Objekt selbst identifiziert – nicht den Ort oder die Ressource, unter der es (momentan) abgelegt ist. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Checkliste (2) 6. Übertragen der Rechercheergebnisse in Literaturverwaltungsprogramme (z.B. Citavi, EndNote etc.) notwendig: Speichern der Ergebnisse aus den Datenbanken in geeigneten Formaten (z.B: Tagged-Format bei SciFinder, sonst txt-Format) Oder direkte Speicherung aus der Datenbank heraus, z.B. Web of Science  EndNote/ EndNote Online Im Zweifelsfall ist es besser, die Rechercheergebnisse auch als txt-Datei zu speichern. Damit sollten die gängigen Literaturverwaltungsprogramme kein Problem haben. Wenn es allerdings spezielle Formate (z.B. das Tagged-Format in SciFinder) für den Import in Literaturverwaltungsprogramme gibt, dann sollte man diesen den Vorzug geben. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

9. Alles auf einen Blick … finden Sie hier: http://www.bpf.uni-jena.de/Wissenschaftliche_Informationsstelle_Bachelorarbeit.html Die Materialien stehen im Intranet der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Verfügung. Um alle weiteren Informationen und Zusammenfassungen zur Literaturrecherche zu sehen, bitte bei Intranet / Login (siehe Fusszeile der unten genannten html-Seite) mit Login und Passwort vom Unirechenzentrum einloggen! Die Anmeldung im Intranet erfolgt mit Login und Passwort vom Unirechenzentrum. Die Inhalte werden beständig erweitert und aktualisiert. Hier finden Sie alle Informationen auf einen Blick und auch QR-Codes für die einfache Anzeige der Seiten mit Smartphones oder Tablets. Bitte beachten Sie, das es seit dem 1. Juli 2017 eine neue Wortmarke und ein neues Logo für die Friedrich-Schiller Universität gibt! Ab dem 1. Oktober 2017 ist die Nutzung des neuen Logos universitätsweit verbindlich. http://www.uni-jena.de/neues_logo Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik

Übungsaufgaben zu Tag 3: Web of Science und Suche nach Volltexten 1. Führen Sie die Recherche zum Thema „Einfluss von Nahrungspolyphenolen auf den Vitamin-E-Status“ im Web of Science Core Collection durch. Notieren Sie die Recherchestrategie (natürlich in englischer Sprache). Geben Sie die Trefferanzahl der Recherche im Web of Science Core Collection (nur Science Citation Index) an. 2. Suchen Sie nach (polyphenol* and "vitamin e"). Wie viele Publikationen gibt es aus dem aktuellen Jahr? Wie viele Zitierungen hat die meistzitierte Publikation? 3. Suchen Sie nach diesem Volltext: Behaviour of co-inoculated pathogenic and spoilage bacteria on poultry following several decontamination treatments von Alicia Alonso-Hernando et al., 2012 Wo und wie suchen Sie nach diesem Artikel? Ab welchem Jahrgang ist die Zeitschrift Food and Bioprocess Technology für die Uni Jena verfügbar? In Web of Science (und auch in anderen Datenbanken, wie BIOSIS, CAB Abstracts, Zoological Record etc.) werden Begriffe, die aus mehreren Wörtern bestehen, als Phrase gesucht (also in Anführungszeichen). Synonyme oder unterschiedliche Schreibweisen werden nicht automatisch berücksichtigt und müssen daher bei der Recherche per Hand eingegeben werden. Dr. Ina Weiß, Biol.-Pharm. Fakultät , Wissenschaftliche Informationsstelle am Lehrstuhl für Bioinformatik